Weltreise Spanien

Liebe Reisebloglesende!

Das letzte Monat in Spanien war interessant und abwechslungsreich. Im nachfolgenden Post möchte ich einige Auszüge meiner Reise schildern. Die Reiseroute ging in den Süden um mit Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad plus dem Winter zu entfliehen. Konkrete Reiseziele waren Barcelona, Sevilla, Jabugo, Cadiz, Algeciras, Granada und Madrid und jeweils die nähere Umgebung davon. Mein Reisestil hat sich dann doch etwas geändert, da wir jetzt zu zweit unterwegs sind und die Interessen unterschiedlich sind. Generell ist aber zu sagen, dass es bis jetzt interessant und abwechslungsreich ist und ganz gut passt. Bisher sind wir mehr umher als in engem Kontakt mit den Locals gewesen aber unterm Strich ist die neue Art und Weise auch günstiger da wir die Unterkunft teilen und viel selbst kochen können. Wie erwartet gab es auch die eine oder andere Meinungsverschiedenheit, mittlerweile sind wir aber ein ganz gut eingespieltes Team und für Südamerika gerüstet. Dort ist geplant wieder in den gewohnten „Langzeitreisemodus“ zu wechseln, ich bin schon gespannt wie gut uns das gelingt.

In Barcelona hatten wir ein Airbnb etwas abseits des Stadtkerns gebucht. Das Wetter ist sonnig, gut und nicht zu kalt und wie sind einige Tage in der Stadt umher, meist zu Fuß, manchmal per Metro. Es gibt viele Gebäude zu betrachten, u.a. die diversen „Gaudis“, am Strand in der Sonne liegen, den Hafen besuchen oder in einem der Parks mit den Locals Kontakt aufnehmen. Die ersten spanischen Sprechversuche am Markt dürfen natürlich auch nicht fehlen. Auch auf den diversen Stadtbergen waren wir, klettern auf kleinen Pfaden und die Aussicht genießen. In manchen Stadtteilen konnte man anhand der Graffitis klar erkennen, dass Touristen nicht erwünscht sind, wir sind „Reisende“ also kein Problem für uns. Einige Tage später ging es dann via Ryanair nach Sevilla.

Der erste Eindruck von Sevilla war wesentlich besser als der von Barcelona, auch die Mischung von Locals zu Einheimischen war besser. Die Altstadt war einfach zu Fuß zu erkunden und so waren wir einige Tage dort umher. Auf der Strasse haben wir dann eine große Protestkundgebung wegen Kürzugen beim Gesundheitswesen angetroffen, mit Samba und vielen Transparenten wurde hier gegen die geplante Privatisierung gewettert. Auf Nachfrage ist es aber in Spanien sehr üblich auf die Strasse zu gehen und gegen etwas zu protestieren, gehört sozusagen mit zum Stadtbild. Abgestiegen sind wie diesmal zuerst in einem Hostel in der Altstadt, später waren wir Couchsurfing was sich als sehr nett herausgestellt hat u.a. da wir dort mit vielen Informationen versorgt wurden. Am Tag darauf wollten wir die die Kathedrale besuchen. In Spanien ist es üblich bei den meisten touristischen Orten oder auch Museen, dass der Eintritt zu einer bestimmten Zeiten gratis ist. Wir sind also um vier am Nachmittag zur Kathedrale gepilgert, die war aber geschlossen doch gegenüber beim königlichen Palast hat sich eine Schlange gebildet, wir haben uns dann dort auf Verdacht angestellt und wupps einen Gratisbesuch des Palastes abgestaubt. Der Palast hat bei mir einen besonderen Eindruck hinterlassen, von einem Ort zum anderen hat sich der Stil und die Umgebung und die Farbzusammensetzung geändert, und der Garten, und die vielen bunten Fließen und und und. Tags darauf haben wir die Kathedrale besucht die, wenn man die Touristenschlange unter Tags vergleicht, wesentlich mehr Besucher hatte, war aber nicht weiter herausragend. In den Strassen und Parks der Stadt sind überall reife Orangenbäume zu sehen. Viele der Orangen liegen am Boden aber sind aufgeplatzt. Nach einigen Tagen wollten wir unbedingt eine der Orangen kosten, an einer passenden Stelle wurde also eine Orange „gepflückt“ welche aber so gar nicht nach Orange schmeckte, viel zu bitter und zu saftig. Auf Nachfrage haben wir dann erfahren, dass diese Orangen nach Schottland geliefert werden und dort Marmelade daraus gemacht wird, interessant. Schritt für Schritt haben wir uns auch mit der lokalen Küche vertraut gemacht, Mehlspeisen, Jamon, Tapas, alles was das Herz begehrt. Ich bin definitiv ein Fan von spanischer Küche.

Einige Tage später war dann geplant in einen kleineren Ort umzuziehen. Unser Host hat uns Aracena und vor allem die Grotte dort empfohlen, also wurde eine günstige Unterkunft in der Umgebung gebucht und los gings. Als ich die Unterkunft dann im Bus kontaktiere stellt sich heraus, ups, die sind gerade auf Urlaub und haben die Buchung automatisch akzeptiert. Der Host verspricht aber eine andere Unterkunft zu organisieren oder den Urlaub abzubrechen, sehr nett aber spannend. Es ist schön langsam Abend und wir sitzen in einer Bar bei Drink und Tapas und warten. Dann die Information, wir können im Nachbarort nächtigen, die Kosten sind ähnlich und wir bekommen die ganze Unterkunft zur Verfügung gestellt. Der neue Vermieter holt uns mit dem Auto ab und bringt uns in den Ort Jabugo. Die Unterkunft stellt sich als eher kalt und rustikal heraus aber ist ganz nett eingerichtet und wir haben drei Heizkörper. In den nächsten Tagen kochen wir viel und erkunden die Umgebung. Auch die Grotte in Aracena haben wir besucht was mittels Autostop perfekt funktioniert hat. Die Grotte selbst war eher eine Touristenattraktion aber dann doch ganz nett ausgeleuchtet und schön anzusehen. Tags darauf sind wir spontan mittels Openstreetmap einigen Wanderwegen gefolgt. Der ursprüngliche Plan war aber schnell verworfen da wir diesmal mit dem Autostoppen kein Glück hatten. Am Weg haben wir uns dann schnell zurechtgefunden und sind zwischen einigen kleinen Dörfern in der Pampa herumgewandert. Da Wochenende, haben wir auch einige andere Wanderer am Weg getroffen. Wie der Tag sich dann zu Ende neigt und wir müder und müder werden versuchen wir uns wieder mit Autostoppen und werden relativ rasch mitgenommen. Zwei Autofahrten später sind wir wieder zuhause in Jabugo. Unter uns wohnt angeblich der Vater der Vermieters und wir klopfen und lernen einen sehr netten alten spanischen Herren kennen. Wir besuchen gemeinsam die Bar und plaudern mit Händen und Füßen in Spanisch mit ihm. Er erzählt uns von den Stierkämpfen und dass er früher die Stiere dafür großgezogen hat. Tags darauf fahren wir gemeinsam mit ihm im Bus nach Sevilla zurück.

Dort verabschieden wir uns, weiter geht es etwas später mit BlaBlaCar nach Cadiz. Als Mittagessen wollten wir, wie üblich, kurz beim Supermarkt Halt machen welcher aber am Sonntag geschlossen ist, ups. Diesmal hatte das Mittagessen dann doch mehr als die üblichen 2-3€ pro Person gekostet. Die Fahrt mit BlaBlaCar nach Cadiz hat sehr gut geklappt. Wir wurden am Hafen abgesetzt und haben dann ein Schiff auf die Insel genommen und unsere Unterkunft in der Altstadt gesucht. Wir sind wieder am Meer und es ist wesentlich wärmer als in Jabugo was gut ist. Wir wohnen diesmal mit einer Familie, nur die Mutter spricht Englisch, so können wir mehr Spanisch üben. Die Altstadt ist super, sehr klein und zu Fuß gut erkundbar aber dann doch groß genug um regelmäßig neue Orte und Plätze zu entdecken. Am ersten Abend ist auf den Strassen viel los, es wird gesungen, gelacht und getrunken. Später erfahren wir, dass war der Beginn des Karnevals (von dem wir hoffentlich in Bogota noch mehr zu sehen bekommen). Anhand eines Buches welche ich in der Unterkunft gefunden habe machen wir einen Rundgang rund um die Verfassung von Cadiz 1812, viele Themen die darin behandelt werden haben auch heute noch ihre Gültigkeit, Details für Interessierte z.B. hier. Das nächste Reiseziel ist etwas unklar, da wir in Cadiz ganz nette Leute aus Marokko getroffen haben welche uns zu sich eingeladen haben. Obwohl Marokko für diese Reise nicht geplant war sind wir sehr versucht einen Abstecher zu machen, mindestens 10 Tage sollten es sein. Im Endeffekt beschließen wir zuerst einmal nach Algeciras der Hafenstadt zu fahren und dann von dort alles weitere zu planen.

