Klettern auf Kalymnos ist ein Gedicht, vor allem dann, wenn in Österreich ein regnerischer Herbst tobt kann man auf Kalymnos noch super mit T-Shirt die Sonne genießen. Der Fels ist teilweise vom Meer rau und scharf, ein Wunder welche Fußtritte hier oft halten. Die Bewertung ist Französisch und startet mit Routen im 4b/c Bereich im 5a/b/c Bereich wird die Auswahl schon wesentlich größer und im 6er Bereich, ihr könnt es euch denken. Details gibt es dazu hier: http://climbkalymnos.com/. Ich empfehle Ende der Saison zu kommen so Ende Oktober, Anfang November rum. Eventuell wäre es auch im Frühling März/April was, vieleicht geht sich das 2014 aus. Zur Anreise empfiehlt sich nach Kos zu fliegen und von dort mit dem Schiff überzusetzen. Unterkunft empfiehlt sich die Westküste, dort sind einige wenige offene Lokale und ein kleiner Supermarkt. Fortbewegung findet mittels Roller statt. Hier einige Eindrücke, Viel Spaß.
Untersberg Anfängerfreuden
Wie der Name schon sagt ist die „Anfängerfreuden“ eine der wenigen Routen in einfacher Schwierigkeit am Untersberg welche dann doch „relativ“ gut abgesichert ist. Ich kann mich da noch an eine dreier Kletterei in der Südwand etwas weiter rechts erinnern, da waren damals einige Rostgurken drin und das ganze war irgendwie nicht sehr anfängerfreundlich. Die Tour ist leicht zu finden (rechts neben der Höhle), schafft man den Einstieg dann sind auch die beiden etwas schwierigeren Stellen etwas weiter oben machbar. Nach dem Winter sollte man davon ausgehen, dass der eine oder andere Haken weg ist oder die Tour teilweise vom Geschiebe dreckig ist. Allen in allem eine lohnenswerte Geschichte. Hier einige Eindrücke.
Canyoning in Friaul und Tessin
Gemeinsam mit meinem Bruder und auch anderen Bekannten starteten wir 2012 erneut einen Canyoningurlaub. Der Plan war eine Woche in Italien und eine in der Schweiz zu verbringen. In Italien haben wir in Friaul einen netten Campingplatz gefunden und dann die Schluchten in der Umgebung unsicher gemacht. Der Rio Simon ist sich leider aufgrund eines Unwetters nicht mehr ausgegangen, dafür betrachten wir unser Zelt jetzt als Wind und Wetter fest. Beim Rio Alba hatten wir statt der angegebenen 20m „nur“ 60m Seil dabei. An einer Stelle haben wir dann auch die ganzen 60m benötigt, sauber. Apropo sauber, beim Bach wurde oben gerade saniert und daher das Wasser eher grau als grün/blau, bää. Hier einige Bilder von zwei tollen Schluchten die uns gut gefallen haben.
Rio Patoc – Kurze wasserreiche Schlucht, ideal für Anreise
Torrente Favarinis – Verträgt viel Wasser, netter Platz nach dem 50m Schlusswasserfall
Nach Italien ging es weiter in die Schweiz. Dort waren wir mit einer Gruppe unterwegs da ich zum ersten Mal dort unten war und die Gegend und deren Tricks und Gepflogenheiten kennenlernen wollte. Das ganze hat sich als absolut unglaublich dargestellt. Ich hatte noch nie so viele Schluchten in dieser Art und Weise auf so kleinem Raum gesehen. Getrost kann Tessin als eine der Top-Schluchtengegenden in Europa bezeichnen. Auch was Führung bei Wasser oder „laaange“ Rutschen betrifft habe ich hier einiges dazugelernt. War sicher nicht das letzte mal hier. Hier einige Bilder zu zwei ausgesuchten Highlights.
Val Grande – „Anfänger“ Schlucht in Tessin, hat alles was das Canyoningherz begehrt
Cresciano – Eine der Top-Schluchten in Tessin, man kommt aus dem Staunen nicht heraus, alle Teile auf einmal sind anspruchsvoll von der Länge und auch von der Organisation her, wird typischerweise mit mehreren Guides, Helikopterzustieg und nach Regentagen von oben gemacht
Canyoning auf Corsika
Nachdem ich mir im ersten Teil meiner Canyoningausbildung das „Grundwissen“ angeeignet hatte und in Friaul (wo wir eigentlich hinwollten) schlechtes Wetter war, fuhren wir spontan auf Corsika.
Die Canyons dort mussten erst einmal gefunden werden, so haben wir nach einigen Tagen dann doch in genaue Karten von der Insel investiert. Die Schluchten dort sind wunderschön und waren Ende August, wo wir unten waren kaum begangen. Am Ende der Tour haben sich dann immer Badegäste dazugesellt, kein Wunder die kälteste Stelle hatte so um die 16 Grad, den Neoprenanzug haben wir eher als Schutz und nicht wegen der Kälte angehabt. Aja, Vorsicht vor freilaufenden Ebern 🙂
Die ganze Tour hat uns zu zweit für über eine Woche gesamt rund 400€ gekostet, das hätte ich so nicht erwartet. Das nächste mal würde ich aber im VW-Bus o.ä. fahren und immer von einer Schlucht zur nächsten pilgern. Bin schon gespannt wann ich es das nächste mal schaffe nach Corsika zu kommen, ich hoffe bald.
Hier auszugsweise einige Schluchten die wir begangen sind.
Agnone:
Macini:
Polischellu:
Richjusa:
Tavignano: