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Canyoning in Friaul und Tirol

Dieses Jahr ist es mir wieder möglich einige Canyons in der Umgebung zu machen. Ich war mit verschiedensten Gruppen unterwegs und auch in noch mir noch unbekannten Gebieten bzw. Bächen. Deshalb nachfolgend einige kurze Kommentare zu den jeweiligen Touren. Zu Beginn einige Canyons in Friaul, danach weitere aus Tirol und Salzburg. Danke an dieser Stelle an alle die dabei waren. (Disclaimer: Ich habe grundsätzlich versucht Fotos zu verwenden, welche lediglich zur Darstellung der Tour und nicht der Person dienen. Sollte jemand nicht wollen, dass er dargestellt wird, bitte um Info an mich, dann lösche ich die jeweiligen Fotos raus.)

Torrente Leale

Eine kürzere etwas aquatisch und kältere Tour mit lohnenswertem Zustiegs- zu Tour-Verhältnis. Am Beginn quert man über eine Furt, man sagt, wenn man dort mehr als 2-3cm Wasser über der Furt hat oder wenn im Staudamm danach Wasser aus den Löchern in der zweiten Reihe kommt, dass dann in der Schlüsselstelle beim ZickZack Abseile zu viel Wasser ist. In unserem Fall war einmal 1-2cm Wasser bei der Furt und im Bach gefühlt mittel bis wenig und einmal in der Furt gar kein Wasser, aber im Bach auch mittel bis wenig. Zustieg geht vom Auto welches direkt beim Ausstieg geparkt wird, zuerst zur Staumauer, dann die Mauer hoch und dann zum Schlucht-Ausgang. Dort geht man danach orthografisch links den Wald hinauf, teilweise den blauen Punkten nach, bis man den offenen Mittelteil der Tour erreicht. Dort geht man weiter und am Anfang des Mittelteils nochmals orthografisch rechts ca. 10-15min einen kleinen Steig hoch. Dann kommt man zum mittleren Einstieg und startet mit einem 3m Spring, paar kleinen Stufen bevor man zum ersten Abseiler mit etwas Wasserdruck kommt und danach zu einem 8m Sprung welcher den Beginn des Mittelteils markiert. In etwa der Mitte des offenen Mittelteils kommt orthografisch links ein Bach herein, hier kann man davor einem Steig folgend raufgehen und noch ein paar nette Sprünge mitnehmen. Sollte man im oberen Teil beim Abseiler schon Probleme mit dem Wasser gehabt haben, ist der untere Teil zu meiden (da das Wasser dort noch etwas mehr wird). Schlüsselstelle vom Wasserdruck her ist der ZickZack Abseiler wo man das Wasser zuerst zwischen den Beinen hat und danach orthografisch links dem Wasser ausweichen kann und dann außerhalb des starken Drucks ist sowie eine Gehstelle nach dem nächsten Abseiler welche aufgrund des Wasserdrucks geklettert werden muss. Highlight ist sicher auch der 10m Sprung vom Staudamm zum Schluss.

Torrente Picchions und Torrente Vinadia

Die Vinadia ist eine der längsten Schluchten in der Umgebung. Anfahrt erfolgt mit dem Auto und beim Einseilen in die Schlucht hatten wir aufgrund einiger Eisenteile bereits die ersten kleinen Verletzungen. Es folgt wandern im Bach, bevor man zu ersten Stellen kommt und von einer Baumarktkette am Baum abseilt. Es folgen ein paar schöne Stufen und die Erinnerung, dass man einen Seil-Umlenker besser nicht als Standplatz verwenden sollte sowie Geländerseil und Abstiegsseil immer separat fixiert sein sollten und man die Selbstsicherung nicht ganz kurz direkt im Gurt nehmen sollte. Es folgen keine technisch schwierigen Stellen und auch keine mit viel Wasserdruck,, aber wir sind doch viel unterwegs. Gerade das Abklettern raubt mir die Kräfte, welche durch den Durchfall nach dem Frühstück noch zusätzlich reduziert wurden. Die Gruppe passt aber gut auf mich auf, ich bekomme das Mädchenseil, extra Riegel und extra Getränke und so ist es bis zum Ende kein Problem. Apropos Getränke, das Schlucht-Wasser würde ich nicht trinken, manchmal kommt von der Seite ein Rinnsal rein, aber die meiste Zeit über wird das Mitgebrachte benötigt. In etwa der Mitte des Canyons kommt man zu einer Geschiebesperre mit Tunnel auf beiden Seiten. Angeblich kann man dem Tunnel orthografisch links als Notausstieg aus der Schlucht folgen (Stirnlampe), wobei ich niemanden direkt kenne, der den Tunnel schon einmal probiert hat. Es gibt immer wieder schöne Einzelstellen, dazwischen Gelatsche, teilweise etwas offen, teilweise richtig toll eingeschnitten. Die Hakensituation ist aktuell gut, viele wurden scheinbar gerade erst hergerichtet und einige haben wir noch hinzugefügt. Nach etwa 6-7h verlassen wir wieder die Schlucht, wobei wir als Gruppe ziemlich schnell waren. Früh zu starten, macht bei der Tour definitiv Sinn.

