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Weltreise Indien, Dharamsala und Manali

Hallo zusammen!

Ich möchte mich mich vor meiner Ausbildung im Juni nochmals kurz zu Wort melden, der nächste Beitrag wird dann vermutlich erst danach im Juli sein. Also von Shimla aus ging es dann mit dem Nachtbus nach Dharamsala. Ich hatte Glück und konnte noch das letzte Ticket für den „guten“ Bus erwischen. Leider musste ich dann in der letzten Reihe sitzen und konnte nicht schlafen. In Dharamsala konnte ich für ein paar Tage bei Freunden wohnen, das hat sehr gut getan und ich konnte meine Batterien nach dem Trek wieder aufladen. Schwimmen im Fluss, gutes Essen teilweise selbst gekocht und Besuch beim Dalai lama teaching hat das seine dazu beigetragen.

Eine Freundin aus Österreich hat mich dann zu einer Art Selbsthilfegruppe mitgenommen. Die Gruppe bietet Austausch und Unterstützung für alleinerziehende Mütter, ich habe mir bis jetzt nicht vorstellen können das es so etwas in der Form in Indien gibt und finde die Sache sehr sehr gut. Im Prinzip findet ein regelmäßiges Treffen statt bei dem die aktuellen Themen besprochen werden und geschaut wird wie es den Kindern geht. Es wurde geplaudert, Anerkennung gespendet und gespeist. Von den Kindern wurden dann die aktuellen Kosten für die Schulbildung, wie z.B. Schulbus, Unterricht, Bücher, Schuluniform, etc. übernommen. Im Hintergrund steht ein Verein und Paten welche die Kosten für die Schulbildung der Kinder übernehmen. Sollte jemand Interesse haben Pate zu werden kann er sich gerne bei mir melden, weiterführende Information findet ihr auf der Homepage der Vereins unter www.world-love-generation.com.

Nach Dharamsala bin ich mit dem Nachtbus nach Manali weiter gereist. Dieses Mal habe ich das Ticket bereits zuvor gebucht und konnte so im Bus mehrere Stunden schlafen, welchen Unterschied das doch macht. In Manali bin ich dann in Old Manali in einer Villagearea abgestiegen. Zuerst dachte ich nach dem queren mehrere Kuhställe und Bauernhäuser ich bin hier falsch, aber im Endeffekt hat es sich als gold richtig herausgestellt. Für 300 Roupien ein so sauberes ruhige Zimmer hatte ich schon länger nicht mehr. Durch Satish unserem Trekking Guide habe ich dann Kontakt zu den lokalen Guides erhalten. Ich bin gespannt wie lange der erste Canyoningtrip in Indien auf sich warten lässt, die Bergbäche schauen jedenfalls kalt aber vielversprechend aus. In Manali gibt es aktuell Streiks weil die Regierung plant auf einer bestimmten Strecke nur noch 1000 Autos pro Tag zuzulassen und 5000Roupies pro Auto zu kassieren. Es ist interessant zu sehen wie schnell alle den Fahrern helfen und ihre Geschäfte und Restaurants zu sperren.

Mein eigentlicher Grund hierher zu kommen war aber eine Ausbildung zu machen, welche mich den Themen, die beim Bergsteigen ab vier bis fünftausend Metern auftreten, näher bringt. In diesem Bereich fehlt mir noch einiges und ich denke/hoffe die Ausbildung kann hier die Bildungslücke schließen. Die Ausbildung heißt Basic Mountaineering Course, findet im ABVIMAS Institut (www.adventurehimalaya.org) statt und dauert knapp ein Monat. Meinen letzten Informationen zur Folge geht es dort ordentlich zur Sache, um 4Uhr aufstehen und Laufen gehen gehört scheinbar ebenso dazu wie Trekking mit 20kg auf Zeit. Ich bin aktuell dabei mich auf die kommenden Wochen vorzubereiten z.B. durch Kirschbaumklettern wegen der Vitamine 😉 , wobei der Trek zuvor sicher schon das eine oder andere dazu beigetragen hat. Ich hoffe auch von meinem bestehenden Wissen her in einigen Bereichen zu profitieren. Nachdem die Ausbildung keine Ruhetage hat und ganztags ist gehe ich davon aus, dass ich mich erst danach im Juli wieder bei euch melden kann.

Bis dahin alles Gute,
Max

Weltreise Indien, Back in Delhi

Hallo zusammen / Hi everyone,

(English speaking people please have a look at the translation here)

Erstmal vielen Dank fuer die vielen Glueckwunsch/Gute Reise/etc. Mails welche laufend eintrudeln. Da wird mir erst bewusst wer aller meinen Blog liest.

In Dharamsala war ich dann ueber einen Monat und ich vermisse die Ruhe und die nette Gesellschaft. Ich habe einen weiteren Treck, diesmal 3 Tage mit Überquerung gemacht wobei ab 4000m bereits einiges an Schnee zu finden war. Eines der Highlights war sicher die Übernachtung gemeinsam mit den Schäfern im Freien. Hier ist mir bewusst geworden, dass meine Hindi Sprachkenntnisse nicht ausreichen um in die wirklich entlegenen nicht touristischen Gegenden (wo ich eigentlich hin möchte) zu gehen. Nachdem ich testweise den Hindi Sprachkurs in der Tibetischen Uni besucht habe, war mir klar ich sollte mich nach einem professionellen Kurs umsehen. Schlussendlich bin ich dann in Delhi bei Zabaan fündig geworden und bin nun dabei fuer ein Monat Hindi zu lernen. Die Lessons am Vormittag sind intensiv, die Hausuebung am Nachmittag in der verfügbaren Zeit quasi nicht schaff bar, aber es geht voran.

