Alle Beiträge von Max

Weltreise Indonesien, Bali und Java

Und wieder ist die Zeit wie im Flug vergangen und es ist, seit dem letzten Beitrag, viel passiert. Allererst, mir geht es gut, ich genieße das Reisen nach wie vor auch wenn ich glaube, dass innerhalb des nächsten Jahres diese Reise ein Ende finden wird.

In Kunming war es ziemlich schwer Abschied zu nehmen. Nach zwei Monaten dort hatte ich dann doch viele Kontakte geknüpft, diese alle am Ende zu verabschieden ging dann schon ans Eingemachte. Wenn ich nachdenke, die emotionalsten Momente beim Reisen hatte ich bis jetzt entweder wenn ich in einer Situation fest gesessen bin oder wenn ich von meinen Weggefährten Abschied nehmen musste.

Gewappnet mit etwas Chinesisch und den diversen technischen Hilfsmitteln bin ich dann weiter nach Xichang gereist. Hier wollte ich sehen wie weit ich (in einer unter den westlichen Reisenden nicht so bekannten Gegend) komme. Es war im Endeffekt einfacher als ich gedacht habe. Mit anderen Chinesischen Reisenden Kontakt aufzunehmen und etwas zu unternehmen stellte kein Problem dar, mit einigen Lokals in Kontakt zu treten und gemeinsam die Gegend zu erkunden hat auch super funktioniert. Ich bin dann oft im See schwimmen gegangen (trotz der Verbotsschilder) und habe die Ruhe genossen.

Nach knapp einer Woche ging es dann nach Chengdu, alte Bekannte besuchen und den Flug nach Bali erwischen. Dies ist dann mein dritter Besuch in Indonesien. Warum Bali werdet ihr euch fragen, ganz einfach, günstige internationale Flüge, meine guten Kontakte dort und dem doch etwas teureren und lauteren China entfliehen, und natürlich der Visa Regulierung von China entsprechend alle 90 Tage das Land verlassen.

Der Flug ging von Chengdu über Shanghai nach Denpasar mit China Eastern Airlines. Zuerst hieß es alle einsteigen in Chengdu, dann wurde der Flug aber nicht zum Start freigegeben, angeblich angeordnet von der Luftraumüberwachung in Shanghai. Wir sind dann gut eineinhalb Stunden später abgeflogen, der Layover in Shanghai war allerdings nur 2 Stunden und so hat alles Laufen nichts gebracht und ich hab meinen Weiterflug verpasst. Die Herren am Transferschalter haben relativ entspannt darauf reagiert und gesagt sie buchen mich kostenfrei auf den nächsten Flug und fertig. Leider war dieser erst 24 Stunden später, so wurde ich gebeten mein Gepäck zu holen und auf den Hotelbus zu warten. Mein Gepäck war dann kurzfristig „verschwunden“ und ist erst 40 Minuten später, nach mehrmaliger Anfrage beim Gepäckschalter, wieder aufgetaucht. Vom Hotel war ich relativ beeindruckt, alles war kostenfrei, wir bekamen Essen, die Leute kümmerten sich um uns und es war dann doch eine eher noblere Absteige, keine Bruchbude wie ich sie erwartet hätte. Ich habe dann großteils gegessen, geschlafen und mit den anderen geplaudert, die 24 Stunden waren schnell um und dann bin ich wieder zurück zum Flughafen gefahren. Wie es der Zufall so wollte ist am Vortag eine Bekannte nach Shanghai zurück gekommen, wir haben uns dann spontan am Flughafen getroffen, Zufälle gibt’s.