In Algeciras gefällt es uns von Anfang an sehr gut. Wir sind wieder bei einer Familie untergebracht und fühlen uns sehr wohl. In der Umgebung gibt es viel zu tun und die Einheimischen sind viel netter, da die Reisenden meist nur einen Tag bleiben und dann nach Marokko weiterziehen. Wir starten mit einem Spaziergang an der Küste und blicken wehmütig nach Marokko, entscheiden uns aber dann doch in den wenigen verbleibenden Tagen stattdessen nach Granada zu gehen und Afrika für später aufzuheben. Am Abend treffen wir mittels Couchsurfing einige Locals und in der Bar werden diverse Köstlichkeiten sowie spanische Phrasen probiert. Wir erhalten Hinweis, dass es am Hafen abends manchmal etwas ruppiger zugeht und wir aufpassen sollen. Tags darauf treffen wir einige Kinder in der Umgebung, einige mit Fahrrad, einer am Pony. Auf die Frage ob wir reiten dürfen heißt es dann nein, leider nicht, gehört meinem Vater. Einige Tage später besuchen wir Gibraltar und wandern auf der Insel umher. Für einen Moment fühle ich mich nach London zurückversetzt, der Dialekt, die Bars und Gebäude fühlen sich bekannt an. Auch einen kurzen Schockmoment gibt es als uns zwei Affen attackieren, zum Glück war ich mit einem Stock bewaffnet und so war das Problem schnell gelöst. Auch den lokalen Markt haben wir besucht und unser Spanisch ausprobiert. Es gab, wie bereits zu erwarten dass das irgendwann passieren wird ein Missverständnis und so haben wir statt 40g Salami 400g bekommen. Die Einheimischen waren aber ganz nett zu uns und haben uns dann nur die 40g gegeben und den Rest einvakuumiert. An unserem letzten Tag in Algeciras wollten wir dann eine kleinere Trekking Tour machen, wir folgten einem Flusswanderweg und dann immer weiter und weiter und aus der 2h Wanderung wurde ein Tagestrip. Am späteren Nachmittag erreichten wir dann wieder die Hauptstraße, versuchen Autostop doch dann 5 Minuten später erwischen wir einen Bus der uns nach Hause brachte.

Tags darauf geht es mittels BlaBlaCar nach Granada. Die Autobesitzerin kommt mit dem Auto von Marokko, mit an Board sind verschiedenen Reisende und wir sprechen über Reisen, lernen etwas Spanisch und genießen die Fahrt. In Granada angekommen ist es gar nicht so kalt wie auf etwa 800m erwartet und wir hatten ein ganzes Haus um 25€ gebucht. Dort angekommen ist alles bestens, wir richten uns häuslich ein aber dann stellte sich heraus, ups, wir müssen dort bald wieder ausziehen. Das stellte uns kurzzeitig vor logistische Probleme, da wir gerade Lebensmittel für die nächste Woche eingekauft hatten. Ich habe dann zwei meiner wasserdichten Beutel aus dem Rucksack genommen, an die Seiten gepackt und das Essen in den Rucksack, so konnten wir relativ einfach zu unserer neuen Bleibe wechseln. In Granada generell herrscht ein ganz spezielles Flair. Hippies, Studenten, Locals, alte Bauten und Touristen mischen sich ineinander, das Ganze am Fuße der Festung Alhambra. Beim einem kurzen Spaziergang hatten wir eher zufällig einen Weg rauf den Berg gefunden um einen schönen Überblick zu haben. Wie wir dann dem Weg folgen stellte sich heraus, es handelt sich dabei wohl um einen „Hintereingang“ zum Burggarten welchen wir spontan nutzen. In Granada selbst gibt es viel zu entdecken, einige Tage sind wir zu Fuß in der Stadt und den Hügeln ringsum umher. Ein besonderes Erlebnis war die Hippie Behausungen am Hügel zu entdecken welche quasi in den Hügel gegraben wurden was im Sommer sicher schön kühl ist. Ein zwei Tage später sind wir in den Hügeln hinter der Burg umher und auf einmal konnten wir Musik hören. Wir sind der Musik gefolgt und hatten eine lokale Flamenco Performance gefunden, sehr beeindruckend. Tags darauf sind wir von Granada aus nach Beas de Granada getrekkt. Das gab einen tollen Blick auf die Sierra Nevada und einige nette Begegnungen. Als die Zeit gekommen war Abschied von Granada zu nehmen waren wir beide etwas bedrückt, war sicher nicht das letzte Mal, dort gewesen zu sein. Mit dem Bus ging es dann in 5h nach Madrid.

Während der Busfahrt gab es für mich zum ersten Mal, wie im Flieger, Unterhaltung. Ich hatte mir dann drei Zeichentrickfilme in Spanisch mit Untertitel angesehen, konnte aber nur etwa 50% davon verstehen (ich hoffe das bessert sich zusehends im Lauf der Zeit). In Madrid angekommen war es dann doch wesentlich kälter als im Süden. In der Stadt gibt es viel zu sehen und zu tun so haben wir wetterabhängig viele der gratis Aktivitäten besucht, wie zum Beispiel das Museo del Prado. Langsam bereiten wir uns auch auf Südamerika vor, es wird gelesen und besprochen und Freunde kontaktiert. Auch einige Bekannte treffen wir. Mit dem Bus unternehmen wir einen Tagesausflug nach Toledo, einem altertümlichen Dorf, welches zuerst sehr touristisch anmutet. Wie wir uns dann aber in den Seitenstrassen „verlaufen“ und einige Locals treffen wird es schnell besser und sympatischer.

In zwei Tagen werden wir Madrid verlassen und es geht auf nach Bogota. Die Vorbereitungen dafür sind quasi abgeschlossen und die erste Unterkunft dort werden Freunde von Freunden sein, der Rest ergibt sich dann. Die weitere geplante Reiseroute nach Kolumbien ist Ecuador, Peru und Bolivien.

Liebe Grüsse aus Madrid,
Max

Weltreise China, Xiamen und Shanghai

Auch in Xiamen habe ich versucht Couchsurfing zu nutzen und bin spontan fündig geworden. Die ersten Tage habe ich bei einer Chinesin verbracht. Sie hatte gerade ihren Job gekündigt und bereitet sich auf eine einjährige Reise mit dem Fahrrad in Asien und ggf. Europa vor. Xiamen hat sich zu Beginn (wie mir ja vorher schon berichtet wurde) sich sehr touristisch angefühlt doch, wie immer, wenn man die lokalen Tricks und Kniffe kennt als sehr nett herausgestellt. Wir haben oft am Markt eingekauft und dann gemeinsam gekocht, meist verschiedenste Mischungen von Meerestieren aber auch die Umgebung erkundet. Am Abend wurde dann mit Freunden bis in die Nacht diskutiert und auch die eine oder andere Flasche Reiswein (TaoBao sei Dank) gelehrt. Mir fällt generell auf, dass die Leute in Xiamen offener über viele Dinge reden, das dürfte wohl mit der Nähe zu Taiwan zu tun haben. Apropo Taiwan, ich hatte vor mit dem Boot 30 Minuten einen Abstecher nach Kinmen zu machen, welches bereits in Taiwan liegt. Dieser Plan wurde aber aufgrund Zeitmangels verworfen. Was ich bis jetzt noch nicht gegessen hatte, waren dampfgegarte Meeresfrüchte. Im Prinzip ist ein Dampfkocher in die Tischmitte eingelassen, unten im Kocher ist Reis beigefügt und darüber auf einer Metallplatte mit Löchern werden Muscheln, Fisch, Calamari und so weiter für eine bestimmte Zeit gegart. Ich hatte noch nie eine derartig gute und leckere Auswahl von Meeresfrüchten gegessen, und dann zum Schluss der Reis erst. Etwas wie Paella aber intensiver. Solltet ihr in Xiamen vorbeikommen ich kann das Restaurant (船奇 ChuánQí) wärmstens empfehlen. Eines Tages waren wir gerade im Park, es war gutes Wetter und rund um uns wurden Hochzeitsfotos gemacht. Dies ist für China gewöhnlich und man sieht es vor allem an älteren Gebäuden, Brücken und Parks. Leider auch gewöhnlich ist, dass viele der Paare nicht so wirklich verliebt schauen wir ihr dem Bild im Anhang entnehmen könnt. Apropo Anhang, das zweite Bild zeigt eines der sehr leckeren und typischen Gerichte: Nudeln mit Erdnusssauce und die persönlich ausgewählten Meeresfrüchte in Suppe (Kostenpunkt 2-3€, je nach Anzahl der Meeresfrüchten).

Eine der weiteren Couchs war bestehend aus drei Kissen am Boden die wider Erwarten sehr bequem waren und ich die erste Nacht dort bis 11Uhr durch geschlafen habe (zu meiner Verteidigung, die Nacht zuvor hatte ich mir das Doppelbett mit einem anderen Couchsurfer geteilt, er hatte mich scheinbar im Schlaf immer wieder für seine Freundin gehalten und ich wurde daher betatscht und munter). Ich war mir nicht bewusst wie sehr mir die westliche Kultur abging, doch wie ich in der WG von den drei Chinesisch Studentinnen aus Spanien, Polen und Tschechien war hat sich das verdeutlicht. Die langen intensiven Gespräche die wir hatten, die ruhige Art miteinander zu kommunizieren und auch die Selbstverständlichkeit mit der Chinesisch in den Alltag eingekehrt ist haben mich sehr beeindruckt. In den nächsten Tagen haben wir gemeinsam unzählige Dinge gemacht, unter anderem wieder viel gekocht (diesmal westliche Küche) und auch einige spanische Reisephrasen konnten wir übersetzen und vertonen. Vielen herzlichen Dank dafür 🙂

In den Tagen danach hat sich das vorherige wiederholt, teilweise mit anderen Personen, teilweise in einer Mischung aus Bekanntem und Neuen. Alles in allem habe ich mich sehr wohl gefühlt doch nach etwa zwei Wochen in Xiamen war es dann Zeit nach Shanghai aufzubrechen. Am letzten Abend hatte sich dann noch zufällig ein Abendessen mit vielen der Beteiligten ergeben. Ich erinnere mich noch wir wollten groß aufkochen, dann hatten wir alles eingekauft, vorbereitet und gewartet und dann wie wir relativ pünktlich zum Essen kochen beginnen wollten stellten wir fest, ups das Öl ist aus. Alles in allem hat sich das Essen kochen dann etwas verzögert, was aber nicht schlimm war. Am nächsten Tag wie ich 8h im Schnellzug nach Shanghai sitze und die Reste des netten Abendessens verspeise wird mir bewusst wie sehr es mir doch in Xiamen gefallen hat und ich bin ein bisschen wehmütig.