Val Viellia 2+3

Eine der Top-Touren in Friaul, aber von Kondition und Zeit her nicht zu unterschätzen. Die Anfahrt über den Passo Rest ist von unserer Base Nähe Venzone aus nicht optimal gewesen, die Strecke von der anderen Seite ist zwar länger, aber genauso schnell und eben und nicht kurvig. Wir sind (nachdem ich den Bach noch nicht gekannt habe) diesmal „nur“ den Teil 2 und 3 gegangen. Zustieg zuerst etwa eine Stunde bis zu Ausstieg von Teil 3, danach nochmals eine gute Stunde bis zum Einstieg von Teil 3 und dann nochmals eine gute halbe Stunde hoch zum Einstieg von Teil 2, wo aktuell ein Holzschild mit „Viellia 2“ angebracht war. Wir hatten viel Material und nasse Neoprens mit, der Zustieg war ganz schön fordernd, aber der letzte Teil wird dann flacher. Zu Beginn der Tour kann man nach dem Schild noch eine Stufe hochgehen und hat so einen tollen 4-5m Einstiegssprung ins kalte Wasser (Gehirnfrost!). Es folgend im zweiten Teil viele Sprünge, zuerst kleinere, dann ein 8-10m Trainingsprung wo man einfach wieder raufklettern kann, bevor es zu dem 15m Sprung geht. Es ist kurzweilig, es folgen ein paar Abseiler bis man wieder in einem offenen Teil ist, dem Anfang von Teil 3. Es folgt etwas Bachgelatsche und danach hatten wir kein Frischwasser mehr. Wahrscheinlich wegen der generellen Trockenheit dieses Jahr und weil es seit einigen Tagen nicht mehr geregnet hatte auf alle Fälle, der Einstiegswasserfall mit dem Loch orthografisch links war trocken, der Pool dahinter mit Wasser gefüllt, aber etwas abgestanden und algig. Kurz danach kam dann aber wieder Wasser dazu und so hatten wir z.B. beim nachfolgenden 6m Sprung wieder genug und schönes Wasser. Vorsicht dort, wenn man springt nicht zu weit nach vorne hüpfen und beim Rutschen hatte es mich verdreht. Etwas später folgt die wohl schönste Einzelstelle in Friaul, zuerst der etwa 25m Abseiler in den Spalt und dann der etwa 10m Sprung in den tollen „Olympia“-Pool. Vorsicht beim Sprung, in unserem Fall war es extrem rutschig, wir hatten Glück! Danach folgen noch ein paar Einzelstellen, aber nichts Spektakuläres mehr und danach erreicht man wieder den Wanderweg vom Aufstieg. Von hier geht es ca. 45min zurück zum Auto. Ich hatte es barfuß in gewaschenen Neoprenschuhen versucht, was mir einige offene Stellen beschert hat, besser Wandersocken mitnehmen oder in den Neoprensocken bleiben. Wir waren auch gefühlt 1-2h zu spät dran, also etwa 10Uhr am Parkplatz, 13Uhr im Bach, 17Uhr Olympiapool und 19Uhr unterwegs zurück.

Rio Nero (Cerni Potok)

Schon lange wollte ich den Rio Nero im Resi-Tal (Val Resia) gehen. Diesmal war es so weit. Wir parkten nicht wie beschrieben nach Tal-Anfang etwa 3,5km auf dem großen Parkplatz links, sondern etwas weiter vorher rechts unten am Fluss. Man muss allerdings bedenken, dass nicht jedes Auto von dort aus wieder hochkommt, so hatte z.B. das Wohnmobil, welches wir beobachten konnten, sichtlich Probleme. Auch die beschriebenen Holzbrücken existieren nicht mehr, wir sind einfach durch den Bach gegangen und sind einem Schotterweg folgend bis zum Wanderweg 703 gegangen. Den Wanderweg dann hochgegangen bis zur Brücke. Der Bach hatte, wie wir dort waren, doch Wasser, aber die Stellen vertragen durchaus auch die doppelte Wassermenge. Schlüsselstelle meiner Meinung nach ist die Stelle, wo es ums Eck geht in der Mitte, dort könnte es mit viel Wasser ganz schön ungemütlich werden. Hakensituation ist ausreichend, wobei an der einen oder anderen Stelle nachgebessert werden könnte. Bei manchen Stellen gibt es auch Umlenker, so z.B. beim 13m Sprung welchen wir als etwas ungünstige Absprungstelle gewählt hatten. Die Tour hat schöne Einzelstellen, aber dazwischen ist viel Gelatsche und Abkletterei. Gesamtdauer im Bach für uns war etwa 5h, Zustieg eine Stunde, Rückweg 20min.

