Hallo zusammen,
mit einer guten Note im ersten Kurs (BMC) war es mir dann ermöglicht auch den Advanced Mountaineering Course (AMC) zu besuchen, es folgt nun eine kurze Zusammenfassung des selben. Vorsicht: einige der Techniken welche ich nachfolgend schildere sollten besser gar nicht oder nur in ganz bestimmten Situation mit entsprechender Ausbildung verwendet werden.
Zuerst ging es in Manali wieder einige Tage an den Fels. Neben Klettern im 6. Grad haben wir AID-Climbing, also Klettern mit Leitern, Felshaken, Friends, etc. gemacht. Auch Aufstieg am Seil in den diversesten Techniken sowie Rettungstechniken wurden gelehrt. Der Tagesablauf war von Beginn an sehr hart und mit vielen koerperlichen Strapazen verbunden. Laufen oder Liegestütze mit 20kg am Rücken ist jetzt nicht gerade sehr lustig. Nach 3-4 Tagen dachte ich an aufhören aber im Endeffekt war das nur die passende Vorbereitung fuer die hohen Berge. Was mir auch zu schaffen gemacht hat war die Intensität des Ganzen da wir in BMC oftmals ein zwei Stunden zur Regeneration hatten, dies ist in AMC weggefallen, es ging von 5am bis 9pm volles Programm und dann faellt man wie ein Stein ins Bett und fertig. Nebenbei wurden wir gebeten eine Expedition zu planen, ich durfte dies für den Papsura Gipfel machen. So haben wir die Zeit nach 9pm auch noch verwendet um etwas halbwegs vernünftiges zu Papier zu bringen. Neben Klettern wurde auch Flussquerung geübt, leider durften wir auch dieses Mal nicht selbst den Fluss queren sondern es wurden Seile gespannt und wir querten an einem bereits vorhandenen System. Wie es den zukünftigen Guides möglich sein soll eine vernünftige Flussquerung zu über bleibt ein Rätsel.
Beim Felsklettern wurden wir unter anderem auch gelehrt wie man einer belasteten Steigklemme entkommt. Die Technik war soweit einfach, Abseilgerät abbinden, Prusikschlinge davor auf belastetes Seil geben, Last mit dem Fuß dorthin verschieben und Steigklemme und Abseilgerät lösen und abseilen. Was recht lustig war, dass gelehrt wurde zur Sicherheit den Prusik zusätzlich in das belastete Seil welches zum Abseilen verwendet wird vor dem Abseilgerät einzubinden. Ich habe dann erklärt, dass dies immer nach dem Abseilgerät gemacht wird und das Abseilgerät etwas vom Körper weg ist wegen Stabilität, wurde aber vehement widersprochen. Der Vorteil liegt laut Information der Instruktoren darin, dass a.) doppelte Sicherheit und b.) im Falle eines Sturzes der Zug nach oben, sprich mehr Stabilität vorhanden ist. Ich habe ja mittlerweile gelernt nicht alles von vorne herein abzulehnen sondern auch die neuen und oft komisch anmutigen Techniken genauer anzusehen. So habe ich den Test gemacht,. Den Prusik vor meinem Abseilgerät eingebunden, einen Sturzversuch gemacht und wupps, der Prusik hat sich so festgezurrt, er konnte von mir nicht mehr gelöst werden. Auch nach diesem Test konnte ich die Instruktoren nicht von der nicht idealen Verwendungsweise der Technik überzeugen. Ich habe dann die Steigklemme verwenden müssen um mich aus dem Prusik zu befreien und dann abzuseilen.
Nachdem gerade Monsunzeit ist und heftiger Regen für die Gegend um Manali angesagt war wurde der Kurs nach Spiti verlegt da dort angeblich kein Regen fällt. So sind wir mit dem Bus über den Rothang Pass nach Spiti, genau nach Batal aufgebrochen. Die Busfahrt an sich war recht abenteuerlich, die Strasse, ähm Schotterweg war teilweise weggespült, die Autos sind hängen geblieben und der Bus ist ein paar mal aufgesessen. Zu Beginn hat sich das Gepäck gelöst und wir mussten es wieder festzurren, dann hatte sich ein Stein zwischen den Hinterreifen des Busses verklemmt und musste entfernt werden und dann kam es (zum Glück nur zu einer) Reifenpanne. Kollektiv wurde der Reifen gewechselt und 1,5Stunden später ging es dann weiter zu unserem Ziel, Camping in Batal auf etwa 4100m. Batal bedeutet in der lokalen Sprache in etwa windiger Ort und das hat auch zugetroffen. In den ersten Tagen war es neblig, windig und regnerisch. Sicher das richtige Wetter um das Training am Berg eines Mountaineering Courses zu beginnen.