In Bali war ich dann relativ schockiert, das letzt Mal wie ich hier war, war es wesentlich ruhiger (oder vielleicht kam es mir auch nur so vor). Zuerst haben wir in Denpasar ein Motorbike für ein Monat gemietet und sind damit durch Bali getourt. Der Versuch dem Tourismus zu entfliehen war nicht sehr erfolgreich. Wir haben es zuerst im Osten in Candidasa und Amed versucht was zwar ganz nett war aber mit dem Indonesien, dass ich in den Molukken das letzt Mal erlebt hatte, nichts gemeinsam hatte. Pläne wurden geschmiedet und bald hieß es, ab nach Java. Zuerst musste aber noch die Visa Erweiterung von 30 auf 60 Tage beantragt werden. Die Information im Internet war relativ klar dazu, man benötigt drei Besuche, es dauert jeweils 1-3 Tage dazwischen, was sich als nicht ganz richtig herausstellte. Nach dem ersten Besuch, wurde ich gebeten nach gut einer Woche wieder zu kommen, der letzte Termin wurde wiederum eine Woche später angesetzt. Ich gehe davon aus, es handelt sich hierbei um eine Hinhaltetaktik um die Touristen so lange wie möglich in Bali festzuhalten. Hätte ich das zuerst gewusst, hätte ich das Visa bereits in China beantragt oder die Verlängerung in Java beantragt. Interessantes Detail am Rande, bereits einen Tag nachdem ich bezahlt hatte wurde das Visum in meinen Pass gestempelt, warum ich dann weitere 6 Tage warten musste um meinen Pass zurück zu bekommen ist mir nicht ganz schlüssig.

In der Wartezeit wurden also weitere Orte in der näheren Umgebung erkundet. Im Westen von Bali hat es in Suraberata und Pemuteran ganz gut gefallen. In den Hügeln in der Mitte war es nett und vor allem kühler und in der Nähe von Gitgit haben wir einen Canyon zum Baden ausfindig gemacht. Ein erster Abstecher nach Banyuwangi in Java war auch dabei, wobei die Schiffsquerung über zwei Stunden gedauert hat, reine Fahrzeit wären vielleicht nur 15 Minuten doch nachdem zwar viele Schiffe aber nur wenige Anlegestellen vorhanden waren mussten die Schiffe auf dem Wasser warten. In Banyuwangi war es dann nach wie vor etwas touristisch, vor allem weil alle den Vulkan Ijen sehen wollten. Wir hatten zuvor ohne von der Attraktion zu wissen schon fast geplant hinzufahren, haben uns dann aber dagegen entschieden. Die enttauschten Gesichter der anderen Reisenden haben uns dann bestätigt und wir haben Strand und Schwimmbad den touristischen Orten vorgezogen.

Wenn man mit einem Motorrad in Indonesien unterwegs ist kann das manchmal ganz schön knapp hergehen. Ich bin ja grundsätzlich von Indien die Fahrweise schon gewöhnt, aber habe mir hier angewohnt sehr sehr aufmerksam zu fahren und bei längeren Touren immer wieder Pausen einzulegen. Bis jetzt hat sich das bezahlt gemacht und es ist alles gut ausgegangen, auch wenn man auf der Strasse dann doch die eine oder andere gerade noch gut ausgegangene Geschichte sieht. Nach einer Weile haben wir auch herausgefunden zu welchen Zeiten der Schwerverkehr unterwegs ist und welche Strassen mehr befahren sind als andere, so macht das Fahren Spaß.

Mit Mitte September war das Warten auf das Visum dann zu Ende und wir sind erneut von Denpasar nach Java aufgebrochen. Diesmal ging die Reise bis nach Lumajang, eine kleine Stadt in der Mitte von Ost-Java. Zum ersten Mal auf der Reise wurde ich von dem Hotel nach einer Heiratsurkunde gefragt und nachdem ich diese nicht vorweisen konnte durfte ich in diesem Hotel nicht nächtigen. Einige Hotels später hat sich herausgestellt, dass es scheinbar durch eine polizeiliche Verordnung in dieser Stadt nicht erlaubt ist im selben Zimmer zu übernachten sofern man nicht verheiratet ist und dies via Urkunde belegen kann. Zum Glück haben es einige Hotels nicht so genau genommen und nur gemeint wir sollten die Regeln genau lesen und beachten, ich „konnte“ den indonesischen Text leider nicht lesen und damit hatte sich die Sache erledigt. Ansonnten war die Stadt richtig nett, es gab einige Schwimmbäder in der Umgebung, günstiges Essen und jede Menge Fruchtdrinks und Kokosnüsse, Tagesausflüge in die nahe gelegenen Hügellandschaften und so weiter.

