Archiv der Kategorie: Canyoning

Der Altersbach – bei jedem Wetter ein Highlight

Heute ging es in den Altersbach – für alle in der Gruppe ein absolutes Neugebiet, außer natürlich für unseren Experten Max 🙂
Trotz Regenwetter war zumindest die Hälfte der Gruppe topmotiviert. So starteten wir um die Mittagszeit, nachdem der intensivste Regenschlag vorbei war. Die erste Wasserstandkontrolle am Schluchtausgang verhieß Gutes: Wassermenge top! Beim ca. 1-stündigen Aufstieg hatten wir gute Gelegenheit unsere Gelenke aufzuwärmen, der Regen verabschiedete sich nun ganz und wir genossen die ersten wunderschönen Ausblicke auf den Mondsee, eingebettet in die charakteristische Salzburger Berglandschaft. Nach Schoko-Teepause am Schluchteingang, ging´s dann endlich los – ab ins Wasser! Mit unseren zwei Guides (Max und Andi) waren wir drei Gäste bestens aufgehoben und vergnügten uns in kleinen vollgefüllten Gumpen, bis die ersten Abseiler anstanden. Insgesamt gibt es in der Schlucht um die 15 Abseiler, und das in allen Größenordnungen. Das absolute Highlight war der große Wasserfall – ca. 50m hoch und einfach atemberaubend! Zwischendurch gab es immer wieder super Ausblicke auf den Mondsee – siehe Gruppenfotos.
Insgesamt wieder mal eine sehr gelungene Canyoning-Tour, danke an die nette Gruppe und unsere Guides Max und Andi – die nächste Tour wartet schon 😉

Strubklamm, wie immer ein Genuss

Heute war es wieder mal soweit. Bestes Wetter, eine harmonische Truppe und eine tolle Schlucht, Herz was willst du mehr. Nach einem verspäteten Start ging es in die Strubklamm. Wir stiegen gleich hinter der Staumauer ein und erst nach der ersten Abkühlung kamen Materialkontrolle und Einweisungsgespräch dran. Der Bach war heute sauber wie schon lange nicht mehr, man konnte fast bei allen Sprüngen auf den Grund sehen, was das eine oder andere mal dann ein mulmiges Gefühl verursacht hat.

Einen neuen Sprung haben wir heute probiert, und zwar bei dem Becken bevor die kalte Quelle von links reinkommt kann man von links oben ganz gut springen. Entweder von ganz oben oder vorne von einer Kante. Ein weiterer potentieller Sprung  ist vor dem ersten 5m mit dem großen Pool links bei dem Vorsprung weiter hoch zu finden. Müsste man aber mit Seil sichern, eventuell setzt ja mal wer einen Haken.

Hier einige Eindrücke in Bildern, auf das GoPro Video bin ich schon gepannt. Um die Bilder in einer Slideshow anzuschauen mit „linker Maustaste“ anklicken, um einzelne Bilder in groß runterzuladen in der Slideshow den Link Download verwenden.

Geojagl aka Jaglingbach

Wer hätte gedacht das gleich neben dem Jabron ein weiterer toller Canyon vorhanden ist. Grundsätzlich muss man ja sagen, dass der Bach mal sehr rutschig war doch jetzt durch das Hochwasser gut ausgewaschen wurde. Also wer kaltes Wasser und viele, viele Abseiler mag ist hier genau richtig. Ich würde beispielsweise an einem schönen Tag mit einem konditionell fitten Anfänger diesen Bach schon bereits als 2. oder 3. Schlucht gehen. Danach ist das mim Abseilen klar 🙂

Als Zustieg empfiehlt sich nicht wie in den Topos angegeben oben bei der Querung der Forststraße in den Bach einzusteigen da trocken und unguter Hatscher sondern besser der Forststraße noch 5 Minuten folgen und dann nach links durch den Wald direkt zu einer alten Wehr runter queren und direkt dort einsteigen.