Nicht zu vergessen, in Dharamsala hatte ich etwas Rücken Probleme, so bin ich zu einem Guru gegangen um die Probleme zu behandeln. Schlussendlich sind wir auf Energie und Energieübertragung gekommen und ich habe eine Reiki Ausbildung gemacht. Ich habe so das Gefühl es werden hier weitere folgen.

Das Cricketmatch Indies vs. Westindies war wie nicht anders zu erwarten ein Highlight, doch wer hätte gedacht, dass jede Halbzeit 4-5h dauert. Schlussendlich wie klar war dass Indien haushoch gewinnt habe ich mich aus dem Staub gemacht.

Auf dem Weg nach Delhi ist dann zum ersten Mal seit ich in India bin mein Trainticket nicht durchgegangen und ich bin auf der Warteliste auf Position 2 stehen geblieben. Ich habe dann ein Ticket am Schalter in der untersten Klasse gekauft und bin in den Zug. Mein Versuch mein Ticket doch noch einzulösen/upzugraden ist leider fehlgeschlagen, so habe ich im Stehen/Sitzen/Am Boden geschlafen, eine neue (hoffentlich einmalige) Erfahrung. Der Grund für den überfüllten Zug war das Lichterfest Diwali welches wir dann in Dehli ausgiebig gefeiert haben. Apropo feiern, Halloween ist auch in India ein Thema, hierbei ist es mir gelungen spontan Teil einer Liveband zu werden … tat gut mal wieder zu drummen.

Nach den Languageclasses in Delhi geht es Mitte November rund um Varanasi um das Gelernte zu vertiefen (und dem Dreck und Lärm in Delhi zu entfliehen).

LG,
Max

Weltreise Indien, Trekking in Dharamsala

Hallo zusammen,

ich bin jetzt schon gut ein Monat in Indien unterwegs und dachte ich sollte mich mal wieder melden.

Die Ausreise aus Srinagar war mehr als spannend, ich war etwa 12h zum Flughafen unterwegs, die Route und Dinge die ich mir vorgenommen haben sinds dann nicht so ganz geworden. Mehrere Familien haben mich quasi adoptiert, sonnst haette das nicht funktioniert. Ich habe drei Boote, zwei Autos und zum Schluss den Armi-Helikopter genommen. Am Flughafen angekommen waren alle Fluege weg. Ich war in indischer Begleitung und irgendwie nach 3h und einem spontan genehmigten weiteren Flug konnte ich dann noch am selben Abend nach Delhi ausfliegen, soweit also alles gut. In Srinagar selbst ging es zu dieser Zeit schon ordentlich zu, Esse, Geld und Benzin waren knapp, den Rest koennt ihr euch denken.

Ich bin dann paar Tage in Delhi gewesen, mein Fuss war einen Tag etwas geschwollen aber nichts Schlimmes. Danach bin ich nach Dharamsala weiter gereist.

Dort angekommen bin ich in einer Art Familienherberge in Bagsu auf etwa 2000m abgestiegen. Rund um mich sind Natur, nette Trecks und Yogaplaetze. Ich bin nach einigen Tagen umher dann zu ersten Mal Trecking unterwegs gewesen, geplant war eine kleinere Geschichte .. geworden ist es dann ein 10h Treck bis zum Fusse eines 4000er Passes. Am Tag danach war mein Fuss wieder geschwollen, schlussendlich bin ich eine Woche spaeter in ein Krankenhaus. Mittlerweile ist alles wieder verheilt und gut. Ich bin dann vor etwa einer Woche zum zweiten Mal zu einem Treck gestartet, diesmal mit Schlafsack und Co um den Pass auf gut 4000m zu erreichen. Das Ganze wird mit den Touristen normal als 3-4 Tages Wanderung angeboten und ich hatte es in 1-2 Tagen geplant. Geworden ist es dann eine 15h Tour. Den Pass habe ich nicht ganz erreicht, das macht aber nix. Nachdem meine Returntime ueberschritten war, und sowohl Wetter (Wind+Regen=Eis) und Energiereserven nicht mehr optimal waren bin ich auf 4175m umgekehrt. Ab 3500m habe ich ordentlich gespuert dass ich in der Hoehe wesentlich mehr Energie brauche bzw. der Puls nach oben schnalzt. In den Tagen danach bin ich mit den Yogamaedels von meiner Unterkunft wieder auf einem kleinen Treck unterwegs gewesen. War nett und hat die Gruppe gut zusammengeschweisst. Mittlerweile kochen wir zusammen und sind gemeinsam unterwegs. Gestern waren wir beim Dalai Lama Teaching und ich hab neben dem Sihkismus nun einen Einblick in Budhismus bekommen.

Ich werde noch einige weitere Tage hier bleiben und dann vermutlich den einen oder anderen Servas Host besuchen.

Mittlerweile bin ich das Reisen und Indien gewoehnt, es faellt mir noch immer schwer die Leute die ich treffe und schaetzen lerne wieder loszulassen aber es wird besser.

In diesem Sinne liebe Gruesse aus Indien und wir hoeren uns in einem Monat, oder so.
Max