In den nächsten Tagen wurde zuerst das Schnee und Eisfeld für den BMC Kurs begutachtet, dann ein kurzer Ausflug zum Kunsum Pass auf 4551m unternommen. Danach sind wir mit unserem Gepäck (diesmal noch ohne Essen und Zelte) weiter in Richtung Bara Shigri Gletscher aufgebrochen. Es kam gleich zu Beginn zu einer interessanten Flussquerung, trotzt Knie hohem Wasser mit geringer Strömung wurde ein Seil verwendet und die Leute waren entsprechend angespannt. Verständlich irgendwie, da doch in diesem Fluss an der Stelle im letzten Jahr 11 Personen verunglückt sind. Am Nachmittag sind wir dann in unserem eigentlichen Basecamp auf etwa 3900m am Fuße des Bara Shigri Gletschers angekommen. Ein kleiner Teich wird als Trinkwasserquelle verwendet, wir haben einen Bach zum Waschen und der Platz ist inmitten eines grünen Flecks. Die Stimmung hebt sich merklich, der Platz ist toll und auch etwas weniger windig als Batal. Mir gelingt es mein Zelt etwas abseits und windgeschützt aufzustellen, ja so gefällt mir das.
Am nächsten Tag geht es schon wieder voll zur Sache, wir brechen in die Moraene des Gletschers auf um mit dem Eistraining zu beginnen. Nach gut zwei Stunden kommen wir am Eisfeld an, ich fühle mich ziemlich erschöpft. Das Eistraining an sich hat es in sich. Zuerst werden die Techniken aus dem BMC wiederholt, dann wird Eistanz geübt, also mit den Steigeisen am Eis sich wohl fühlen und herum hüpfen. Dann Eisklettern auf Distanz, 16mal rauf und runter. Das geht dann schon in die Arme und Beine, ich war am Ende noch guter Dinge im Vergleich zu so manch Kollegen doch auch mir viel es schwer danach eine Wasserflasche oder einen Reißverschluss zu öffnen. Am nächsten Tag haben wir dann 2-Piton-Climbing gemacht. Im Prinzip werden zwei Eisschrauben immer einen halben Meter von einander in die Wand geschraubt und man klettert daran hoch. Die Technik wird verwendet um steile Stellen im Eis zu überwinden. Wenn man die richtige Technik zum Schrauben verwendet geht das ruck zuck mit den 20 Eisschrauben. Mein Kollege hat in diesem Fall mehr als 3Stunden benötigt und ich durfte ohne Wasser in der prallen Sonne sitzen. Nachdem ich 4 Instruktoren (welche mit Wasser vorbei spaziert sind) gefragt hatte ob sie mir Wasser geben können habe ich informiert, dass ich a.) aktuell einen Hitzschlag habe und Wasser benötige und b.) deshalb nicht mehr sicher Sichern kann. Zu meinem Erstaunen war das den Instruktoren egal und es wurde mir nicht geholfen. Ich habe dann eine „Jugard“ Technik, also improvisierte Technik gemacht indem ich zuerst das Sicherungsgerät abgebunden, dann einen Fixpunkt über einen Felsblock gemacht und dann ein weiters Sicherungsgerät dort ein- und abgebunden habe. Was mich irgendwie noch nachhaltig beschäftigt hat, dass, bis auf einige wenige Leute, keine richtige Bergkammeradschaft geherrscht hat. Es war mehr, wo in Indien sehr üblich ein grosser Hang zur Konkurenz und zum Individualismus. Entsprechende teambildende Massnahmen wurden aus meiner Sicht im Kurs nicht gesetzt.