In Shanghai habe ich mich zu Beginn fast mit der U-Bahn verfahren. Wer konnte schon ahnen, dass bei einem Bahnsteig verschiedene U-Bahnlinien einfahren dies aber nicht sofort auf den ersten Blick ersichtlich ist. Im Endeffekt hat mein Gefühl gesagt, irgendwas passt hier nicht, ich bin bei der nächsten Station wieder ausgestiegen und dann hat ein Blick auf die Karte dies bestätigt und das Missgeschick aufgeklärt. Mein Plan in Shanghai war eigentlich nur die unzähligen Reisenden wieder zu treffen die ich im Laufe meiner Reise kennengelernt habe und welche zufällig in Shanghai wohnen, die Stadt etwas zu erkunden, etwas Spanisch zu lernen und mich von China (vorerst) zu verabschieden. Eine Bekannte von mir hat mich dann zum Disneyland eingeladen, nachdem sie dort arbeitet konnte sie mich „reinbringen“, ein tolles Erlebnis wenn auch die Schlangen trotz kaltem Regenwetter zu lange für meinen Geschmack waren. In manchen Gegenden in Shanghai (besonders in der Nähe des Bundes) wurde ich auch von vielen Leuten angesprochen. Zu Beginn hatte ich sämtliche auch nur ansatzweise nach „Scam“ aussehende Begegnungen abgelehnt, meistens mit der Begründung, dass ich zwar sehr gerne der Einladung gefolgt wäre aber bereits mit meinem Freund verabredet bin und schon 5 Minuten zu spät bin. Später bin ich dann drauf eingestiegen und habe den unschuldigen Touristen gespielt. Ein tolles Gefühl wenn man während eines „Scams“ a.) in Kontrolle ist und b.) genau mitbekommt, dass man „gescammt“ wird. (Ich hoffe in Südamerika geht es mir da ähnlich, aber wir werden sehen). Shanghai generell ist sehr teuer aber auch sehr westlich, es gibt wieder englische Menüs, die Leute sind rücksichtsvoller zueinander und man fühlt sich als Nichtchinese eher wohl. Auch eine westliche Bücherei habe ich entdeckt und konnte dort das Buch (Complete Spanisch Grammar, Verbs, Vocabulary von Collins easy learning) kaufen welches mir bis dato fast alle grammatischen Fragen betreffend Spanisch beantworten konnte. Irgendwie fühlt es sich auch ganz lustig an, nach so vielen Wochen Cochsurfing wieder in einem Hostel zu sein.

Einige Tage später geht mein Flug nach Madrid, gesamt Reisezeit Hostel zu Hostel etwa 30 Stunden. Der Flug ist mit 250€ günstig, geht über Moscow und ich habe erfahrungsgemäß 3 Stunden Layover statt einer gebucht damit auch mein Gepäck mitkommt. In Moscow herrscht bereits strenger Winter und die Gepäckwagerl rutschen auf dem Flughafengelände nur so herum. Es kommt aber glücklicherweise nur zu einer kleineren Verspätung und so komme ich spät am Abend in Madrid an. Am nächsten Tag beim Frühstück um 3€ wird mir bewusst was ich alles vermisst habe. Am späteren Nachmittag habe ich mich dann mit Freunden getroffen und wir haben uns es gut gehen lassen mit Jamon, Queso, Pan con Salsa de Tomate und dem ein oder anderen Cerveza de Barril. Am nächsten Tag erkunde ich die Umgebung und entdecke einen Supermarkt. Sofort kaufe ich dort ein und koche mir im Hostel etwas, mmm … lecker … ich hatte europäische Küche dann doch vermisst. In der Metro in Madrid waren die Leute nicht so ausgelassen und fröhlich wie ich das von Spaniern gewohnt war. Auf Nachfrage habe ich erfahren, dass es wirtschaftlich in Spanien gerade gar nicht gut zugeht und man für einen einfachen Volltagsjob nur mehr um die 600€ erhält. Das Essen ist zwar immer noch billiger wie bei uns, weit springen kann man mit den 600€ aber nicht und ich verstehe die gedrückte Stimmung. Ganz anders geht es da am Abend zu wenn ich durch die Gassen schlendere, dort wird noch gealbert und gelacht, auch wenn ich die Leute nur „wenig“ bestellen sehe. Generell gefällt mir Madrid sehr und ich bin mit dem OK Hostel dort quasi mitten in der Altstadt einquartiert.

Eigentlich wäre ja geplant gewesen nach einigen Tagen Madrid weiter nach Bogota zu fliegen. Wie es aussieht werde ich nächster Zeit aber gemeinsam mit einem Gefährten reisen und daher haben wir die Optionen geprüft wie wir unsere Reisepläne zusammenlegen könnten. Herausgekommen ist, dass wir voraussichtlich erst Mitte Februar nach Bogota fliegen und dafür ab Anfang Jänner ein gutes Monat in Spanien verbringen. Als ich meinen Flug umbuchen wollte hat sich die Buchungsagentur zuerst geweigert, in der Niederlassung der Fluggesellschaft in Madrid hatte man mir dann mitgeteilt, dass dort keine Büros für Kundenverkehr in Englisch vorhanden wären und ich mich doch bitte an das Büro am Flughafen wenden soll. Gesagt, getan, nach 30 Minuten Wartezeit wurde mein „Nicht Änderbarer“ und „Nicht Stornierbarer“ Ticket um 125USD Gebühr geändert, ein Glücksfall so wie ich das sehe. Aktuell bin ich neben dem Spanisch Lernen auch mit Reisevorbereitungen für Südamerika beschäftigt. So habe ich mir gestern beispielsweise für einige Länder die Informationen zu „Tourist Muggings“ und „Common Scams“ durchgelesen und fühle mich jetzt besser vorbereitet. (Für Interessenten: Eine recht deutliche und meines Erachtens gute Beschreibung findet ihr zum Beispiel hier).

Für den Fall dass ihr euch fragt, ich war doch in Madrid Mitte Dezember und erst Anfang Jänner geht es weiter in Spanien. In der Zwischenzeit habe ich es mir nicht nehmen lassen von Madrid heim nach Salzburg zu kommen und dort die Feiertage mit Freunden und Familie zu verbringen um wieder etwas Energie „aufzutanken“.

In diesem Sinne wünsche ich nachträglich Allen die ich bis jetzt noch nicht erreicht habe Frohe Weihnachten und ein Erfolgreiches Jahr 2017.

Alles Liebe,
Max

10 points to consider on longterm traveling

(solltest du Englisch nicht verstehen findest du eine maschinelle Übersetzung hier)

During the travels in the last two and a half years I have met a lot of other longterm travelers, but most of them were kind of bored of traveling after a year or a year and a half, telling me every place looks the same after a while, only the people are a little different and they are not happy to move on anymore, so they will go home. This is not true for all of them I met of course, but most I would say.

Also a lot of people asked me why I still like to be on the road. So I was asking myself the same and in short, I think I do traveling a little different than others. In this post I try to give you an overview on the things I value during traveling, my basic rules, so to speak. I hope many people will read and follow in my footsteps.

Learn the Language to get a better/deeper experience
Speaking one of the major languages spoken in the area opens a lot of doors, also makes your trip smoother, cheaper and you will more likely go to much more places off the beaten track. Here is what I recommend to get you started.

Have a focus what you are learning the language for. You are three weeks in the country your effort for learning the language should be there but not as intense if you will be staying half a year or even plan to have a longterm relation with the area. So far I used the language for traveling only and I used around 15% of the time I spent in an area to have a strong focus on the language.

First thing when starting to learn, check if you can do the pronunciation of the language well (not super perfect but in order to be understood). If not, try to focus on making the new sounds first before learning vocabulary and sentences. The reason is, if you learn a word in the wrong pronunciation it sticks in your mind for long time and it’s 9 times harder to later correct it to the right pronunciation. A tool I love for doing that is the App Nemo, but I also speak face to face a lot and record conversations where I participate and later speak with locals about it.

My next step after the pronunciation is learning some basic vocabulary and small sentences. There are many tools available. I like using Anki Flashcards and Languagecourse.net for example. If there are no tools available just make friends with a local and create your own sentences in written and recording for the things you mostly need as a traveler.

After that it is really helpful to move from the study environment to the street, a market, a restaurant, a bus station, you name it. There I try to make full conversation with a couple of phrases I learned before. In the beginning I bring my cheat sheet, later no need for that anymore. Here it will be difficult to understand what is coming back, just record the whole conversation and reflect it later with a local friend or even a language teacher.

I usually try to learn a language by myself. If there are too many open questions I can’t clarify by myself I get professional help. Don’t fall in the trap if you got a teacher you will learn the language, just keep pushing yourself and use the teacher only to clarify with things you can’t do on your own. Usually 1-2h per day 3 days a week should give you enough feedback/input from your teacher to keep on going.

What was also useful in practicing the language, make friends with locals that only speak the language you want to learn and try to communicate. I am aware that this can only be done after being in a new language environment for already some weeks. In the beginning instead of that I tried to memorize two new phrases per day and then try to use them all the time until they go stuck in my head.

Go less places but stay longer
A lot of people I meet (calling themselves travelers) spent most of their travel time on transportation. For me it makes no sense to rush around too much, it’s exhausting, it’s expensive and you will not be able to get a deeper connection to the place, the culture and the people. Think about accommodation, if you ask for a weekly or monthly rent you can cut down on your budget. If you know a place well you also know where to eat good and cheap. Also if you want to make local friends you need to stay in a place for longer, nobody wants to say hi and bye all the time. I have a basic rule for myself that made me comfortable during this trip. Try to stay minimum a week in a place, maximum a month. If I have a bad experience I try to move a little and give it a second change. Sometimes I also stayed longer than a month in a place but then I always was doing some kind of job or similar, otherwise I could just feel it after a while, ah I was here long enough, time to hit the road again.

Get real info from other travelers
Forget about lonely planet, rough guide and all the other books. The best information you get is from other travelers. When I come into a new area or country I usually find a spot where a lot of travellers come through, talk to them and write the information down in my travel diary. I like doing it that way because you meet some people that travel like you, so they tell you which place is nice and which not. Also the other way around works, if you feel that is not the way I want to travel you also know where not to go. The benefit is that the information is fresh also considering recent changes. For example, I had the best time on a small island in Malaysia because the monsoon season was late and only 4 tourists were on the whole island. I would have never gone there if not other travelers had told me. Another thing I do, ask the local friends that you have, or make them first and ask later. Sometimes you meet travelers from interesting countries during the trip, keep in touch and when you get to their home country you can ask. Of course I understand that some kind of information is helpful on a trip, especially when you are stuck in the night in the middle of nowhere, don’t speak the language kind of thing. Instead of carrying a big book with you I would recommend en.wikivoyage.org. There is an 80Mb download version you can view with the App Kiwix on your phone.

Traveling with a buddy
In general I like to travel by myself to be more flexible, but it turned out, that I am mostly with other people either in a small group or just the two of us. There are some regions where it also has multiple benefits to travel with a buddy, especially if there is no big infrastructure around and you can share the room and transportation in order to save costs and also to have someone around.

When traveling together sometimes I had the situation, that things got out of hand, different expectations etc. So what I do to solve this, I make clear from the beginning, that if we travel together both of us should be ready to spit up anytime in case we just want to travel different ways. That said, makes things more light and easy.
Other things I do, keep activities in the beginning easy. For example you were doing diving for a couple of years now and your travel buddy just started, so it would be quite selfish to push him to go diving for the next two weeks with you. Same goes for trekking and other stuff, start with easy things and if it works out well you can go on further. Talking about money, I always talk about it before we travel together and usually keep record of the payments and split it up in the end.

Use available tools/apps
The reason I bought a new phone and didn’t learn Chinese characters in the beginning was a special app. It’s called Hanping Camera, works offline and is used to read the Chinese characters on a Chinese menu. Combine this knowledge with two Chinese sentences (我要, 不要辣椒) you have the basic toolset to order food in local Chinese places. This example shows how significant my experience changed with or without the tool. Of course you should always think of it in a way, if my phone is out of battery I must be able to do basic stuff by myself, especially find back to the place where I live.

The first area where I found apps useful was language learning. From learning pronunciation on apps that forced you to speak and listen to your crap to space repetition vocabulary and sentence learning apps, to sleep mode on vocabulary training to character recognition to offline dictionary to offline sentence translation with native keyboard to fully communicate for hours on a train ride with no basic knowledge of the language.

The next thing I found out was that if I go to the ATM sometimes I lose up to 10% on bad exchange rate and transaction fee. A good way to get around this is to open a bank account (or trust a friend with money) and send directly from account to account with the use of several p2p currency services. I used TransferWise, CurrencyFair and WorldRemit so far without any problems. Another thing I started doing, watch the exchange rate go up and down and get more money on a “good” day.

Of course what would be traveling without offline maps and travel information and all the known booking apps and websites, here a few that I use regularly: Maps.Me, Couchsurfing, Booking.com, Wikivoyage, Skyscanner, TripAdvisor, Hostelworld.com, FlightAware, AirBnb, GoEuro.

Finally and most important: do as the locals do. That means: make local friends, ask them how they do things and try to do it yourself. Especial in China it made my live much easier to use the local apps for doing stuff. Of course they are in Chinese but you can easily master them. Two things that helped mastering them: the function “Screen Reader” of Pleco and Screenshot + Google OCR. Here the apps that you should give a try: Xiaomi Market for installing apps in China, Amap for finding the way and the right local bus number, Wechat for payment and local communication, Didi for cheap taxi, Alipay for payment, Taobao for online shopping, 12306 for train, and so on. Right now I try to do the same for apps in Spanish.

How to afford longterm traveling
A lot of people asked me how I can afford longtime traveling. The answer is quite easy, try to save before and during traveling as much as make sense in your personal situation. Here some tools and tips that may help you to achieve this goal.

I see a lot of people spent a lot of money on stuff they don’t really need (they make themself happy by buying stuff), keep a list with stuff you need to buy, keep it there for two months and if, after two months, you still have the feeling you need it, buy it. Cut down on your running costs, the stuff that you spent every month. A good mechanism here is to have a monthly spending limit. Don’t cut down on food to much, keep yourself fit and healthy, good food plays an important role on that.
Have a good ratio on time vs. money and value your time, it’s the most important thing you have got. For example I saw a lot of people working during their travels. If you do it for the experience, great but if you do it for the money and you do a small calculation you will find out that you will make much more money in another places even including the flight ticket and running costs there.

For traveling go to cheap countries and there even to none touristic places and there try to live like a local, not the lowest category but maybe one above and you will easily spent 10USD per day or below. It makes sense to plan at least one month ahead on major transportation (usually plane tickets) and visa arrangements. After I stay in a country for a week or two I set myself a maximum daily budget for local transportation, food, accommodation and activities. After that I try to find out the local price about things. Then it gets easier to find out which place is cheap and which just ripping you off. Something I found about accommodations, places that have an online presence are usually more expensive, just stay there for one night, explore the neighborhood and normally the guy next door is giving you half price. Also I was quite surprised to find out that you got really good exchange rates in countries where the currency was not so stable when paying in USD or Euro.

Make local friends and try to behave like a local
One of the most important things during traveling for me is to get in contact with the locals. This has various reasons, for example to get a deeper understanding what is going in a place or to find the nice spots that you would have probably missed otherwise or after a while when you established some trust to ask questions.

In the end for me it doesn’t matter how I met another nice person who is willing to share some time and aspects of their life with me. Places where I was successful meeting new people were: talk to strangers on the street, talk to the person next to you on the bus, train or restaurant, make friends with people who are working in or around the place you live, talk to travelers that travel in their own country and also use electronic communication that is used by locals or travelers to meet local people in this area.

It is important to get a feeling what the intentions of the other person are. For example, if you meet another traveler that is living in the place you travel at the moment, most likely the interest will be in your travels. If you meet a local business person that has interest in you maybe it could be more about the business than in you as person. Another annoying thing, if people use you to show off to their friends. All in all be careful to find out what the intension is. To me, the truly nice people that I met so far are much more than the few annoying ones so don’t give up and keep going. It also depends in which place you are trying which way may bring you success and which not, if your results are not good just change and try again.

Beside that I try to imitate the local behavior as often as I can, even before I understand why they are doing that. For example, you come to a train station, waiting for a train and suddenly all the people are moving to a different track, just follow them and see. Most likely the train is just coming on the wrong track, nobody announced it but if you stick with the locals and you are fine. If you are stuck in a place don’t know where is the main road, just follow the stream of people that is the biggest, the motorbikes etc. and wolla, you will be back to the main road. If you have no idea where is a good eating place, go to the place that has the most people there, lock at the clothing of the people to get a feeling for the price, even watch them pay and try to pay the same.

I also had very nice experiences imitating local gestures or wearing piece of local fabric. When I do this, most of the people are very responsive to me, an easy way to make a connection. Also the same is important if you really want to get a good price at a shop. First sit there with the owner, talk to him or her, exchange some values and then five customers later you have achieved three things: the owner recognizes you, hopefully he or she likes you a little and you know the local prices from the five customers before. That means as soon you buy there as well it should be easy and cheap.

Another thing that is definitely worth it, find a place where local people freak out, I mean the good freak out, show emotions kind of. Usually this could be sport event in some countries, a KTV party with friends in another, just ask your local friends.

Check for potential problems before
Sometimes during traveling you get stuck. So far I was pretty lucky because I always came out of the situation safely but I started to do basic preparation before I go somewhere. First of all before I go into an area I check for the basic situation, earthquake, flooding and warlike situations. This can be done by the information of the embassies and also by the local news. Better of course is, when you meet travelers that just have been there or local friends who have relatives in the area. Before I switch country I also search for common scams. Even if you think you know some of them, there are always new ones, not to be afraid of but to be informed. It is really great if you are there, the scam is happening to you, and you know it and can make a reverse scam. If stuff gets too bad it is always good to have an alternative at hand. No place is worth it that you “have to” go there.

Reduce your luggage as much as possible
As a lot of travelers have written before me, you travel better with less, but what to bring. I read all the recommendations and brought some stuff, removed and bought other stuff later, here my basic rules.