Rio Frondizzon

Ein schöner kurzer Canyon für zwischendurch, besonders wenn man den Zustieg von unten weiß. Hinter dem Kraftwerkshaus parken, dann der Leitung folgend nach oben und dann dem Weg nach links folgen. Nach der ersten Brücke über die Ableitung geht es ein paar Minuten später (noch vor der nächsten Brücke) links in den Wald hoch (Blaue Punkte auf weißem Grund sind sichtbar). Oben auf dem Grad geht man dann nach rechts dem Grad folgend, bevor man nach etwa 10min wieder nach links runter in die Schlucht geht. Markierungen sind überall vorhanden, man muss sie nur etwas suchen. Tour startet mit einem hohen Abseiler (30-40m), danach folgen einige kleinere Pools sowie frisches Geröll von links. Es folgen einige Engstellen und kleiner Abseiler und kurz danach ist man wieder unten draußen. Wasserstand kann man von unten im ersten Pool ums Eck erkennen, wenn der Pool zu groß ist, dann nicht einsteigen. Aktuell ist mir nicht ganz klar welches Kraftwerk in den Canyon ableitet, die Staumauer darüber kann es kaum sein, da hier der Zufluss komplett voll Moos war. Ggf. findet keine Ableitung statt und nur wenn der Bach Hochwasser hat, schiebt er die Steine etc. durch, könnte sein, aber bin mir nicht sicher. Gesamtdauer etwa 30min Zustieg, 2-3h Tour, kein Rückweg.

Pitzbach und Hühnerbach

Der Pitzbach ist ein Seitenarm, der danach in den Hühnerbach mündet, wird wahrscheinlich zumeist in Kombination begangen und ist eine nette Halbtagestour. Zustieg 30-40min fast gleichmäßig ansteigen der Schotterstraße entlang. Sieht von den Fixseilen etc. so aus, als würde er (z.B. am WE) kommerziell begangen werden. Im Hühnerbach gibt es eine Möglichkeit vorher auszusteigen und damit einer potenziellen Strafe (Canyoning ist in Bayern verboten, es gab an der Stelle bereits Strafen) zu entgehen, gefühlter maßen würde ich das nur am WE in der Hochsaison machen, da es doch 10-15min steil bergauf bis zurück zum Schotterweg sind, aber das muss dann jeder für sich selbst entscheiden. Die Tour verträgt sicher viel Wasser, alle hohen Abseilstellen sind mit wenig bzw. sogar komplett außerhalb der Wasserführung machbar. Bei einigen kleineren Stellen könnte es interessanter werden, aber wir hatten mit dem Wasserstand (siehe Fotos) absolut keine Probleme, selbst bei doppeltem Wasserstand wäre es noch einfach möglich gewesen. Schlüsselstelle wahrscheinlich im unteren Teil nach dem Spielplatz, wo man einmal über den komprimierten Strahl muss. Zu Beginn gab es gleich eine potenzielle Rutsche oder Sprung, leider völlig zugekiest und daher nicht machbar. Die Tour danach ist relativ kurzweilig, wenig Gehgelände dazwischen und immer wieder Attraktionen. Wenn man dann in den Hühnerbach kommt, gibt es etwas Gehgelände, dafür kommt danach gleich die schönste Stelle der Tour. Ein etwas aquatischer Teil, auch eingeschnitten, aber mit tollen Pools etc. Man kann teilweise nochmal rauf gehen und nochmal rutschen/Springen etc. Wir hatten dort fast eine halbe Stunde „herumgespielt“. Danach ist es einiges an Gelatsche den Hühnerbach hinaus bis, wie oben beschrieben zum Ausstieg auf österreichischer Seite oder weiter im Bach.

Gnaupenloch (Ehnbach)