Der nächste Tag war sicher kein üblicher Tag. Es ging wieder zum Eisfeld weitere Techniken zu ueben. Ich war gerade dabei mit einem Kollegen ein Fixrope System im Eis zu verlegen. Ich bin an einer Eisschraube gesichert und der Vorsteiger klettert voraus um die weitere Eisschraube zu fixieren. Alle anderen Studenten haben den Vorsteiger am Körper mit 8er schnell gesichert. Ich habe mich, wegen des Statikseils und der doch vorhanden Fallmöglichkeit für HMS Sicherung am Fixpunkt, also der Eisschraube entschieden. Nach etwa 2 Minuten beobachten meines Vorsteigers (die Eisschraube ist immer noch lose) habe ich meinen HMS abgebunden. Umgehend hat mich einer der Instruktoren aufmerksam gemacht, dass ich sofort den Knopf lösen soll und das Sicherungsgerät auf keinen Fall abgebunden werden darf was ich umgehend umgesetzt habe. Ich habe dann nachgefragt warum dies so sein soll und die Antwort war, weil man beim Fall des Vorsteigers sonst kein Seil einholen kann. Ich habe dann gemeint, dass man sich aus meiner Sicht besser darauf konzentrieren sollte den Sturz zu halten anstatt Seil einzuholen und erklärt dass hier a.) das statische Seil fehl am Platz ist und b.) eigentlich alle über den Fixpunkt und nicht den Körper sichern sollten und c.) das Einholen eines alten Statikseiles über HMS in den 1-2 Sturzsekunden kaum relevant ist. Daraufhin kam das Argument, HMS ist kein geeignetes System hier, ich sollte doch nur den Karabiner verwenden und das Seil durchlaufen lassen. Ich sage ok, wenn ihr das so empfiehlt dann mache ich das so. Ich habe daraufhin den Karabiner in meinen Gurt gegeben und das Seil lose eingeklippt und laut deren Lehrmeinung mit beiden Händen vorne zusammengehalten. Im Falle eines Sturzes würde das Seil aber dann a.) lose durchlaufen und b.) ich mit stürzen, so habe ich nochmals nachgefragt und dann hieß es, nein, besser den Karabiner in den Fixpunkt geben und dann dort das Seil lose durchlaufen lassen, also habe ich das dann so gemacht. So würden im Falle eines Sturzes beide Seilstränge nach unten, also zu mir laufen was theoretisch besser wäre um den Sturz zu halten. Das Szenario in Zahlen, mein Vorsteiger hatte 65kg, auf 60% Eis und war 4m von mir entfernt an einem Statikseil, also 8m Sturzhöhe. Verbunden mit meiner bisherigen Erfahrung in Halten von Stuerzen an Statikseilen und dem Sichern mit bloßem Umlenken des Seiles durch den Karabiner bin ich der Meinung den Sturz nicht halten zu können. (Ich hoffe wenn ich wieder im Lande bin „Berg und Steigen“ kann mir hier beim Nachrechnen helfen.) Ich habe daraufhin dies dem Instruktor mitgeteilt und daraufhin wurden wir gebeten einen Falltest zu machen. Mein Vorsteiger ist in das Seil gehüpft, er war allerdings mit beiden Eisäxten gesichert und ist so an diesen hängen geblieben. Einen Moment später beginnt der Seniorinstruktor zu mir herauf zurufen, dass ich den Knopf auf gar keinen Fall abbinden darf und hier keine Diskussion besteht und ich ihm schon mehrfach mit Diskussionen aufgefallen bin. Ich rufe zurück, dass der Knopf bereits gelöst ist und ich das Thema bereits mit dem Instruktor geklärt habe und mit ihm später unter 4 Augen besprechen werde. Dazu kam es allerdings dann nicht mehr, da im nächsten Augenblick ein Instruktor welcher gerade Fixpunkte für Abseilen im Eis fixiert hat weg gerutscht ist und dann mit den Steigeisen voran in einige Studenten und dann in die Moräne abgestürzt ist. Zuerst dachte ich es sei alles ok aber wie ich dann gesehen habe, dass er nicht mehr selbständig gehen kann und die anderen beginnen eine Seiltrage zu basteln war mir klar, dass es sich hier um eine ernstere Geschichte handeln muss. Ich hatte allgemein den Eindruck als hätten viele der Instruktoren diese Situation bereits mehrfach miterlebt, sie blieben ruhig, und das Training am Eis wurde fortgeführt und die aktuelle Aktivität beendet. Ich hatte dann meinen Vorsteiger gefragt ob er den Sturztest nach wie vor machen moechte, was allerdings nicht mehr der Fall war. Wie ich spaeter erfahren habe wurde mein Wanderstock spontan zersaegt um um die Unterschenkelfraktur des Instruktors zu schienen. Dann wurde er wie wir es gelernt haben auf die Seiltrage mit Rucksaecken und Kleidung festgebunden und los ging es eine muehsame 4Stunden Reise zurück ins Basecamp. Eine Gruppe von Personen wurde vorausgesendet um mit Rucksäcken einen Rastplatz fuer den Verletzten zu machen. Dann kamen die etwa 15Personen mit dem Verletzten und nach der Rast wurden die müden Personen gewechselt. Ich blieb aufgrund der Kommunikationsdifferenzen zurück und habe das Gepäck von einigen anderen mitgenommen. Dann ist das Wasser ausgegangen, so habe ich mich auf den Weg runter zum Fluss gemacht und in mehreren Runden etwa 20 Liter Wasser für die Träger des Verletzten bereitgestellt. Im Basecamp angekommen waren wir alle ziemlich fertig, sowohl emotional als auch physisch. Von Österreich bin ich gewoehnt, dass man in diesem Fall den Hubschrauber ruft und fertig. Nachdem in Indien Hubschrauber nur dem Militär oder wenn man zuvor für Standby bezahlt bereitsteht war hier jede Menge Manpower nötig. Vom Basecamp aus musste der Verletzte dann weiter bis zur Strasse nach Batal transportiert werden. Die stärksten Stundenten und Instruktoren haben dies dann in den nächsten 5 Stunden bewaeltigt und am Abend ist unser Instruktor dann in Batal angekommen. Aktuell war allerdings die Strasse aus Spiti raus gesperrt, so konnte der Transport ins Krankenhaus erst am nächsten Tag stattfinden. Basierend on den lezten Informationen die ich zu dem Thema bekommen habe hat der Instruktor dass Krankenhaus rechzeitig erreicht und befindet sich am Weg der Besserung, alles Gute an dieser Stelle.
Urspruenglich war geplant in diesem AMC den Berg Kulu Pumori 6553m zu besteigen. Dazu sind 2-3 Camps nötig und einige Tage um diese via Loadferry zu befüllen. Aufgrund des Unfalls wurde dann der Plan abgeblasen und ein einfacherer Gipfel mit einem Camp in der Nähe des Basecamps ausgewaehlt. Am nächsten Tage haben dann alle verbleibenden Studenten in einer Loadferry das gesamte Equippment vom Eisfeld abgeholt, die anderen sind von Batal zurück zum Basecamp gewandert.
Am Tag darauf sind wir dann wieder alle gemeinsam zu einer Loadferry zum Camp1 unseres neuen Gipfels aufgebrochen. In diesem Fall war dies der offiziell namenlose, von den Einheimischen aber als Dada Peak benannte Hügel mit 5520m gleich neben unserem Basecamp. Die Loadferry hatte es ordentlich in sich. Ich hatte zu Begin ein zusätzliches Zelt mit mir welches ich nach etwa einer Stunde an einen Kollegen abgeben musste. Am nächsten Tag haben wir dann alles restliche Material für Küche und Zelte hochgetragen und es uns nach einem richtig harten Aufstieg im Basecamp auf etwa 5100m gemuetlich gemacht. Meine Baterien waren nach der Strapazen der letzten Tage ziemlich leer. Ungluecklicherweise konnte ich in der folgenden Nacht kaum schlafen da ich immer wieder von den Kollegen geweckt wurde und so war ich am Gipfeltag am Morgen gegen 4Uhr in Wind, Regen und Nebel nicht wirklich motiviert. Etwa eine halbe Stunde später hatte sich das Wetter aber dann gebessert und wir sind Richtung Gipfel aufgebrochen. Neben einigen eisigen Stellen mussten wir uns lediglich in Schnee und leichtem Felsgelaende bewegen was mir sehr geholfen hat. Trotzdem musste ich gerade im letzten Teils des Felskletterns immer oefter kurze Pausen, Doppelatmung etc. machen. Zum Schluss haben wir dann im steileren Teil ein Fixrope verwendet und alle Studenten haben gegen etwa 8:30 den Gipfel erreicht. Danach sind wir wieder zum Camp1 zurueck gekehrt, es gab ein kurzes Mittagessen und wir haben das Camp abgebaut und alles zurück ins Tal gebracht. Zu unserem Glück hat es dann angefangen richtig zu schütten, so habe ich mich und meinen Rucksack mit Regenschutz versehen und es ging weiter ins Tal. Im Basecamp angekommen war ich richtig richtig müde und am nächsten Tag war nur Unterricht und keine physische Aktivität geplant. Ich erinnere mich noch an das Gefühl wie gesagt wurde, dass wir erst um 10Uhr mit den Aktivitäten beginnen, ich glaube es war dies der erste Tag seit Begin des Kurses an dem wir lange schlafen durften (und wie ich dann geschlafen habe).