Bis jetzt hab ich die letzten Wochen nur sehr grob geschildert, um etwas mehr Einblick zu geben hier die Schilderung eines typischen Tages. Zuerst am Hotelbuffet frühstücken, normalerweise bin ich ja eher der „Guesthouse, Frühstück am Strassenrand Typ“ aber nachdem Preis/Leistung hier gepasst hat haben wir uns nach einigem herumprobieren in das beste Hotel am Platz eingemietet, welches mit einem, fast mit westlichen Standards vergleichbares, Breakfastbuffet aufwarten konnte. Danach wollten wir den nahe gelegenen Strand erkunden, laut Recherche nicht zu schwer erreichbar und nicht sehr touristisch. Der Securityguard von unserem Hotel hatte dann zum Glück bemerkt, dass der Hinterreifen des Bikes nicht ganz voll war, mir wäre das gar nicht aufgefallen. Danach sind wir auf der Strasse herum gefahren und haben beim nächsten Bikeshop angehalten um den Reifen auszupumpen. Kurz danach hat sich herausgestellt, der Reifen hat einen Nagel drin und wir müssen ihn flicken, oje. Dazu also auf zum nächsten Bikeshop, dort wurde innerhalb von 5 Minuten für unter einen Euro (ich konnte es gar nicht glauben) der Reifen geflickt, hurra. Dann also auf zum Strand. Nach etwa 10 Minuten auf der Strasse und in einer Rechtskurve dann pschsssss … rototot, der Reifen wieder ohne Luft, oje. Zum Glück war es nur der Hinterreifen, so hielt sich das Schlingern des Bikes in Grenzen. Etwa zwei Minuten später kam ein Truck vorbei, ich hab ihm gewunken, er ist stehen geblieben und gemeinsam haben wir das Bike auf die Ladefläche gehoben und wieder in die Stadt gebracht, hurra. Das Gesicht unseres Mechanikers von zuvor hättet ihr sehen sollen, dann sind gleich mehrere Mechaniker und der Boss ans Werk gegangen und haben gemeinsam den Reifen geflickt und uns dann versprochen, dass es nun passen würde. Ich habe mir dann die Telefonnummer geben lassen für den Fall, dass wir wieder ein Transportmittel zur Werkstatt benötigen würden (was aber Gottseidank nicht der Fall war). Nun aber auf zum Strand, den ersten Strand erreichten wir ohne Hindernisse, fast nur geteerte Strasse, Strand ist leer und verlassen, jedoch als wir den Seegang betrachten eher nicht zum schwimmen. Laut den Einheimischen sollte es aber etwas weiter östlich gut zum schwimmen gehen, wir folgen also kleinen Strassen durch Palm- und Papaya Plantagen weiter Richtung Osten, die Strassen werden immer sandiger und schwieriger zu fahren doch schlussendlich erreichen wir den anderen Strand ohne das Bike zu „flippen“ oder steckenzubleiben, auch hier etwas Wellengang. Nach einer Lunchpause im Schatten wurde dann kurz überlegt schwimmen zu gehen aber der Gedanke aufgrund Erschöpfung, Hitze und Wellengang verworfen. Auf der Rückfahrt sind wir dann sehr hungrig in eine der ersten Bude am Straßenrand eingekehrt. Das Essen dort hat ganz ok ausgesehen aber war nicht genießbar, das war das erste Mal in Indonesien, dass ich meine Gericht und Getränk nur „gekostet“ habe. Danach haben wir am Straßenrand ein Schild zu einem Schwimmbad gesehen, dem sind wir dann spontan gefolgt und wolla, haben ein kleines nettes Schwimmbad in einem Dorf entdeckt und sind dort schwimmen gegangen. Danach hat es zu Regnen angefangen, wir haben dann gewartet, aber der Regen hat nicht nachgelassen, so sind wir dann im Regen heim gefahren. Auf dem Heimweg sind dann zwei Motorräder frontal zusammen gekracht und die Teile der Maschinen herum geflogen. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt und wir hatten etwas Abstand und wurden von keinem der umherfliegenden Teile erwischt. Beim Einparken ist es dann passiert, die Parklücke war der eng und der kleine Zeh meines Mitfahrers wurde zwischen den beiden Motorrädern eingezwickt. Ich packe also meinen Verbandskasten aus und schau mir die Sache genauer an, zum Glück ist es nur ein Kratzer, ich säubere und verbinde die Wunde, sollte in zwei Tagen erledigt sein (was es dann schlussendlich auch war). Später gab es dann richtig gutes leckeres Dinner, auch am Straßenrand.