Das Gnaupenloch ist eine umfassende Tagestour. Zustieg, ist weit und hoch mit etwa drei Stunden sowie Rückweg mit einer knappen Stunde. Idealerweise bricht man schon etwas früher auf (z.B. um +/-8 beim Krankenhaus), damit man bei Zustieg, wenn man der Sonne ausgesetzt ist, was manchmal vorkommt, nicht die volle Hitze abbekommt. Optional könnte man mit dem Mountainbike zum Ausstieg fahren, es dort verstecken und dann Schotterweg bzw. später Weg zur Solnalm nehmen. Wir hatten beim Krankenhaus in Hochzirl geparkt und sind nach etwa 30min, auf dem normalen Feldweg, relativ steil einen weiteren Feldweg zu den kleinen Hütten hoch marschiert, damit wir quasi die Steigung erledigt hatten und dann oben gemütlich dahin spazieren konnten. Bei der Rinne kurz vor der Querung zur Solnalm gab es zwei mögliche Wege, wir hatten dann den nach unten genommen, der obere ist, so wie es ausgesehen hat komplett abgetragen worden. Auf der Solnalm gibt es einen Brunnen und hungrige Pferde, von dort geht es nochmal kurz hinunter und man steht im unscheinbaren Ehnbach. Einige Abkletterpassagen später kommt schon der erste Haken und es geht los. Wasserstand ist heute scheinbar etwas erhöht, aber kein Problem für die Tour. Wasser ist kalt und wird währende der Tour durch das Schmelzwasser auch mehr und etwas trüb. Oftmals gibt es eine Dusche, manchmal muss man sich gegenseitig beim Abklettern etwas helfen wegen des Wassers oder der Höhe. Haken sind gut angebracht und nummeriert, wobei sehr viel Geschiebe in der Tour ist, besser ein paar Nothaken mitnehmen. Die Tour sind meist kurze Abseiler, kleinere Stufen zum Abklettern in wunderschönem Gestein. Immer wenn man denkt, es kann nicht noch schöner kommen, steht um die nächste Ecke die nächste Stelle bevor. Die Tour endet etwas abrupt beim Gnaupenloch welches bei hohem Wasserstand auch mit Kletterseilen für Abseilen ums Eck eingerichtet ist. Vom Gefühl her müsste man bei viel Wasser vorher aber auch schon viele Probleme haben, sprich Wasserstand und Witterung sind bei der Tour gut zu beachten. Notausstieg war einer nach orthografisch rechts sichtbar, siehe auch Topo im Canyoningführer Tirol (https://www.canyoning-buch.at). Wir sind zu fünft richtig durchgerauscht und waren am frühen Nachmittag schon beim Ausstieg, aber die Länge der Tour und die Anzahl der Einzelstellen ist nicht zu unterschätzen.

Würmbach

Anfahrt zuerst nach Lofer, dann hoch zu Loferer Alm. Parken z.B. bei Gasthaus Loderbichl (Erlaubnis fragen!) vor dem Mautschranken. Danach geht man zu Fuß den Wanderweg bis zur Bimalm. Kurz vorher quert der Wanderweg den Würmbach, dort ist der Einstieg. Es folgen einige Meter Bachgelatsche, dann kommt ein erster kleiner Sprung und der erste Abseiler mit Haken. Es geht weiter durch ein kleines Loch, dann über den Wasserfall, den man beim Aufstieg schon gesehen hat (wir hatten viele Leute dort, welche unter dem Wasserfall Fotos gemacht haben, aufpassen beim Abseilen bzw. Seilwerfen). Danach geht es durch ein paar Gumpen und nachfolgend mit 20-40m Abseilern im offenen Bachbett dahin. Abseilen manchmal an Doppelhaken mit billiger Baumarktkette dazwischen, manchmal auch von Baum mit Schlinge. Generell ist die Hakensituation aber zufriedenstellen und im Notfall könnte man sich immer einen Baum schnappen und von dort aus abseilen. Höchster Abseiler ist 40m, es reicht also z.B. 2x20m und 1x40m mitzunehmen. Es folgen etwa 5-7 größere Abseiler nach den Gumpen, dann wird es flach und die Tour ist im Mittelteil. Wir sind dort ausgestiegen, der restliche Teil ist angeblich nicht sehr lohnend. Dazu sind wir etwa 10min durch den Wald gequert (dem Bach folgen wäre auch möglich gewesen) bis man orthografisch rechts eine Wiese sieht. Diese quert man hoch bis zum Stall, man ist nun auf der Klausmaisalm und kann direkt vom Stall aus gemütlich einem Schotterweg folgend wieder auf den Aufstiegssteig zurück. Tour dauerte bei uns etwa 2h, Zustieg und Rückweg je etwa 30min. Wir hatten dann noch den nahe gelegenen Fischbach als Zugabe gemacht.

Karner Graben

Die Tour wurde begangen, da an diesem Tag Niederschläge angesagt waren. Anfahrt sah auf der Karte zuerst schnell aus, dauert aber etwas bis man hinten im Tal ist. Wir haben bereits beim Parkplatz am Anfang des Längtal (2€) geparkt und sind nicht wie im Buch beschrieben bis nach Riedenberg gefahren. Zustieg über Schotterstraße direkt in Längtal, kurz nach der Kurve dann Einstieg in den Bach. Grundsätzlich offener Bach für Anfänger als erste Tour geeignet, man kann immer wieder aus dem Bach heraus. Kleinere Rutschen und Sprünge, nichts Bemerkenswertes und ein paar kleinere Abseiler bis etwa 10-15m. Tour in 1-2h durch. Rückweg erfolgt nach den letzten Abseilstellen und etwas gehen links hinauf einer Schotterrinne entlang (siehe auch Fotos). Oben rutschen die Steine gerne weg, aufpassen und einzeln gehen. Danach geht man den Schotterweg 10min bis zum Einstieg zurück und dann zurück zum Auto. Der in der Nähe liegende Trainsbach, auch genannt Korinusklamm, ist aktuell nicht lohnend, da total verklaust.

