Liebe Leser / Dear Readers
(English speaking people please have a look at the translation here)
Die Zeit vergeht wie im Flug und es wird wieder einmal weihnachtlich. Schnee und heimatliche Kekse fehlen mir, dafür gibt es Weihnachtsmänner und passende Musik an jeder Ecke, aber alles der Reihe nach.
In Varanasi angekommen war von Ruhe wenig zu merken, keine Ahnung wie ich auf den Gedanken gekommen bin hier koennte es ruhig sein. Zum Glueck liegt meine Unterkunft etwas abseits und hat jede Menge Chilloutecken, so kann ich dann doch noch zur Ruhe kommen. Ich reise in den naechsten Wochen gemeinsam mit Tae, einem Hindilesson Kollegen aus Sued-Korea. Das ist insofern neu, da ich bis jetzt immer nur einige Tage oder an einem Ort mit Travelbuddys unterwegs war. In Varanasi selbst gab es einiges zu entdecken: Ganges bei Tag und bei Nacht, Verlaufen in den schmalen Gassen der Altstadt und die unzaehligen neuen und ausgesprochen leckeren Esssachen. Kurzum, die Stadt ist kaothisch, laut und dreckig aber, nach allen Staetten in denen ich bisher in Indien war, einmalig. Meine Versuche Hindi zu verwenden laufen soweit gut, wobei ich es bisher noch nicht geschafft habe mich bei einer Familie einzuquartieren und versuchen nur noch Hindi zu sprechen, ich hoffe dazu kommt es spaeter auf der Reise.
Nach Varanasi ging es mit dem Zug in Richtung Nordosten des Landes.
Erster Zwischenstop Dajeeling, bekannt vor allem fuer seinen Tee. Auf ueber 2000m war dann mehr Ruhe vorhanden, allerdings war es auch kaelter. Wie es der Zufall will bin ich ueber ein lokales Trekking Unternehmen gestolpert welches moeglicherweise auch Canyoning anbieten moechte. Ich lasse mich breitschlagen um die potentiellen Canyons zu begutachten. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, gemeinsam wird eine Materialliste erstellt und ich komme naechste Saison wieder um gemeinsam mit den Locals das ganze ins Laufen zu bringen. In Dajeeling selbst wird kaum Hindi gesprochen, hier kommt grossteils Nepali und English zur Anwendung. Ich lerne erste Woerter in Nepali. Auch das Essen und die Leute sind eher aus Nepal als aus Indien.
Nach Dajeeling geht es weiter nach Nagaland. Nach einigen Tagen Rast in Dimapur machen wir uns auf dem Weg zum Hornbill Festival in Kohima. Nagaland selbst ist wieder komplett anders als alles was ich bis jetzt erlebt habe. Es ist bemerkenswert wie rasch sich in Indien Sprache, Kultur, Mentalität, Essen, etc. zwischen einzelnen Regionen aendert.
Aktuell bin ich bereits in Kolkata, für die Feiertage geht es dann weiter nach Puri. Details zum Festival gibts im nächsten Post.
Grüße,
Max