Everything that I haven’t used within one month in a certain area like beach/mountain/city I will leave, give away or send home (except emergency gear). That makes my luggage constantly changing but also keeps it handy with around 14kg. Furthermore I removed all my “nice” cloth from the beginning. (If you really want to have a night out in the best clubs just borrow the cloths for that). Also if your cloth look not that nice you will be more unlikely be target of someone stealing your things. I also started using functional clothing which are a little bit more expensive but easier to handle. For example, it’s nice when your trousers get dry within 30 minutes during a motorbike ride after rain. Or if you get in a country where you sweat a lot, you just have two pairs of Merino shirt and underwear and just switch them every day and wash them in the shower. Also I have two pieces of the major cloth, for example I started with one pullover but then I had to wash it and to dry it took three days, but it was cold so I had to buy another one. I also can wear most of my cloth on top of each other, so I can use less special cloth when it’s cold (the onion principle). Another help to make your luggage small are sealable plastic bags with valve. They not even keep your cloths nice and dry, they also compress all the air in the cloths, so you save volume in the backpack.

Go to places that are not (that) famous
The more people that come to a place the more the place is destroyed usually, there are some exception to that but most of the time this is the case. What you will find is, that locals more likely what your money than be nice to you and also even if you go for the budget options you will spend a lot. I usually use the infrastructure of the touristic place, to get a cheap flight for example, and then local transport to get two places further. If you are new in a country and don’t know where to go try to meet other travelers, talk to them, try to make local friends and ask them. If both doesn’t work (because no travelers around and you are stuck in touristic mess) try to find the local means of transportation. Then try to go from one touristic place to another but make some stops in the middle. Usually you will find some information about a place beforehand (try also search in the local language). Sometime the best experience I had was because the information I found said don’t go there, so nobody went there, so the locals were very nice to me.

There is still more to tell but I think this is enough for a first impression. If you have questions or feedback feel free to contact me (use “Kontakt” in the menu bar) or invite me for a talk in person (if I am in the area).

Save travels,
Max

Weltreise China, Lanzhou, Langmusi, Xian, Guangzhou und Dongguan

Liebe Reisebloglesende! Ich bin aktuell immer noch in China und möchte euch bereits jetzt (und nicht am Ende der Chinareise) informieren da sich sooo viele verschiedene Dinge ereignet haben, dass schwieriger wird für mich sich an all die Details und Geschichten ohne mein Reisetagebuch zu erinnern 😉 Ist wahrlich auch kein Wunder, da ich bis zuvor in China mehr an einzelnen Plätzen sesshaft war und nicht intensiv gereist bin. Das ist nun anders und dank meiner Chinesisch Kenntnisse auch einfach(er) möglich. Nun aber Alles der Reihe nach.

In meinem letzten Beitrag war die Rede von zurück nach Bali zu kommen und unterwegs an netten Plätzen zu stoppen. Das war dann auch so, in Lumajang wurde Halt gemacht und in Bali war ich dann erneut in der Gegend im Nordosten rund um Pemuteran. In der Nähe von Gitgit hatten wir ja zuvor einen Canyon erkundet. Im Internet konnte ich Topos dazu finden und so wurde versucht den Canyon zu besuchen. Im Endeffekt haben wir in zwei unterschiedlichen Bächen zwei nette Gumpen gefunden wo man gut baden und hüpfen konnte. Es war jetzt in der Badehose etwas frisch aber dann doch sehr nett, Wasser und Umgebung war sehr sauber. Einige Tage später ging es dann zurück nach Denpasar um den Flug nach China zu erwischen. Am Strand Nähe Sanur (einer der touristischen Gegenden im Süden von Bali) wurde ich noch spontan eingebuddelt, schwimmen im Meer war aufgrund des Drecks ein nur zum Teil erfreuliches Erlebnis.

Der Flug nach Chengdu war ohne grössere Vorkommnisse. Wie erwartet habe ich meinen Anschlussflug erneut verpasst und musste diesmal „nur“ weitere drei Stunden warten. Lustig war, dass die Airline mich direkt am Flugzeug abgefangen hat und mich „express“ zum Transferschalter durchgeschleust hat. Bis jetzt war mein Passport immer mehr als zwei Minuten in Prüfung (manchmal über eine Stunde) diesmal nur 10 Sekunden, meine mit Abstand schnellste Passkontrolle in China bei der Einreise.

Nun geht es ans Eingemachte, Reisepläne für die nächsten Monate werden gemacht. Ich beschließe zuerst in die Berge rund um Sichuan zu gehen da es jetzt noch warm ist. Ich besitze aktuell nur Bergschuhe und Flipflops und es ist dann doch schon kühl in Chengdu, ich beschieße die Lücke zu schließen und organisiere mir festere Turnschuhe, Socken und leichte Handschuhe. Mit Freunden aus Chongqing ist geplant in den nächsten Wochen gemeinsam zu reisen doch aus den Plänen wird nicht und ich breche spontan nach Lanzhou auf.

In Lanzhou gefällt es mit auf Anhieb. Die Leute sind sehr nett zu mir, lächeln mich an und sprechen mit mir einfach so auf der Strasse (ohne etwas verkaufen zu wollen). Es kommt mir vor als würden Reisende hier nur 1-2 Tage in bestimmten Bereichen bleiben. Ich finde ein Hostel in einem Wohnblock, akzeptabel für einige Tage aber für länger fühle ich mich dort nicht wohl. Die Jungs rauchen sehr viel, Bad und Toilette stinken widerlich und ich kann nicht wirklich gut schlafen. Zum ersten Mal bin ich derjenige welcher die anderen Laoweis (Foreigner) zum Hotpot ausführt. Im Restaurant spricht niemand English, so mache ich die Bestellungen und erkläre den anderen Reisenden wie es funktioniert, war sehr lustig für mich. Das Wetter hier ist aktuell etwas kühler wie in Chengdu aber wenn sonnig sehr angenehm mit 15 bis 20 Grad, bewölkt teilweise schon frisch mit rund 10 Grad. Ich versuche eine andere Unterkunft zu finden und werde schlussendlich auf Couchsurfing (welches ich seit Indien nicht mehr richtig in Verwendung hatte) fündig. Im abendlichen Berufsverkehr (Lanzhou hat noch keine U-Bahn) hab ich mich dann aufgemacht meinen Host zu besuchen. Zuerst haben mich die Busse nicht mitgenommen da zu voll. Dann habe ich versucht ein Didi (Chinesisches Taxi) zu buchen aber bin dann schlussendlich zu Fuß mit Sack und Pack auf die andere Seite des Flusses spaziert und habe von einen Bus genommen. Wie ich dann in meiner neuen Bleibe bin, bin ich ganz überwältigt, wie schnell es oft gehen kann vom einen Extrem ins Andere. In den nächsten Tagen geht es gemeinsam mit meinem Couchsurfing Host die Gegend erkunden, wir quatschen viel und tauschen Reisegeschichten aus. Einige der berühmten Dinge müssen wir natürlich sehen, eine spontan von den Lokals inszenierte Chinesische Oper im Park erfrischt, die Wassermühlen am Gelben Fluss sind interessant und laden zur Betätigung ein, die berühmten und umso leckereren Lanzhou Beefnoodels habe ich verschlungen, und so weiter und so fort. Rund um die Stadt sind einige Hügel, manche davon erkunde ich, andere (noch) nicht. Auch zum ersten Mal esse ich frisch gemachte Dumplings. Bis jetzt waren meine „Jiaozi“ immer vorab gemacht und dann im Wasserdampf warm gehalten aber die frischen schmecken einfach besser. Am Gelben Fluss gibt es viele Parks und auch einige „Schwimmstellen“. An einer dieser Schwimmstellen hat ein Hund versucht die Enten zu jagen aber mit eher wenig Erfolg und großem Risiko im Fluss mitgerissen zu werden (siehe auch Foto). Auch viele lokale Dinge sehe ich, z.B. wie eine Chinesische Bücherei von innen aussieht, oder auch was es mit den vielen kleinen Feuern in der Stadt auf sich hatte (zu bestimmten Zeiten im Monat des Chinesischen Kalenders werden zu Ehre der Verstorbenen und Gottheiten Geldbündel angezündet, natürlich keine Echten denn das Verbrennen von Geld ist in China verboten).

Nach einigen Tagen in Lanzhou geht es dann weiter mit dem Bus nach Langmusi. Das letze Erlebnis in einer Chinesischen Busstation welches ich in Erinnerung habe war nicht so erfreulich, ich habe mich damals etwa 2 Stunden durchfragen müssen um den richtigen Bus und das passende Ticket dazu zu finden. Diesmal war das viel viel einfacher, ich konnte sogar für die anderen Reisenden übersetzen. Die Busreise war etwa 6 Stunden in hügeliger Landschaft, in der Ferne waren erste Berge zu sehen. In Langmusi angekommen hat es mir gleich gefallen. Der Ort selbst mutet touristisch an aber viele Unterkünfte und Restaurants sind geschlossen. Ich treffe einige Chinesische Reisende aber sehe vorerst noch keinen westlichen Reisenden. Es gibt einige Kloster und der Großteil der Bevölkerung ist Tibetisch. Es wird zwar Chinesisch verstanden aber meistens höre ich Tibetisch. Ich schätze der Ort hat etwa 3-4 Tausend Einwohner, für Chinesische Verhältnisse also sehr sehr klein. In der näheren Umgebung gibt es einige kleinere Berge. Nachdem der Ort auf gut 3000m liegt wäre das bis zu einem 4000er nur eine Tagestour quasi. Am ersten Abend fällt der Strom aus und wir sitzen im Kerzenlicht. Zum Glück gibt es einen Kohleofen, da ist es immer schön warm und gemütlich. Einige der Tibeter in meiner Unterkunft singen wirklich gut, teilweise aber auch Lieder die nach Chinesischem Marsch klingen was mich etwas wundert. Am nächsten Tag strahlender Sonnenschein und ich mache eine erste kleine Erkundungstour in die Hügel hinter der Ortschaft. Aus der Erkundungstour wird die erste Bergtour und ich bin in etwa 4 Stunden auf einem der 4000er oben. Laut Altimeter hat der Gipfel nur gut 4000m aber danach in der Karte ist er mit 4100m und Mount Nianqing angegeben. Was immer dann stimmt ist nicht so wichtig, alles in allem war es eine schöne Wanderung, auch wenn ich mit einem halben Liter heißem Wasser plus den gefundenen Schnee definitiv zuwenig zu Trinken bei mir hatte. Am Abend wie ich heimkomme ist eine Geburtstagsfeier im Gange. Mittlerweile habe ich den einen oder anderen Nichtchinesen in der Umgebung getroffen und zu dritt werden wir eingeladen an der Geburtstagsfeier teilzunehmen. Zuerst geht es recht leise und langweilig zu aber später fangen die Tibeter wieder an zu singen und alle Gäste „dürfen“ ein Lied singen. Ich lasse mir etwas Zeit und die Jungs denken schon ich möchte kneifen, da fällt mir mit „dem Edelweiß“ der passende Song ein, es gefällt. Diesmal wird der Geburtstagskuchen nicht zur Kuchenschlacht verwendet, angeblich war es mit drei Stunden Autofahrt verbunden den Kuchen zu organisieren, Kostenpunkt 186Yuan. Dies ist das erste Mal, dass ich einen Kuchen in China etwas mag. In den nächsten Tagen bin ich weiter umher, unternehme zwei weitere Trekking Touren auch wenn keinen 4000er mehr. Dann plötzlich, ich bin gerade am Berg hinter einem Busch mein Geschäft erledigen, da fängt es auf einmal zu Schneien an. Aus dem bisschen Schnee wir schnell mehr und ich schaue, dass ich nach Hause komme. Nachdem die Sonne weg war ist es auf einmal sehr kalt und in den niederen Lagen gibt es vorerst Schneeregen, später schneit es. Ich wollte eigentlich die Runde weiter nach Aba, Zoige, Songpan, etc. bis nach Chengdu reisen, entschließe mich aber dann aufgrund der Wettervorhersage am nächsten Morgen den Bus zurück nach Lanzhou zu nehmen. Die Entscheidung hat sich als gut herausgestellt und was für eine Busfahrt das war. Auf der Strasse sind bereits einige Lkws abgerutscht. Teilweise parken die Trucks auch mitten auf der Strasse. Es schneit weiter und es ist Schneefahrbahn und teilweise leichter Stau. Zum Glück ist der Bus mit 6 Uhr sehr früh unterwegs. Später werden dann Ketten aufgelegt und es geht weiter. Für das erste Stück brauchen wir etwa 3 Stunden länger als geplant, damit ist aber alles noch im grünen Bereich, und schlussendlich komme ich in Lanzhou noch vor Abend an. Nach kurzer Pause hier geht es dann weiter nach Xian.

Einige der Reisenden welche ich am Weg getroffen habe hatten mir empfohlen nach Xian zu kommen. Hätte ich zuvor gewusst was mich erwartet wäre ich wahrscheinlich nicht gekommen. Die Innenstadt von Xian ist von einer Stadtmauer mit Burggraben umgeben. Die Mauer kann begangen und auch mit dem Rad befahren werden was ganz nett ist aber auch viele Touristen anlockt. Im Stadtkern selbst geht es sehr laut und touristisch zu. Ich mache die eine oder andere schlechte Erfahrung. Was ich hier mag, ist meine Unterkunft in dem nicht touristischen Teil des Muslimviertels. Nicht nur, dass ich mein Zimmer, ein 4-Betten-Dorm für mich alleine habe, nein mit 25Yuan pro Nacht ist es noch ausgesprochen günstig. In der näheren Umgebung gibt es essenstechnisch einiges zu erkunden, einen vollen Bauch bekommt man schon um umgerechnet 8-12Yuan. Nach einigen Tagen gelingt es mir Kontakt zu den Einheimischen aufzunehmen und es wird zunehmend netter. Gemeinsam mit dem Fahrrad wird die Umgebung von Xian erkundet. Das Fahrrad kann um 1Yuan pro Stunde an den diversen Fahrradständern in der Stadt ausgeborgt werden. Ich bin in einem Nudelrestaurant wo die Nudelschüsseln am Förderband daherkommen, mit verschiedenen Farben je Geschmacksrichtig (ich esse „nur“ 7 Schüsseln). Weitere Schmankerl werden verkostet, u.a. der „Chinesische „Hamburger“, lecker, viel besser als sein Amerikanischer Kollege. Eines Tages gehe ich von meiner Unterkunft auf die Strasse und es herrscht sehr dichtes Gedränge, an diesem Tag ist lokaler Markt im Viertel und die Strassen sind schwer verstopft. Es dauert fast eine halbe Stunde bis ich aus dem Gewühl draußen bin. Einige Chinesen machen mich aufmerksam, dass ich meinen Rucksack nicht am Rücken tragen soll. Es scheint als würde es in touristischen Gegenden gehäuft zu „Vorfällen“ kommen, ich habe aber bis jetzt von anderen ausländischen Reisenden noch nichts gehört und auch nichts gesehen, bin aber wie immer, etwas vorsichtig im Gedränge. Nach Xian geht es weiter in den Süden und die Ostküste hoch, so der Plan. Der günstigste Flug geht nach Guangzhou, also nehme ich den. Eigentlich wollte ich ja den Zug nehmen aber nachdem der Flug nur die Hälfte kostet habe ich mich dafür entschieden.

In der Stadt selbst fühle ich mich auf Anhieb wohl. Guangzhou ist die westlichste chinesische Stadt in der ich bis jetzt besucht habe, man sieht die Einflüsse anderer Kulturen und hört auch diverse Sprachen. Ich bin schon gespannt wie es mir in einigen Wochen in Shanghai gefällt. Meine Unterkunft ist in einer Wohnung in einem Wohnblock untergebracht. Die Anreise mitten in der Nacht stellt sich als abenteuerlich heraus, ich muss mich durchfragen, nach 6 oder 7 Personen habe ich dann aber das richtige Haus gefunden. Im Bus von Flughafen habe ich Freundschaft mit einigen Lokals geschlossen, in den Tagen danach wird gemeinsam die Stadt erkundet, gut gegessen und viel gesprochen. In einigen alten Stadtvierteln sieht man ganz lustige Gebäude die teilweise in einem gemischten Stil gebaut wurden. Viele Chinesen kommen hier her um Fotos zu machen. Generell in der Chinesischen Kultur sind Fotos sehr sehr wichtig, besonders wenn man sich damit selbst gut darstellen kann und die Farben knallig sind. So haben viele der Chinesischen Smartphone Hersteller darauf reagiert und bieten von Haus aus „modifizierte“ Kamera Anwendungen an welche die Haut weißer, das Gesicht Pickel frei und die Umgebung knallig darstellen. Eines Morgens werde ich von dem Lärm vor meinem Fenster geweckt und schaue hinaus, es findet gerade eine Feuerwehrübung statt, sieht fast wie ein Wettbewerb aus so schnell wie die herumlaufen. Nach einigen Tagen geht es weiter mit dem Zug nach Dongguan. Am Bahnhof wird mein Gepäck extra gründlich durchsucht. Zuerst verstehe ich nicht ganz was vor sich geht, dann aber ist es klar, die haben nach „verbotenen Substanzen“ gesucht. Meine homöopathischen Kugelküchen kann ich nur mittels Übersetzer erklären. Mein Brotmesser, meine Schere und mein Schweizer Taschenmesser müssen weg und dürfen nicht mit in den Zug. Da hilft alles beschweren in den diversesten Sprachen und auch vorsprechen beim Boss nicht. Ich sage, das Messer ist sehr teuer und ich verzichte lieber auf das Zugticket. Danach „erlaubt“ man mir den Bahnhof zu verlassen und die Post gegenüber zu besuchen um das Messer nach Hause zu senden. Ich hatte zuvor eine Sicherheitskontrolle mit sehr wenig Andrang gewählt, also dachte ich mir, warum nicht erneut versuchen und wolla. Später in Dongguan erfahre ich von Freunden das es vor einigen Jahren mit einem Laowei zu Zwischenfällen gekommen ist (die Rede war von großem Messer und Arm verloren) und ich daher so streng kontrolliert wurde was ich irgendwie auch verstehen kann.

Die Stadt in der ich als nächstes bin ist Dongguan. Der Grund warum ich hier bin sehr speziell, ich habe in einem Buch davon gelesen und das Buch ist in China nicht wirklich erhältlich aber Insidern bekannt. Daher wollte ich mir das ganze Vorort genauer ansehen. Nachdem in Lanzhou das Feedback bei Couchsurfing so gut war habe ich hier das selbe versucht und war überwältigt. Umgehend konnte ich mehrere Schlafplätze finden und Kontakte knüpfen. Bis jetzt hatte ich noch nie die Situation, dass in Couchsurfing alle Anfragen beantwortet wurden, dies ist nun in Dongguan zum ersten Mal geschehen was mich sehr gefreut hat. Ein Grund dafür ist, dass die Stadt selbst nicht touristisch ist, allerdings einige Expats hier leben und in den Fabriken arbeiten. Die Chinesen sind also Ausländer gewohnt aber nicht in einem sehr touristischen Sinn. Das merke ich sofort wie ich einige traditionelle Viertel der Stadt besuche, die Leute plaudern mit mir, sind nett, lassen mich von Dingen probieren aber starren mich nicht die ganze Zeit komisch an. Ich genieße es sehr hier umher zu sein. In einigen Strassen werden noch viele Dinge per Hand gemacht, so sehe ich wie die Chinesischen Drachen und Trommeln für das Frühlingsfest entstehen. Auch viele Shops sind sehr alt, wie die verkaufte Wahre und der Besitzer selbst. Man fühlt sich 20-30 Jahre in der Zeit zurückversetzt wenn man durch diese Gassen geht aber die Gegend stirbt auch langsam aus. In einigen Jahren werden auch hier, wie an so vielen anderen Orten, Hochhäuser stehen. Um eine Fabrik von innen zu sehen muss man zuerst um eine Einladung bitten. Zufälligerweise muss ein Freund von mir eine Firma besuchen und nimmt mich kurzerhand mit. Ich bin offiziell ein Client aus Europa, meine Reisekleidung passt nicht ganz zu der erzählten Geschichte aber es klappt. Die Dinge die ich sehe stimmen mich nicht extrem kritisch aber doch nachdenklich. Arbeiten und schlafen am selben Ort ist hier sehr sehr üblich, der Monatslohn liegt bei etwa 400 Euro. In den letzten Jahren sind die Löhne angeblich massiv gestiegen, daher sind viele der Fertigungen sind in andere Gegenden abgewandert. Wirklich zufrieden hatte ich das Gefühl war niemand der in einer Fabrik beschäftigt war, weder Leute mit denen ich auf der Strasse gequatscht hatte noch was ich Vorort gesehen habe. Am Abend nach dem Fabriksbesuch treffe ich mich mit Freunden um ihre Mannschaft beim Kleinfeld Fußballturnier anzufeuern. Wie es sich ergibt erreicht die Mannschaft den ersten Platz und das muss ausgiebig gefeiert werden. Wir sind gemeinsam mit den Spielern in einem Restaurant, es wird gegessen und getrunken. Nach einiger Zeit fangen einige Personen an zu singen, es klingt für mich als würden sie etwas einfordern und dann plötzlich ist jeder ganz massiv mit dem Telefon beschäftigt und auf einmal geht es rund. Ich verstehe zuerst nicht woher das Geschrei und all die Emotion kommt aber nach 1-2 Minuten ist mir klar wie der Hase läuft. In Wechat (eine Mischung aus chinesischem FB, WA und Bankaccount) werden in der Gruppe „Rote Pakete“ verschickt. Je schneller jemand auf die Nachricht drückt umso mehr Geld bekommt er, und die Mitarbeiter (bei dem Fußballteam handelt es sich um Angestellte eines Krankenhauses) haben ihren Boss aufgefordert doch ein rotes Paket zu senden und damit Geld an alle in der Gruppe zu spenden (welche schnell genug drücken). Das Ganze nimmt Fahrt auf und in Sprechchören werden die anderen aufgefordert auch etwas zu spenden. Einige Leute rennen zum Bankomat und holen Bargeld, der Boss stopft es sich ins Hemd und schickt die nächste Nachricht. Nach einiger Zeit ist das Hemd schon ganz voll und wahrscheinlich der Bankaccount vom Boss leer und andere übernehmen die Aufgabe. Es geht etwa eine Stunde so weiter, zwischendurch wird gequatscht und gesungen. Ich schätze gesamt wurden an diesem Abend wund 2000 Euro „verschenkt“, ein sehr schönes Erlebnis wenn ich zurückblicke. Tags darauf bin ich mit einigen Leuten von Couchsurfing plus Freunden mit dem Fahrrad unterwegs. Es wird während der Fahrt viel geplaudert und ich fühle mich als würde ich zu Hause am Wochenende etwas mit meinen Spetzeln unternehmen, sehr sehr nett. In den nächsten Tagen geht es in diesem Ton weiter, wobei wie immer wenn man tiefer in eine Umgebung eintaucht, höre ich auch die eine oder andere nicht so schöne Geschichte. Etwa eine Woche später geht es dann mit dem Schnellzug (500km in drei Stunden um rund 20 Euro) in die nächste Stadt, Xiamen, welche ich im nächsten Eintrag erwähnen möchte.

In den nächsten Tagen möchte ich ich via Boot einen Abstecher nach Taiwan machen, danach geht es weiter die Ostküste hoch bis nach Shanghai. Von dort fliege ich dann im Dezember nach Spanien und später dann weiter nach Bogota in Kolumbien. Aktuell bin ich bereits intensiv mit dem Spanischen beschäftigt.

Liebe Grüsse aus 厦门 (Xiamen),
Max

Weltreise Indonesien, Bali und Java

Und wieder ist die Zeit wie im Flug vergangen und es ist, seit dem letzten Beitrag, viel passiert. Allererst, mir geht es gut, ich genieße das Reisen nach wie vor auch wenn ich glaube, dass innerhalb des nächsten Jahres diese Reise ein Ende finden wird.

In Kunming war es ziemlich schwer Abschied zu nehmen. Nach zwei Monaten dort hatte ich dann doch viele Kontakte geknüpft, diese alle am Ende zu verabschieden ging dann schon ans Eingemachte. Wenn ich nachdenke, die emotionalsten Momente beim Reisen hatte ich bis jetzt entweder wenn ich in einer Situation fest gesessen bin oder wenn ich von meinen Weggefährten Abschied nehmen musste.

Gewappnet mit etwas Chinesisch und den diversen technischen Hilfsmitteln bin ich dann weiter nach Xichang gereist. Hier wollte ich sehen wie weit ich (in einer unter den westlichen Reisenden nicht so bekannten Gegend) komme. Es war im Endeffekt einfacher als ich gedacht habe. Mit anderen Chinesischen Reisenden Kontakt aufzunehmen und etwas zu unternehmen stellte kein Problem dar, mit einigen Lokals in Kontakt zu treten und gemeinsam die Gegend zu erkunden hat auch super funktioniert. Ich bin dann oft im See schwimmen gegangen (trotz der Verbotsschilder) und habe die Ruhe genossen.

Nach knapp einer Woche ging es dann nach Chengdu, alte Bekannte besuchen und den Flug nach Bali erwischen. Dies ist dann mein dritter Besuch in Indonesien. Warum Bali werdet ihr euch fragen, ganz einfach, günstige internationale Flüge, meine guten Kontakte dort und dem doch etwas teureren und lauteren China entfliehen, und natürlich der Visa Regulierung von China entsprechend alle 90 Tage das Land verlassen.

Der Flug ging von Chengdu über Shanghai nach Denpasar mit China Eastern Airlines. Zuerst hieß es alle einsteigen in Chengdu, dann wurde der Flug aber nicht zum Start freigegeben, angeblich angeordnet von der Luftraumüberwachung in Shanghai. Wir sind dann gut eineinhalb Stunden später abgeflogen, der Layover in Shanghai war allerdings nur 2 Stunden und so hat alles Laufen nichts gebracht und ich hab meinen Weiterflug verpasst. Die Herren am Transferschalter haben relativ entspannt darauf reagiert und gesagt sie buchen mich kostenfrei auf den nächsten Flug und fertig. Leider war dieser erst 24 Stunden später, so wurde ich gebeten mein Gepäck zu holen und auf den Hotelbus zu warten. Mein Gepäck war dann kurzfristig „verschwunden“ und ist erst 40 Minuten später, nach mehrmaliger Anfrage beim Gepäckschalter, wieder aufgetaucht. Vom Hotel war ich relativ beeindruckt, alles war kostenfrei, wir bekamen Essen, die Leute kümmerten sich um uns und es war dann doch eine eher noblere Absteige, keine Bruchbude wie ich sie erwartet hätte. Ich habe dann großteils gegessen, geschlafen und mit den anderen geplaudert, die 24 Stunden waren schnell um und dann bin ich wieder zurück zum Flughafen gefahren. Wie es der Zufall so wollte ist am Vortag eine Bekannte nach Shanghai zurück gekommen, wir haben uns dann spontan am Flughafen getroffen, Zufälle gibt’s.

In Bali war ich dann relativ schockiert, das letzt Mal wie ich hier war, war es wesentlich ruhiger (oder vielleicht kam es mir auch nur so vor). Zuerst haben wir in Denpasar ein Motorbike für ein Monat gemietet und sind damit durch Bali getourt. Der Versuch dem Tourismus zu entfliehen war nicht sehr erfolgreich. Wir haben es zuerst im Osten in Candidasa und Amed versucht was zwar ganz nett war aber mit dem Indonesien, dass ich in den Molukken das letzt Mal erlebt hatte, nichts gemeinsam hatte. Pläne wurden geschmiedet und bald hieß es, ab nach Java. Zuerst musste aber noch die Visa Erweiterung von 30 auf 60 Tage beantragt werden. Die Information im Internet war relativ klar dazu, man benötigt drei Besuche, es dauert jeweils 1-3 Tage dazwischen, was sich als nicht ganz richtig herausstellte. Nach dem ersten Besuch, wurde ich gebeten nach gut einer Woche wieder zu kommen, der letzte Termin wurde wiederum eine Woche später angesetzt. Ich gehe davon aus, es handelt sich hierbei um eine Hinhaltetaktik um die Touristen so lange wie möglich in Bali festzuhalten. Hätte ich das zuerst gewusst, hätte ich das Visa bereits in China beantragt oder die Verlängerung in Java beantragt. Interessantes Detail am Rande, bereits einen Tag nachdem ich bezahlt hatte wurde das Visum in meinen Pass gestempelt, warum ich dann weitere 6 Tage warten musste um meinen Pass zurück zu bekommen ist mir nicht ganz schlüssig.