Nach einiger Zeit in Lumajang sind wir dann nach Malang, einer Studentenstadt, aufgebrochen. Die Stadt ist wesentlich größer als Lumajang und der Verkehr sehr dicht. Es regnet des öfteren am Nachmittag was aber nicht weiter stört. Nach einigem Herumprobieren finden wir ein gutes Setup, eine günstige Unterkunft in guter Lage. Ein nahe gelegenes Schwimmbad und die diversen netten Märke, Restaurants etc. Auch im nahe gelegenen Batu gefällt es uns auch wenn es dort etwas mehr touristisch ist.

In einigen Tagen werden wir dann zurück nach Denpasar aufbrechen und wahrscheinlich an einigen Plätzen die uns gut gefallen haben einen Zwischenstop einlegen. Mitte Oktober geht es dann mit dem Flieger zurück nach Chengdu in China. Im Fall, dass auch diesmal mein Flug Verspätung haben sollte sehe ich kein Problem, von Shanghai nach Chengdu gehen 8 Flüge mit dieser Airline pro Tag, ich kann also bequem den nächsten Flug nehmen und muss keine 24h warten. Der weitere Plan ist in China mit Freunden und auf eigene Faust umher zu reisen. Wohin es mich genau treiben wird wird sich zeigen.

Alles Liebe und ich vermisse euch,
Max

Weltreise, Cambodia

Der Kurztrip nach Cambodia hat gleich interessant angefangen. Beim Abflug aus Bangkok war das Flugverhalten nicht so wie üblich und die normale Routine wurde unterbrochen. Etwas später hat der Captain dann von technischen Problemen gesprochen und ich dachte noch, komisch, warum mach der das, könnte sich ja jemand unwohl fühlen wenn er das sagt. Ein Blick auf meinen Kompass hat dann komisch ausgesehen, irgendwie hat die Richtung in die wir geflogen sind nicht gestimmt, dann einige Minuten später war am Boden wieder Bekanntes zu sehen und wir sind wieder in Thailand gelandet. Was in der Anzeige simple als „Diverted to DMK“ beschrieben wurde war in Wirklichkeit ein durch Vögel verursachtes Triebwerksproblem. Wir haben dann etwa eine Stunde am Boden auf den neuen Flieger gewartet, dann lief wieder alles nach Plan wobei einige der Passagiere dann doch etwas gereizt waren.

In Phnom Penh angekommen klappte dann alles ganz gut. Die von anderen Reisenden berichteten Probleme wie TukTuk Abzocke oder DriveBy Handtaschendiebstahl sind mir nicht untergekommen. Ganz lustig geht es am Bankomaten zu wo man wechselweise Riel oder US Dollar angeboten bekommt. Der gelebte Wechselkurs ist 1USD=4000Riel wobei alles was teurer ist in USD bezahlt wird. Auch einige Blüten habe ich entdeckt und zurückgegeben, hier ist Vorsicht angesagt. Es ist heiß und staubig hier in Phnom Penh, das Essen ist mit 2-3USD pro Person gut und günstig. Nach einigen Tagen ging es dann mit dem lokalen Bus weiter nach Kampot im Süden. Warum die Wahl auf Kampot gefallen ist ist im Nachhinein schwer zu sagen. Die Idee war, dass es Nahe dem Meer kühler sein sollte und man die Touristen in Sihanoukville vermeidet.

In Kampot hat es dann gut gefallen. Es gab einen Fluss zum schwimmen (die Strände am Meer waren nicht so appetitlich), lokale Märkte, kleine „Berge“ und Essen in den verschiedensten Ausführungen. Ein üblicher Tagesablauf sah dann in etwa wie folgt aus. Gegen 7 aufstehen, entweder lokales Frühstück am Markt (süßes, fruchtiges Zeug 0,5$) oder Suppe an einem Straßenstand um 0,5-1$ oder westliches Frühstück wie Pancakes oder Toast mit Ei und Speck um 3-5$. Danach etwas unternehmen, zum Beispiel schwimmen am Fluss, die Umgebung erkunden, eines der vielen Caves besuchen, etc. Später gab es dann einen Snack und danach Siesta bis so gegen 3. Danach wieder am Fluss oder an einem der gemütlicheren Plätze eingekehrt und die frischen Früchte (0,25$), Kokusnüsse und leckeren Fruchtsäfte genossen. Später noch eine Erkundungsfahrt mit dem Scooter (3$/Tag) und danach Abendessen in einer der vielen Möglichkeiten (Seafood am Strandmarkt, Italienisch beim Expad-Italiano Straßenstand, Lokales Essen wie Reis und verschiedenste Variationen von Rind- , Huhn- und Schweinefleisch jeweils mit Gemüse in Suppen und gebratenen Varianten).

Einer der Ausflüge ging in den Bokor National Park. Bei der Fahrt dorthin konnte ich das Gefährt so richtig laufen lassen, die Einheimischen konnten mit Bergstraßen nicht so recht und die Strasse war in hervorragendem Zustand (wahrscheinlich eine der besten in ganz Cambodia). Dort angekommen war es herrlich erfrischend (auf rund 1000m mit leichtem Nebel) wenn auch etwas komisch. Viele der geplanten Hotels waren nur noch als Mauern oder Ruinen vorhanden. Oft findet man lustige Hinweisschilder, das 50$ Nicht-Essen-Hinweisschild hat glaub ich etwas mit den Tiegern zu tun die dort auch heimisch sind. Wir haben dann einen kleinen Trek in dem Jungel unternommen, Tieger und Schlangen aber (auf diesem Trek) nicht gefunden.

Zurück in Kampot haben wir dann die unterschiedlichsten Höhlen besucht und dabei dann doch die eine oder andere abenteuerliche Kletterei oder Orientierung mitgemacht, aber im Vergleich zu Sardinien war alles easy. In den Nischen in den Höhlen sind oftmals Altäre versteckt und auch jede Menge Fledermäuse konnten wir sehen. In Cambodia sieht man eine sehr kreative Verwendung von alten Autoreifen, sie werden als Mülltonnen umgebaut und sind an fast jeder Straßenecke zu finden. Eines Abend ist mit dann das heimische Essen zusehr abgegangen und ich habe lokalen Käse (gar nicht schlecht) mit Brot (sehr ähnlich französischem Baguette), Oliven und Wein genossen, lecker. Btw. ich freue mich schon wieder auf heimische Küche in wenigen Tagen. Beim Schwimmen im Fluss hatten wir dann eines Tages eine Überraschung erlebt. Zuerst war alles wie bisher, Wasserstand niedrig und geringe Strömung. Dann tönte eine Sirene für zwei Minuten und wir haben noch gerätselt was das jetzt wohl bedeutet und einige Minuten darauf hat dann das Wasser angefangen zu steigen und die Strömung hat auch zugenommen. Schnell haben wir unsere Sachen gepackt und alles in Sicherheit gebracht.

Aktuell bin ich für eine gute Woche in Thailand doch die weitere Reise geht zuerst zurück in die Heimat, dann Canyoning nach Italien und danach nach Chengdu. Dort werde ich mich wahrscheinlich für eine Weile niederlassen und versuchen dem Chinesisch (Mandarin) und besonders der neuen Laute und Aussprache etwas besser Herr zu werden.

Liebe Grüße aus Bangkok,
Max

Weltreise Indonesien, Inselhüpfen in den Molukken

Liebe Reisebloglesende!

Wie schnell doch die Zeit vergeht, so ist mein letzter Beitrag schon fast zwei Monate her. In der Zwischenzeit ist einiges passiert.

In Neuseeland hat sich in den letzten Wochen dann noch die Möglichkeit ergeben mehr private Canyoningtrips zu machen. Ich hab mir dann ein Seil organisiert und bin mit einigen Kollegen los um die Schluchten rund um Wanaka zu besuchen. Unterwegs haben wir dann weitere Canyonauten getroffen und so ging das dann weiter. Details siehe separater Blogeintrag. Queenstown selbst vermisse ich, vieleicht komme ich in der Hauptsaison wieder zurueck mal schauen, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann dort dauerhaft zu leben.

Danach ging es in einem dann doch eher interessanten Flugablauf weiter nach Indonesien, konkret nach Jakarta. Zuerst Queenstown – Sydney, Wartezeit in Sydney, dann Sydney – Kuala Lumpur, Wartezeit in Kuala Lumpur und dann Kuala Lumpur – Jakarta. Gesamt war ich in 4 Zeitzonen und 31h unterwegs, ich glaube das naechste Mal werde ich dann doch den teureren Flug mit weniger Wartezeit nehmen.

In Jakarta war das Klima dann auf einmal ganz anders wie in Queenstown. Heis und schwuel, bzw. jeden Tag kurze Regenschauer. Der Plan war hier zwei Tage zu entspannen wobei mir das nicht ganz gelungen ist und ich dann doch eines Abends bis um 3 in der Frueh die Stadt erkundet habe. An meinem Geburtstag bin ich dann weiter zu den Molukken geflogen. Zuerst ging es in einer grossen Maschiene ganz normal dahin. Das Gepaeck wird hier noch via Hand am Rollfeld verladen, der Wagen mit Muskelkraft zum Terminal bewegt und dann das Gepaeck ausgegeben. Danach bin ich in eine kleine Probellermaschiene umgestiegen. Wir sind dann in einen Regen gekommen und es war laut und holprig. Im Landeanflug hat es dann nicht so geklappt wie es sollte und die Maschiene musste nochmals durchstarten, sehr zur Freude meiner Mitreisenden, auch mir war etwas mulmig zu Mute. Mit dem zweiten Landeanflug hat es aber dann geklappt und wir sind gelandet. Ich wurde dann von Bekannten abgeholt und zum Geburtstagsessen eingeladen.

In den nächsten Tagen hieß es das Inselleben zu genießen. Die Strände sind der Wahnsinn hier, weisser Sand solange das Auge reicht und ich habe auf der ganzen Insel bis jetzt nur 7 andere „Bullen“ getroffen (Bulle bedeutet Weisser im lokalen Sprachgebrauch). Essen ist gut und guenstig, Unterkunft nicht ideal aber ok und ich bin meist mit dem Moped unterwegs. Nach Indien ist das dann doch sehr entspannt hier. Das Wetter lässt es meist einmal pro Tag regnen aber mittlerweile macht mir das selbst am Moped nichts aus da ich wegen der Hitze dann eh in 20 Minuten wieder trocken bin (wie schnell man sich doch anpasst).

Danach habe ich die Insel gewechselt und bin von der kleinen Stadt wo ich vorher war in ein kleines Fischerdorf umgezogen und habe dort mit einer Familie gelebt. Wir hatten meist keinen Strom aber dafuer immer frischen Fisch. Manchmal gab es auch Huhn, so hatte ich die Ehre, nachdem wir den Hahn endlich überlistet und gefangen hatten ihn zu halten während wir den Hals durchgeschnitten haben. Habe mich dabei etwas mit Blut bekleckert aber zum Glück hat mein Gewand nicht allzuviel abbekommen. War dann doch lecker, so ein Hahn ähm Huhn.

Täglich sind wir dann zum Kokosnusswald spaziert um die Nüsse zu ernten. Ich habe dann gleich probiert einen Baum selbst zu erklettern was mit am ersten Tag aber noch nicht geglückt ist. Da ist dann doch etwas Technik erforderlich. Die Machete verwenden zum Tritte schlagen, mit der anderen Hand festhalten und dann weiter klettern und das ganze wiederholen. Am zweiten Tag ist es mir dann geglückt auch wenn meine Füße sehr geschmerzt haben und ich etwas zerschrammt und fertig war. Ich habe im Rucksack meine Kletterschuhe dabei, ich werde es auf jeden Fall nochmal mit Kletterschuhen probieren, ich glaube das fühlt sich wesentlich besser an den Füßen an.

Dann eines Nachts war großes Geschrei, eines der Hühner hat sehr lauf geschriehen, fast wie ein Todesschrei. Wie wir dann nachgesehen haben sitzt im Baum vor dem Haus eine grosse Schlange welche gerade das Huhn erlegt hat. Mir ist etwas mulmig zu mute, den anderen offensichtlich auch. Nun ist klar warum man des Nachts nicht alleine aus dem Haus gehen soll. Der Onkel des Hauses klettert dann mit der Machete auf den Baum um die Schlange zu erlegen. Es folgt ein etwa 10 Minuten lang ein Kampf … Ast auf dem die Schlange sitzt abhacken, auf Kopf der Schange einschlagen und versuchen den Kopf abzutrennen, Schlange rettet sich auf den naechsten Ast, Ast abhacken, Schlange geht zum Angriff ueber, in Sicherheit Bringen, erneut hochklettern, und so weiter und so weiter … den Onkel schlussendlich gewinnt. Ich bin froh dass ich nicht die Schlange erlegen musste.