Kühsoacher (Tiefer Graben)

Der Canyon ist, wie die anderen auch, im Tiroler Standardwerk von Riml/Amor enthalten. Wir sind ihn von oben gegangen (Einstieg E), wobei wir uns das Hochklettern zum ersten großen Abseiler gespart hatten. Der Zustieg geht zuerst gemütlich einen Forstweg dahin, dann im Wald gemütlich hinauf bis auf eine Alm (wo es auch Wasser gibt). Danach geht es einen Wanderweg weiter, welchen man auf knapp 1700m nach links auf einem kleinen Steig ausquert. Wir hatten ein Handy dabei und festgestellt, dass der Steig auf dem Kartenmaterial der Alpen von https://www.openandromaps.org sogar eingezeichnet ist. Weglos durch die Latschen zu gehen, wäre an dieser Stelle nicht so lustig gewesen. Zustiegsdauer für uns war etwa zweieinhalb Stunden, wobei wir flott unterwegs waren. Einstieg in den Graben, nach einem zweiten Frühstück im Nebel, erfolgt mittels Abkletterei im 1-2 Grad. Man steht danach in einer Schotterrinne und los gehts. Die Standplätze bestehen meist aus Einzelhaken am Rand um vor dem Geschiebe geschützt zu sein, manchmal kann man zwei Stufen gemeinsam abseilen. Manchmal haben wir neue Haken gesetzt. Gesamt haben wir etwa 8 erneuert, einige davon quasi „notwendig“. Bei den hohen Abseilern gibt es meist zwei Haken, auch Klebehaken wurden gesichtet. Im unteren Teil ab E2 gibt es wesentlich mehr Wasser und hier sind die Stände gut eingerichtet, sieht nach kommerziellem Setup aus. Wasser im oberen Teil der Schlucht ist nur selten vorhanden. Es würde sich anbieten den Canyon direkt nach Regenfällen zu begehen, da müssten im oberen Teil viele der Tümpel gefüllt sein. Oftmals ist in der Tour Altschnee von den Lawinenkegeln enthalten, deshalb auch die Begehung erst im August. War aber aufgrund des generell warmen Sommers (und des wenigen Schnees im Winter) diesmal kein Thema. Der Charakter ist generell tief eingeschnittene schöne alpine Tour mit vielen, auch hohen Abseilern. Im unteren Teil kommt dann noch gut Wasser dazu und ein krönender Abseiler zum Schluss, soweit eine tolle Tour. Wir sind danach durch viele kleinere Verklausungen hindurch dem Canyon bis zum Vomper Bach gefolgt bis zu einer Wasserableitung/Kraftwerk. Dort ausgestiegen und wieder hoch zum Ausgangspunkt, Gasthaus Karwendelrast, gegangen. Sinnvoller (und wahrscheinlich weit weniger anstrengend) wäre gewesen, wie im Buch beschrieben nach dem letzten Wasserfall orthografisch links die Böschung hoch zu gehen, bis man wieder auf den Schotterweg kommt. So haben wir über eine Stunde am Schluss mit Bachbettlatschen verbracht. Abmarsch war um 8Uhr, wir waren beim Auto zurück um etwa 17:45, also mit zwei kleineren Pausen 12h unterwegs, nicht zu unterschätzen.

Canyoning in Friaul im Mai 2016

Zwei lange Jahre hat es gedauert, aber meine Vision von 2014 wurde dann doch noch wahr. Canyoning in Friaul!

Letzten Sommer sprachen wir einen passenden Termin ab, und Keiner ließ lange auf sich warten. Flüge wurden gebucht, Ernst fand schnell die passende Unterkunft und dann hieß es wieder einmal Monate und Wochen zählen.

Diesmal waren wir dann 8 unerschrockene Canyonauten, die sich auf den Weg nach Friaul machten. Wenn „Mann“ und „Frau“ den ganzen Winter nicht unterwegs war und Entzugserscheinungen hat, kommt es schon mal vor, dass auf dem Weg nach Italien in Kärnten angehalten wird.

Eine kleine Vortour, zum warmlaufen sollte es sein! Naja, die Vorderberger Klamm war mit ihrem Wasserstand eher eine Herausforderung, als eine Vortour, aber Max, Basti und ich wollten es ja nicht anders. Spülen! Schleudern! Trocknen! Schön war es!

In Friaul angekommen ging es dann auch gleich mit der Planung der Touren los. Bei dem reichhaltigen Angebot an Schluchten, war es schwer zu entscheiden.

Welche Abenteuerspielplätze sollten wir nur wählen. Favarinis, Pissanda mit viel totem Tier, Lavarie die Seilfresserschlucht und Simon gingen gut von der Hand. Dann stand ein „Pausentag“ im Klettergarten an, bei dem es mehr ums Chillen ging, als ums Klettern.

Da eine kurze Schlucht nach einem Pausentag nicht reichte, mussten es dann gleich zwei an einem Tag sein. Agaviva und Gasparini ließen sich aber auch gut kombinieren.