Der Bach verträgt grundsätzlich viel Wasser, im unteren Teil bevor es zum ersten mal etwas vertikaler wird kommt ein weitere Zufluss hinzu. Bei Regen am Vortag kann es hier interessanter werden. Den optionalen unteren Teil nach dem letzten Zufluss sollte man nur bei Niedrigwasser gehen da sonnst an vielen Stellen Seile gebraucht werden aber wenig Fixpunkte vorhanden sind um sich gesichert fort zu bewegen.

Ich hab in der Schlucht mal einen 8er verloren, wer ihn findet darf ihn behalten.

Canyoning in Friaul und Tessin

Gemeinsam mit meinem Bruder und auch anderen Bekannten starteten wir 2012 erneut einen Canyoningurlaub. Der Plan war eine Woche in Italien und eine in der Schweiz zu verbringen. In Italien haben wir in Friaul einen netten Campingplatz gefunden und dann die Schluchten in der Umgebung unsicher gemacht. Der Rio Simon ist sich leider aufgrund eines Unwetters nicht mehr ausgegangen, dafür betrachten wir unser Zelt jetzt als Wind und Wetter fest. Beim Rio Alba hatten wir statt der angegebenen 20m „nur“ 60m Seil dabei. An einer Stelle haben wir dann auch die ganzen 60m benötigt, sauber. Apropo sauber, beim Bach wurde oben gerade saniert und daher das Wasser eher grau als grün/blau, bää. Hier einige Bilder von zwei tollen Schluchten die uns gut gefallen haben.

Rio Patoc – Kurze wasserreiche Schlucht, ideal für Anreise


Torrente Favarinis – Verträgt viel Wasser, netter Platz nach dem 50m Schlusswasserfall
Nach Italien ging es weiter in die Schweiz. Dort waren wir mit einer Gruppe unterwegs da ich zum ersten Mal dort unten war und die Gegend und deren Tricks und Gepflogenheiten kennenlernen wollte. Das ganze hat sich als absolut unglaublich dargestellt. Ich hatte noch nie so viele Schluchten in dieser Art und Weise auf so kleinem Raum gesehen. Getrost kann Tessin als eine der Top-Schluchtengegenden in Europa bezeichnen. Auch was Führung bei Wasser oder „laaange“ Rutschen betrifft habe ich hier einiges dazugelernt. War sicher nicht das letzte mal hier. Hier einige Bilder zu zwei ausgesuchten Highlights.

Val Grande – „Anfänger“ Schlucht in Tessin, hat alles was das Canyoningherz begehrt


Cresciano – Eine der Top-Schluchten in Tessin, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, alle Teile auf einmal sind anspruchsvoll von der Länge und auch von der Organisation her, wird typischerweise mit mehreren Guides, Helikopterzustieg und nach Regentagen von oben gemacht

Canyoning auf Corsika

Nachdem ich mir im ersten Teil meiner Canyoningausbildung das „Grundwissen“ angeeignet hatte und in Friaul (wo wir eigentlich hinwollten) schlechtes Wetter  war, fuhren wir spontan auf Corsika.
Die Canyons dort mussten erst einmal gefunden werden, so haben wir nach einigen Tagen dann doch in genaue Karten von der Insel investiert. Die Schluchten dort sind wunderschön und waren Ende August, wo wir unten waren kaum begangen. Am Ende der Tour haben sich dann immer Badegäste dazugesellt, kein Wunder die kälteste Stelle hatte so um die 16 Grad, den Neoprenanzug haben wir eher als Schutz und nicht wegen der Kälte angehabt. Aja, Vorsicht vor freilaufenden Ebern 🙂
Die ganze Tour hat uns zu zweit für über eine Woche gesamt rund 400€ gekostet, das hätte ich so nicht erwartet. Das nächste mal würde ich aber im VW-Bus o.ä. fahren und immer von einer Schlucht zur nächsten pilgern. Bin schon gespannt wann ich es das nächste mal schaffe nach Corsika zu kommen, ich hoffe bald.
Hier auszugsweise einige Schluchten die wir begangen sind.

Agnone:

Macini:

Polischellu:

Richjusa:

Tavignano: