Archiv der Kategorie: Klettern&Touren

Filou am Plombergstein

Die neuen Kletterschuhe mussten gleich getestet werden und so zog es Basti und mich zu einer eben solchen Kletterroute am Plombergstein bei St. Gilgen. Der Einstieg der „Filou“ war schnell gefunden (nach dem AV-Klettergarten beim Klo hoch und der Wand entlang). Beim ersten Haken dauerte dies dann etwas länger, doch schon nach den ersten Klettermetern war klar, das wird steile, tolle Kletterei. Die „interessanten“ Stellen zu Beginn (~5) sind alle gut abgesichert, teilweise hab ich dann nur jeden zweiten Haken eingehängt was sich zwecks Seilreibung auch empfiehlt. Erster Stand nach etwa 30-35m nicht zu übersehen. Die zweite Seillänge ist tolle Kletterei und nicht weiter schwierig. Es folgt ein Quergang nach links, wir haben nach dem Quergang Stand gemacht. Danach folgt die Schlüsselseillänge (~5+ A0). Einmal in der Mitte musste ich in die Exe fassen, da fehlt irgendwie für die Hand der Griff zum aufstehen. Ich werde mich an der Stelle bei Gelegenheit nochmals versuchen. Oben folgt dann ein gemütlicher Standplatz mit Wandbuch und zwei Sesseln, hier empfiehlt es sich wieder in die Zustiegsschuhe zu wechseln. Es folgen zwei leichte Seillängen (~3) und man ist oben angekommen. Wir haben nach links gequert und waren in etwa 3min am Wanderweg. Unten einige Eindrücke in Bildern. Auf Youtube findet man aktuell auch ein Video der Tour.

Canyoning & Klettern in Salzburg

Im Juli 2014 mit Max, Marie, Dirk und Steffi

Eigentlich hatten wir uns nur zum Canyoning treffen wollen. Was daraus wurde hätte im Vorfeld niemand gedacht.

Zum Aufwärmen ging es in den Scharnbach bei Weißbach. Eine nette Schlucht mit vielen Abseilern. Ganz nach meinem Geschmack, so war auch schnell der mühselige Zustieg vergessen, der mal wieder etwas länger dauerte. Ich liebe Canyoning mit Expeditionscharakter.

Am nächsten Tag stand dann Klettern für alle im Klettergarten in Weißbach bei Lofer auf dem Programm. Auch Dirk, der anfänglich nicht sehr begeistert war, schlug sich tapfer und kämpfte sich die Wand hoch. Am Nachmittag ging es dann noch in den Fischbach im Heutal zum Canyoning. Im Regen umziehen. Igitt! Mensch war das kalt! Nach dem ersten Abseiler war alles vergessen, es hat richtig Spaß gemacht.

Da Max im Klettergarten in Weißbach die Grundlagen geschaffen hatte, hieß es auf nach Sankt Gilgen zum Plombergstein. Mehrseillänge! Hilfe! Viele Fragezeichen in den Augen lösten sich schnell auf und nach kurzer Zeit war nur noch genießen angesagt. So kletterten wir dann die Routen Taxus und Irma la Douce. Sehr einfache Routen, aber für den Einstieg genau das Richtige. Gut ausgesucht Max!

Eines steht fest. Es gibt nun für uns eine Alternative zum Klettersteig, die mir viel mehr Spaß macht. Mehrseillänge heißt das Ziel. Wir haben viel bei dir gelernt Max. Dankeschön! Mit vielen schönen Bildern im Kopf freue ich mich auf unser nächstes Treffen.

Hier auszugsweise einige Bilder zu den Touren:

Fischbach im Heutal

Eine nette kleine Tour, diesmal etwas mehr Wasser was das ganze um so interessanter macht. Das Wetter war leider brrr.

Scharnbach

In der Nähe von Schneizelreut, wieder Erwarten eine nette Tour, Zustieg am Schotterweg hinter Sägewerk beachten.

Plombergstein Taxus

Die alpine Anfängerroute schlechthin, gute Hakenabstände und gute Griffe runden das Klettererlebniss ab.

Plombergstein Irma la Douce

Eine weitere alpine Anfängerroute, auch bekannt als Sanduhrenparadies. Ideal um den Standplatzbau zu üben oder mobile Sicherungsmittel zu verwenden.

Sardinien 2014

Nach meinem Corsika Besuch hatte ich schon lange vor nach Sardinien zu reisen. Ende Juni war es dann so weit und wir haben einen Klettertrip nach Sardinien gestartet.

Zuerst war geplant in verschiedenen Gegenden der Insel zu nächtigen, nachdem allerdings sowohl die erste Unterkunft, als auch ein Großteil der angestrebten Attraktionen rund um Cala Gonone angesiedelt war sind wir dann gleich dort geblieben.

Nach einem herzhaften Frühstück ging es meist zum Klettern oder Canyoning. Felsentechnisch kann es das Klettergebiet rund um Cala Gonone locker mit Kalymnos aufnehmen. Wir haben kaum Leute in den Gebieten getroffen, dürfte wohl noch Vorsaison gewesen sein. Was man vielleicht erwähnen sollte, wenn weder Wind/Wolken/Schatten da sind kann es um diese Jahreszeit schon etwas wärmer werden.

Nach dem Klettern ging’s dann ab zum Strand, die schnelle Erreichbarkeit von verhältnissmäßig wenig besuchten Cala’s und Spiagga’s (Also Buchten und Stränden) und das türkiesblaue Wasser hat mich immer wieder aufs Neue begeistert (die Wellen zum Bodysurfen nicht zu vergessen). Hier Stellvertretend für die anderen ein Bild von Cala Luna.

Cala_Luna

Canyoningtechnisch sind im Sommer die meisten Touren auf Sardinien trocken, Hochsaison für Canyoning ist im Frühling. Nichts desto trotz sind wir einige interessante Bäche begangen. Als Führungsliteratur ist „Torrentismo in Sardegna“ von Corrado Conca ist zu empfehlen. Die Infos und Detailkarten im Führer reichen gemeinsam mit einer Straßenkarte aus um sich zu orientieren.

Codula Orbisi:

Das letzte Stück der Anfahrt hat uns einiges abverlangt. Nach dem Umkehrparkplatz geht man rechts an dem Gebäude der Hirten vorbei zum Bachbett. Kein fließendes Wasser im Bach. Dadurch der erste Gumpen nach dem 25m Abseiler sehr verdreckt. Einstieg auch danach möglich. Nach ungefähr der Hälfte kann man rechts der Schlucht in einer Grotte folgen (empfehlenswert, auch mit kleiner nicht wasserdichte Stirnlampe machbar). Mit fließendem Wasser und Jeep für die Zufahrt möglicherweise eine tolle Geschichte.

Bau Vigo:

Nur der zweite Teil der Tour ist richtig lohnend. In diesem Bach ist fließendes Wasser Großteils vorhanden. Es gibt viele Pools, teilweise Sprungmöglichkeiten und einige Abseiler. Unter anderem eine schräge 90m Abseilplatte.

Grotta Donini:

Ein Highlight und eine Mischung zwischen Höhlenbegehung und Canyoning ist diese Tour. Wasserdichte Stirnlampe und warme Neoprenkleidung/Unterzieher sind Pflicht. Wir hatten zu Begin Schwierigkeiten uns (trotz Info von Locals, Topo, Höhlenkarte) zu orientieren. Nach dem ersten Abseiler muss man (nicht die der Pfeil anzeigt nach links sondern nach rechts ums Eck, dann sieht man gleich den zweiten Abseiler. Auch beim zweiten Abseiler gibt es mehrere Möglichkeiten wie man weiter gehen kann, auch hier aufpassen bzw. immer in Ruhe die Möglichkeiten prüfen und abwägen. Grundsätzlich kann man sich danach richten wenn man (außer beim Abseilen) den Rucksack runter geben muss weil es so eng wird dann ist man sicher falsch. Nach dem ersten Abseiler wo man unten um Wasser steht muss man nach links gehen. Rückblickend betrachtet ein außergewöhnliches Erlebnis welches ich jedem Canyonauten der nach Sardinien kommt ans Herz legen möchte. Stirnlampen kann man sich z.B. hier ausborgen.

Riu Pitrisconi:

Dieser Fluss hat im Sommer das meiste Wasser in Sardinien. Erinnert vom Charakter her an die Schluchten auf Corsika. Sprünge und Abseiler wechseln sich ab. Vorsicht, obwohl das Wasser manchmal sehr dunkel und tief aussieht ist es das nicht. Besser vorher tauchen oder von wenigen Metern Probespringen bevor man sich an den hohen Sprünge versucht. Die Anfahrt ist nur über die rechte Straße ins Tal zu möglich. Gegen Ende der Tour (es fehlen noch 2 Stellen) führt einmal rechts ein deutlicher Pfad hoch, dieser ist einfacher gegenüber der Kraxelei zwei Stellen später. Rückweg vom Ausstiegsparkplatz nur mit Jeep oder zu Fuß machbar.

Schitour Trattberg

Am Samstag war es wieder mal soweit, strahlender Sonnenschein und die Erwartung auf etwas Schnee ließen uns zum Trattberg aufbrechen. Nicht gerechnet hatte wir mit diesen nahezu perfekten und unverspurten Hängen. Zwar nicht vergleichbar mit dem Powder in Obertauern letztes Wochenende aber immerhin eine weitere „top“ Schitour in dieser Saison. Hier einige Impressionen in Bildern.

Klettern auf Kalymnos

Klettern auf Kalymnos ist ein Gedicht, vor allem dann, wenn in Österreich ein regnerischer Herbst tobt kann man auf Kalymnos noch super mit T-Shirt die Sonne genießen. Der Fels ist teilweise vom Meer rau und scharf, ein Wunder welche Fußtritte hier oft halten. Die Bewertung ist Französisch und startet mit Routen im 4b/c Bereich im 5a/b/c Bereich wird die Auswahl schon wesentlich größer und im 6er Bereich, ihr könnt es euch denken. Details gibt es dazu hier: http://climbkalymnos.com/. Ich empfehle Ende der Saison zu kommen so Ende Oktober, Anfang November rum. Eventuell wäre es auch im Frühling März/April was, vieleicht geht sich das 2014 aus. Zur Anreise empfiehlt sich nach Kos zu fliegen und von dort mit dem Schiff überzusetzen. Unterkunft empfiehlt sich die Westküste, dort sind einige wenige offene Lokale und ein kleiner Supermarkt. Fortbewegung findet mittels Roller statt. Hier einige Eindrücke, Viel Spaß.