An Tag 8 dann ein besonderes Schmankerl! Hätte ich doch bloß nicht ausgesucht! Max, Ernst und ich im Brezzi. Der Zustieg verlangte Ernst und mir alles ab. Steil,steil, steil….Heiß, heiß, heiß….. Zwischendurch wünschte ich mich zu dem Rest der Gruppe, die einen entspannten Pausentag machte. Die Not war aber schnell vorüber, als wir im kühlen Bach standen und die hart erarbeiteten Höhenmeter auf dem Weg runter genießen durften.

Am letzten Tag ging es dann in den Brussine. Immer wieder schön die Schlucht vor allem der Schlußabseiler und die Fellaquerung, die diesmal unkompliziert war.

Alles in Allem hatten wir eine sehr entspannte und lustige Zeit in Friaul. Die Tage vergingen wie im Flug. Mit vielen schönen Bildern im Kopf und einem breiten Grinsen im Gesicht freue ich mich auf die nächsten gemeinsamen Abenteuer in……………………

Steffi

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Anbei ein kurzer Überblick über die begangenen Touren mit Foto (von Max).

Vorderbergklamm:

Der Bach ist für erfahrene Canyonauten auch im Frühling empfehlenswert, wir hatten (wie auf den Bildern ersichtlich) etwas mehr Wasser aber keinen Probleme. Würde den Bach jederzeit wieder gehen, das nächste Mal allerdings orografisch rechts aufsteigen (und nicht links) und eventuell nicht als erste Tour in der Saison bei diesem Wasserstand 😉

Torrente Favarinis:

Immer wieder nett. Beim Zustieg gäbe es eine Varianten bei dem ersten verfallenen Haus schon den Abhang hinunter zu queren und dadurch etwa 30min Bachgelatsche zu sparen. Becken teilweise mehr Schotter als beim letzten Mal, nicht alle Sprünge möglich.

Torrente Pissanda:

Nachdem schwere Gewitter angesagt waren der richtige Bach für so eine Situation. Sprung zum Start, mehrere Rutschen, viele Abseiler und viel Getier. Unter anderem liegt aktuell ein Steinbock mit etwa 40cm Hornlänge in der Schlucht, imposant.

Rio Lavarie:

Der mittlere Zufluss des Rio Laverie hat im oberen Teil einen 20m und zwei 50m Abseiler. Beide 50m Abseiler sind sehr brüchig und haben frische scharfe Kanten, passt auf eure Seile auf! Im unteren Teil alles wunderbar wie gehabt.

Rio Simon:

Vom Simon wurden wir noch nie enttäuscht, auch diesmal Canyoning vom Feinsten. Becken sind teilweise etwas zugekiest.

Rio Agaviva:

Als Vortour zum Rio Carlo Gasparini ok, abwechselnd eng/offen/eng/offen. Rückweg benötigt ca. 20min Bachgelatsche.

Rio Carlo Gasparini:

Ideal kombinierbar mit Rio Agaviva da man direkt vom Ausstieg des einen in 10min zum Einstieg des anderen kommt. Wer ein zweites Auto am Parkplatz zwischen den beiden stehen hat kann sogar noch gemütlich Mittagsbrotzeit machen. Tour ähnlich wie Rio Agaviva, jedoch etwas sauberer, besser eingebohrt und länger. Am Ende seilt man in die Arzinoklamm und lässt sich dort etwa 200m treiben, bei unserer Begehung war das Wasser richtig schön und warm, ein wunderbares Erlebnis.

Rio Brezzi:

Zustiegsweg ist oben mit Taschentüchern markiert und führt bis auf 800m zur Hütte. Der Weg muss bereits vorher auf etwa 730m nach rechts durch das Gemüse in die Schlucht verlassen werden. Davor und danach befinden sich Abbrüche. Tour ist eine reine Abseilschlucht und eher für Schlechtwetter/Hochwasser geeignet. Hakensituation teilweise spärlich. Tour hat nach dem Wanderweg viele Abkletterpassagen und nur mehr 4 Abseiler, eventuell direkt den Wanderweg nehmen. Tourdauer von 2h wie in Cwiki angegeben nicht realistisch, eher 3-3,5h.

Rio Brussine:

Immer wieder schön. Eventuell beim Zustieg bereits etwas früher in den Bach queren um Bachgelatsche zu sparen. Die Fella Querung war diesmal ohne Seil möglich.

Friaul Mai 2014

Als ich im August 2013 meine Vision (eine Woche Canyoning in Friaul) ausplauderte, rannte ich zu meinem Erstaunen bei Max offene Türen ein.

Die Welt drehte sich weiter und die Dinge nahmen ihren Lauf. Schnell war ein Termin gefunden und eine geeignete Unterkunft ließ auch nicht lange auf sich warten. Obwohl mir das Unterkunftsangebot aus dem Internet etwas dubios erschien, buchte Ernst das Haus ohne lange zu fackeln. Die komplette Miete musste sofort bezahlt werden. Ich hatte Kopfkino und schlaflose Nächte. Jetzt hieß es Monate, Tage und Stunden zählen.