In der Wartezeit wurden also weitere Orte in der näheren Umgebung erkundet. Im Westen von Bali hat es in Suraberata und Pemuteran ganz gut gefallen. In den Hügeln in der Mitte war es nett und vor allem kühler und in der Nähe von Gitgit haben wir einen Canyon zum Baden ausfindig gemacht. Ein erster Abstecher nach Banyuwangi in Java war auch dabei, wobei die Schiffsquerung über zwei Stunden gedauert hat, reine Fahrzeit wären vielleicht nur 15 Minuten doch nachdem zwar viele Schiffe aber nur wenige Anlegestellen vorhanden waren mussten die Schiffe auf dem Wasser warten. In Banyuwangi war es dann nach wie vor etwas touristisch, vor allem weil alle den Vulkan Ijen sehen wollten. Wir hatten zuvor ohne von der Attraktion zu wissen schon fast geplant hinzufahren, haben uns dann aber dagegen entschieden. Die enttauschten Gesichter der anderen Reisenden haben uns dann bestätigt und wir haben Strand und Schwimmbad den touristischen Orten vorgezogen.

Wenn man mit einem Motorrad in Indonesien unterwegs ist kann das manchmal ganz schön knapp hergehen. Ich bin ja grundsätzlich von Indien die Fahrweise schon gewöhnt, aber habe mir hier angewohnt sehr sehr aufmerksam zu fahren und bei längeren Touren immer wieder Pausen einzulegen. Bis jetzt hat sich das bezahlt gemacht und es ist alles gut ausgegangen, auch wenn man auf der Strasse dann doch die eine oder andere gerade noch gut ausgegangene Geschichte sieht. Nach einer Weile haben wir auch herausgefunden zu welchen Zeiten der Schwerverkehr unterwegs ist und welche Strassen mehr befahren sind als andere, so macht das Fahren Spaß.

Mit Mitte September war das Warten auf das Visum dann zu Ende und wir sind erneut von Denpasar nach Java aufgebrochen. Diesmal ging die Reise bis nach Lumajang, eine kleine Stadt in der Mitte von Ost-Java. Zum ersten Mal auf der Reise wurde ich von dem Hotel nach einer Heiratsurkunde gefragt und nachdem ich diese nicht vorweisen konnte durfte ich in diesem Hotel nicht nächtigen. Einige Hotels später hat sich herausgestellt, dass es scheinbar durch eine polizeiliche Verordnung in dieser Stadt nicht erlaubt ist im selben Zimmer zu übernachten sofern man nicht verheiratet ist und dies via Urkunde belegen kann. Zum Glück haben es einige Hotels nicht so genau genommen und nur gemeint wir sollten die Regeln genau lesen und beachten, ich „konnte“ den indonesischen Text leider nicht lesen und damit hatte sich die Sache erledigt. Ansonnten war die Stadt richtig nett, es gab einige Schwimmbäder in der Umgebung, günstiges Essen und jede Menge Fruchtdrinks und Kokosnüsse, Tagesausflüge in die nahe gelegenen Hügellandschaften und so weiter.

Bis jetzt hab ich die letzten Wochen nur sehr grob geschildert, um etwas mehr Einblick zu geben hier die Schilderung eines typischen Tages. Zuerst am Hotelbuffet frühstücken, normalerweise bin ich ja eher der „Guesthouse, Frühstück am Strassenrand Typ“ aber nachdem Preis/Leistung hier gepasst hat haben wir uns nach einigem herumprobieren in das beste Hotel am Platz eingemietet, welches mit einem, fast mit westlichen Standards vergleichbares, Breakfastbuffet aufwarten konnte. Danach wollten wir den nahe gelegenen Strand erkunden, laut Recherche nicht zu schwer erreichbar und nicht sehr touristisch. Der Securityguard von unserem Hotel hatte dann zum Glück bemerkt, dass der Hinterreifen des Bikes nicht ganz voll war, mir wäre das gar nicht aufgefallen. Danach sind wir auf der Strasse herum gefahren und haben beim nächsten Bikeshop angehalten um den Reifen auszupumpen. Kurz danach hat sich herausgestellt, der Reifen hat einen Nagel drin und wir müssen ihn flicken, oje. Dazu also auf zum nächsten Bikeshop, dort wurde innerhalb von 5 Minuten für unter einen Euro (ich konnte es gar nicht glauben) der Reifen geflickt, hurra. Dann also auf zum Strand. Nach etwa 10 Minuten auf der Strasse und in einer Rechtskurve dann pschsssss … rototot, der Reifen wieder ohne Luft, oje. Zum Glück war es nur der Hinterreifen, so hielt sich das Schlingern des Bikes in Grenzen. Etwa zwei Minuten später kam ein Truck vorbei, ich hab ihm gewunken, er ist stehen geblieben und gemeinsam haben wir das Bike auf die Ladefläche gehoben und wieder in die Stadt gebracht, hurra. Das Gesicht unseres Mechanikers von zuvor hättet ihr sehen sollen, dann sind gleich mehrere Mechaniker und der Boss ans Werk gegangen und haben gemeinsam den Reifen geflickt und uns dann versprochen, dass es nun passen würde. Ich habe mir dann die Telefonnummer geben lassen für den Fall, dass wir wieder ein Transportmittel zur Werkstatt benötigen würden (was aber Gottseidank nicht der Fall war). Nun aber auf zum Strand, den ersten Strand erreichten wir ohne Hindernisse, fast nur geteerte Strasse, Strand ist leer und verlassen, jedoch als wir den Seegang betrachten eher nicht zum schwimmen. Laut den Einheimischen sollte es aber etwas weiter östlich gut zum schwimmen gehen, wir folgen also kleinen Strassen durch Palm- und Papaya Plantagen weiter Richtung Osten, die Strassen werden immer sandiger und schwieriger zu fahren doch schlussendlich erreichen wir den anderen Strand ohne das Bike zu „flippen“ oder steckenzubleiben, auch hier etwas Wellengang. Nach einer Lunchpause im Schatten wurde dann kurz überlegt schwimmen zu gehen aber der Gedanke aufgrund Erschöpfung, Hitze und Wellengang verworfen. Auf der Rückfahrt sind wir dann sehr hungrig in eine der ersten Bude am Straßenrand eingekehrt. Das Essen dort hat ganz ok ausgesehen aber war nicht genießbar, das war das erste Mal in Indonesien, dass ich meine Gericht und Getränk nur „gekostet“ habe. Danach haben wir am Straßenrand ein Schild zu einem Schwimmbad gesehen, dem sind wir dann spontan gefolgt und wolla, haben ein kleines nettes Schwimmbad in einem Dorf entdeckt und sind dort schwimmen gegangen. Danach hat es zu Regnen angefangen, wir haben dann gewartet, aber der Regen hat nicht nachgelassen, so sind wir dann im Regen heim gefahren. Auf dem Heimweg sind dann zwei Motorräder frontal zusammen gekracht und die Teile der Maschinen herum geflogen. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt und wir hatten etwas Abstand und wurden von keinem der umherfliegenden Teile erwischt. Beim Einparken ist es dann passiert, die Parklücke war der eng und der kleine Zeh meines Mitfahrers wurde zwischen den beiden Motorrädern eingezwickt. Ich packe also meinen Verbandskasten aus und schau mir die Sache genauer an, zum Glück ist es nur ein Kratzer, ich säubere und verbinde die Wunde, sollte in zwei Tagen erledigt sein (was es dann schlussendlich auch war). Später gab es dann richtig gutes leckeres Dinner, auch am Straßenrand.

Nach einiger Zeit in Lumajang sind wir dann nach Malang, einer Studentenstadt, aufgebrochen. Die Stadt ist wesentlich größer als Lumajang und der Verkehr sehr dicht. Es regnet des öfteren am Nachmittag was aber nicht weiter stört. Nach einigem Herumprobieren finden wir ein gutes Setup, eine günstige Unterkunft in guter Lage. Ein nahe gelegenes Schwimmbad und die diversen netten Märke, Restaurants etc. Auch im nahe gelegenen Batu gefällt es uns auch wenn es dort etwas mehr touristisch ist.

In einigen Tagen werden wir dann zurück nach Denpasar aufbrechen und wahrscheinlich an einigen Plätzen die uns gut gefallen haben einen Zwischenstop einlegen. Mitte Oktober geht es dann mit dem Flieger zurück nach Chengdu in China. Im Fall, dass auch diesmal mein Flug Verspätung haben sollte sehe ich kein Problem, von Shanghai nach Chengdu gehen 8 Flüge mit dieser Airline pro Tag, ich kann also bequem den nächsten Flug nehmen und muss keine 24h warten. Der weitere Plan ist in China mit Freunden und auf eigene Faust umher zu reisen. Wohin es mich genau treiben wird wird sich zeigen.

Alles Liebe und ich vermisse euch,
Max