Am nächsten Tag haben wir dann einen weiteren Teich in der Nähe des Camps in Augenschein genommen. Wieder Erwarten war das Wasser mit etwa 15Grad ziemlich warm und so sind wir hineingehüpft, was fuer ein Spass. Danach wurde gelehrt wie man Sauerstoff und die Druckkammer verwendet.
Am Tag danach sind wir zurück Richtung Batal aufgebrochen, haben allerdings vor dem letzten Fluss am späteren Nachmittag wegen des Wasserstandes unsere Zelte aufgebaut. Diesmal durften wir auch Küchenutensilien, Essen und einige der Zelte mit uns transportieren was meinen Ruchsack dann doch deutlich auf mehr als 25kg gebracht hat, aber alles kein Problem nach dem Erholungstag. Der Plan war den Fluss dann am nächsten Morgen so Früh wie möglich zu queren. Danach wurden wir gebeten anstatt des Kuechenpersonals das Abendessen und Fruehstueck zu kochen was erstaunlich gut funktioniert hat. Leider war das Gekochte fuer mich zu scharf, so blieb mir nichts anders ueber als zu improvisieren und mein eigenes Essen zu kochen. Zu guter letzt hatte ich Chabatti, Eierspeise und Tunfisch, also gar nicht übel.
Am nächsten Tag am Morgen wie ich aufgewacht bin und aus meinem Zelt geschaut habe sind viele Leute rund um den Fluss gestanden und ich dachte oh, da ist was passiert. Im Endeffekt haben die Pferde mit einem Teil des Materials versucht den Fluss zu queren und eines der kleineren Pferde ist umgefallen. Danach hat sich die Ladung geloest und das Pferd wurde mit der Unterstuetzung eines der Pferdehirten aus dem Wasser geholt. Von der Ladung, ich glaube es waren drei Zelte, haben wir aber nur geschafft eines zu bergen. Nach diesem Vorfall wurde dann entschieden, dass wir alle mittels Seilrolle am Stahlseil ueber den Fluss queren was dann doch etwas gedauert hat. Danach sind wir wieder in Batal angekommen und ich habe, wie ueblich gleich mein Zelt aufgebaut. Einige Minuten spaeter wurde ich dann gebeten es wieder abzubauen mit der Information, dass wir diesmal im Freien schlafen. Ich durfte dann das Zelt für das Gepäck stehen lassen aber die naechsten beiden Nächte haben wir dann mit minimalem Equippment im Freien verbracht. Zum Glueck ist es mir gelungen in der ersten Nacht eine passende Unterkunft im Fels zu ergattern, so war ich von Wind und Regen geschuetzt und konnte auch ohne Matratze und Schlafsack doch fast die ganze Nacht gut schlafen. In der zweiten und letzten Nacht in Batal war ich leider nicht so gluecklich. Am letzten Tag haben wir dann noch einige Eistechniken in Batal geuebt und ich durfte nach Abschluss aller Aktivitaeten eine der Uebungen beaufsichtigen was mir durchaus gefallen hat.
Am naechsten Tag ging es dann mittels Jeep zurueck nach Manali, am Tag darauf folgte ein schriftlicher Test und Abend die Abschlusszeremonie. Dieses Mal habe ich neben der Auszeichnung des erfolgreichen Kursabschlusses eine weitere Auszeichnung fuer bestes Rope erhalten. An dieser Stelle nochmals Gratulation an alle meine Rope Kollegen, das macht mich als Rope Leader natuerlich stolz wenn wir als bestes Rope abschneiden. An dieser Stelle auch vielen vielen Dank an meine Freunde Aparna, Brestu und Murli welche mir Material für den Kurs zur Verfügung gestellt haben was mir sehr geholfen hat.
Meine Reise geht nun weiter über Kuala Lumpur nach Hongkong und schlussendlich nach China. Drückt mir die Daumen, dass das mit dem Visum klappt.
Liebe Gruesse,
Max