Endlich war es soweit. Ende Mai trafen wir uns in unserer „Villa“ in Tolmezzo. Ein riesiges Haus mit Museumscharakter. Unglaublich, jeden Tag entdeckte man neue Einrichtungsaccessoires und das ging eine Woche lang so. Besonderes Highlight war der jodelnde rosa Flamingo, an dem wir alle mächtig Spaß hatten. Ich wette, Max, du hast die Melodie heute noch im Kopf.

Für die nächsten Tage waren die Abläufe klar. Früh aufstehen, frühstücken, Material packen, zur Schlucht fahren und das tun, worüber andere Menschen nur den Kopf schütteln. Sich wie ein Muli beladen. Auf den Berg schleppen. Einen unbequemen Gummianzug anziehen. Sich dann durch nasses, kaltes und unwegsames Gelände (auch schon mal an toten Tieren vorbei) einen Weg zurück zum Auto zu bahnen. Manchmal frag ich mich, was treibt einen Menschen zu solchen Taten. Ganz einfach, es ist der Spaß daran, einen Abenteuerspielplatz für sich allein zu haben 🙂

Drei Tage lief es gut, Brussine, Lavarie und Simon hatten wir gut gemeistert. Dann kam der Regen. Zum Glück! Ich glaube wir waren alle froh über den entspannten Pausentag. In den folgenden zwei Tagen ging es in den Cuestis (meine Favoritenschlucht) und den Malinberg.

Am letzten Tag wollten wir was „Kleines“ gehen. Den Torrente Novarza. Naja, nach Topo auch nichts, was uns Stunden beschäftigt hätte. Weit gefehlt, kaum hatten wir uns in die Schlucht abgeseilt, waren ums erste Eck gelaufen nahm das Unheil seinen Lauf. Wir standen vor einem Lawinenkegel. Nicht schlimm! Einfach drüber und weiter! Nach dem ersten Kegel ließ der Zweite nicht lange auf sich warten. Und der Dritte. Und der Vierte. Und so weiter. Diese Berge aus Baumstämmen, Büschen, Mörgel, Steinen und Eismassen wurden von Kegel zu Kegel höher und die Stimmung sank entsprechend. Ich glaube, wir waren alle ganz schön angefressen, aber keiner ließ sich etwas anmerken. Nach knapp 7 Stunden hatten wir es dann geschafft. Tapfer!

Zur Belohnung gab es am Abend Rotwein und Pizza in Tolmezzo, alle waren versöhnt. Am Samstag hieß es dann Abschied nehmen. Es war eine sehr entspannte und harmonische Woche. Max, Basti, Bille und Ernst es hat richtig Spaß mit euch gemacht. Danke für die schöne Zeit.

Ich mag es gar nicht sagen, aber ich hab da wieder eine Vision………..

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Der Vollständigkeit halber hier ein paar Fotos der begangenen Schluchten. Rio Simon und Cuestis sind bereits in diesem Beitrag erwähnt.

Rio Brussine:

Eher kurze lohnende Schlucht mit 60m Schlussabseiler und netter Rutsche. Wasserstand Fella für Flussquerung beachten.

Rio Laverie:

Orografisch linken Arm + Hauptschlucht begangen, Anfahrt im letzten Stück „interessant“, Stände im Seitenarm teilweise dürftig. Schlucht selbst lohnend. In Tour einmal scharfe Kante mit Umlenker, letzte Stände am besten mit 30/30/30m machbar, letzter Stand ist rechts etwas versteckt (einfach den Haken folgen).

Rio Malinberg:

Abseilschlucht, was kleines für Zwischendurch. Abseiler meist im Wasser, Zustieg nur teilweise erkennbar weil Wald gebrannt hat.

Torrente Novarza:

Probleme bei Begehung im Mai durch Schneefelder wegen Fortbewegung und Dreck. Eventuell Pickel/Steigeisen oder Eissäge mitnehmen. Stände grundsätzlich ok. Ohne Eisberge und nach Spülung möglicherweise eine nette Geschichte.

Friaul Juni 2013

Mit nur 2,5h Autofahrt von Salzburg entfernt ist in Friaul ein kleines Paradies an Schluchten vorhanden.  Die meisten Canyons finden sich rund um Tolmezzo. Als Unterkunft empfiehlt sich zentral gelegen das Hotel Carnia oder der Campingplatz am See. Hier eine grafische und tabellarische Übersicht der besser bewerteten Touren in der näheren Umgebung.

Schluchtenuebersicht_Friaul_von_LargoDiCavazzo  Schluchtenuebersicht_Friaul

Im Juni 2013 war ich wieder unten und habe dabei einige Highlights gemacht, hier die Schluchten im Detail.

Rio Pissanda:

Nachdem Regen angesagt war und der Bach unten genug Wasser hatte (ist normal fast trocken) sind wir eingestiegen. Das Verhältniss vom kurzen Zustieg zur dann doch längeren Tour hat mich beeindruckt. Die Tour selbst ist etwas moosig aber hat alles dabei, einige Rutschen, ein paar Sprünge und zum Schluss noch einige hohe Abseiler. Der ideale Canyon zum Anfangen oder wenn die Wettersituation nicht stabil ist.

Rio Simon:

Der Rio Simon kann getrost als eines der Highlights der Gegend bezeichnet werden. Er ist aquatisch, kann aber auch bei mehr Wasser gut bewältigt werden, da die Abseilstellen meist ausserhalb des Wasserlaufs angebracht sind. Nach 1,5h Zustieg folgt Schlag auf Schlag eine Attraktion der anderen, Abseiler und Sprünge stellen die Hauptattraktivität neben dem türkisen Wasser dar. Gehstrecken zwischen den Attraktionen sucht man hier vergeblich. Das Auto sollte man in der Hochsaison nicht direkt beim Ausstieg stehen lassen.

Rio Tralba:

Der Zustieg geht bei der Staumauer wo zum Rio Alba eingestiegen wird noch ca. 1h weiter nach oben. Oben angelangt geht es Schlag auf Schlag, Sprünge, Rutschen, Abseiler wechseln sich ab. Die Schlucht hatte bei der letzten Begehung relativ viel Wasser. Im Gegensatz zum Rio Simon seilt man hier meist durchs Wasser ab. Nach 2 hohen Abseilern endet dann der obere sehr interessante Teil. Als nächstes beginnt eine Bolderpassage, ca. 45min über große Blöcke klettern. Danach noch einige schönere Abseiler und dann erreicht man den Rio Alba. Dieser ist leider seit einigen Jahren ziemlich zugekiest, es gibt einige Sprünge und Abseiler, aber großteils sind einfach 3km zu laufen bis man wieder unten beim Parkplatz ankommt, dann ist noch ca. 30m Auto holen angesagt.

Rio Cuestis:

Was dem Rio Simon an Vertikalität fehlt bekommt man gleich bei dem Bach daneben. Zuerst etwas unspektakulär einige Abseiler zwischen 10 und 20m. Danach folgt etwas Gehgelände doch dann wird die Schlucht eingeschnitten, Abseiler im Wasser und Rutschen folgen. Dann öffnet sich die Schlucht und es beginnen einige hohe Abseiler. Diese Schlucht ist nichts für Leute mit Höhenangst. Highlight ist sicher der Zwischenstop unter dem Dach bei dem 80m Abseiler. Auch danach kommen noch einige höhere Abseiler bevor man wieder direkt unten beim Auto rauskommt.

Weitere Beiträge zu Friaul findet man unter dem Tag Friaul, weitere Beiträge zum Canyoning unter der Kategorie Canyoning.

 

Canyoning in Friaul und Tessin

Gemeinsam mit meinem Bruder und auch anderen Bekannten starteten wir 2012 erneut einen Canyoningurlaub. Der Plan war eine Woche in Italien und eine in der Schweiz zu verbringen. In Italien haben wir in Friaul einen netten Campingplatz gefunden und dann die Schluchten in der Umgebung unsicher gemacht. Der Rio Simon ist sich leider aufgrund eines Unwetters nicht mehr ausgegangen, dafür betrachten wir unser Zelt jetzt als Wind und Wetter fest. Beim Rio Alba hatten wir statt der angegebenen 20m „nur“ 60m Seil dabei. An einer Stelle haben wir dann auch die ganzen 60m benötigt, sauber. Apropo sauber, beim Bach wurde oben gerade saniert und daher das Wasser eher grau als grün/blau, bää. Hier einige Bilder von zwei tollen Schluchten die uns gut gefallen haben.

Rio Patoc – Kurze wasserreiche Schlucht, ideal für Anreise


Torrente Favarinis – Verträgt viel Wasser, netter Platz nach dem 50m Schlusswasserfall
Nach Italien ging es weiter in die Schweiz. Dort waren wir mit einer Gruppe unterwegs da ich zum ersten Mal dort unten war und die Gegend und deren Tricks und Gepflogenheiten kennenlernen wollte. Das ganze hat sich als absolut unglaublich dargestellt. Ich hatte noch nie so viele Schluchten in dieser Art und Weise auf so kleinem Raum gesehen. Getrost kann Tessin als eine der Top-Schluchtengegenden in Europa bezeichnen. Auch was Führung bei Wasser oder „laaange“ Rutschen betrifft habe ich hier einiges dazugelernt. War sicher nicht das letzte mal hier. Hier einige Bilder zu zwei ausgesuchten Highlights.

Val Grande – „Anfänger“ Schlucht in Tessin, hat alles was das Canyoningherz begehrt


Cresciano – Eine der Top-Schluchten in Tessin, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, alle Teile auf einmal sind anspruchsvoll von der Länge und auch von der Organisation her, wird typischerweise mit mehreren Guides, Helikopterzustieg und nach Regentagen von oben gemacht