Nachdem hier Englisch quasi bis auf „Hello Mister“ nicht gesprochen wird habe ich mit bereits einige Wortfetzen und Vokabeln merken koennen. Das meiste ist aber glaub ich eher in lokalem Dialekt als in Indonesisch, grundsätzlich aber eine leicht zu lernende Sprache im Gegensatz zu meinen Versuchen mit Mandarin zuvor in China.

Auf der nächsten Bootsfahrt war mit dann so richtig übel, die eigentliche offizielle Fähre ist wegen des Seegangs nicht gefahren. Dann haben die Lokals ein „Speed Boat“ organisiert. Die Konstruktion war nicht ideal, so sind die Abgase der Motoren direkt in die Kabiene gekommen und mir wurde schwindlig und schlecht. Ob das dann am Seegang lag oder am Kohlenmonoxid kann ich nicht sagen. Die kleinen Schiebeluken mussten wir dann wegen des Seegangs schliessen und hatte ich schon erwähnt, dass das Boot gut gefüllt war und die Motoren des öfteren ausgefallen sind? Alles in allem eine nicht so gute Erfahrung. Betreffend meiner Pläne ein kleiners Boot zu organisieren und damit selbst herumzuschippern hat sich das dann eher erledigt glaube ich. Der Grund dafür, wenn ich den Speed des kleinen Bootes anschaue plus der Sonne der ich ausgesetzt bin ist es die Zeit und den Trouble nicht wert und weit besser und auch günstiger für die größeren Überfahrten die Fähren zu nehmen und dann in den kleinen Inselgebieten gegebenenfalls ein Boot für einen Zeitraum oder die Überfahrt zu mieten. Bis jetzt bin ich in den kleinen Fischerdörfern immer willkommen gewesen, gerade wenn ich total abseits der Touristenrouten unterwegs bin, da sollte das kein Problem sein.

Meine nächste Reise geht fuer einen Abstecher nach Thailand wo ich gemeinsam mit Freunden einen Kurztrip unternehmen werde und danach geht es für ein Monat nach wahrscheinlich Cambodia (oder dann doch Laos oder Myanmar?), naeheres werde ich spontan am Weg entscheiden. Mitte Mai komme ich dann für einen speziellen Geburtstag und einen Canyoningtrip wieder nach Österreich bzw. Italien, ich freu mich schon.

Alle Liebe,
Max

Canyoning in Neuseeland

Ich bin leider in Neuseeland canyoningtechnisch nicht so intensiv herum gekommen wie das geplant war, eventuell sollte ich mal mit einer kleinen Gruppe einen Canyoningtrip nach Neusseland andenken. Die Canyons die ich begangen habe sind alle in der Gegend rund um Wanaka und Queenstown. Im Vergleich zu den Canyons welche ich bis jetzt begangen habe war in Neuseeland das Wasser doch deutlich frischer, der Zustieg oft mit viel Busch verbunden und der Canyon selbst oftmals falsch oder kaum eingebohrt. Das mit der Kombination das du im Nirgendwo bist, ohne GPS und PLB quasi aufgeschmissen macht das dann doch zu einem Abenteuer.

Canyoning ist in Neuseeland noch sehr jung, mit NZOIA ein Canyoningzertifikat vorhanden und auch ein erstes Canyoningfestival gab es bereits. Viele der Personen die ich in den Canyons getroffen habe verwenden Caving und oder Kajak Equipment. So gab es zum Beispiel bei einem Trip das Problem mit dem Hängenbleiben am Ast mit der Schwimmweste im Weißwasser ohne Kappgerät. Ist zum Glück glimpflich ausgegangen aber Kappgerät ist Pflicht und Schwimmweste hat im Canyon nichts verloren (bis auf Spezialfälle auf die ich gerne in einer persönlichen Diskussion eingehe). Eine Übersicht welche Canyons des öfteren begangen werden findet man hier http://www.kiwicanyons.org/legend/ und es gibt weiters auch bereits einen ersten Canyoningführer, siehe hier http://www.kiwicanyons.org/guide-book/. Viele potentielle Canyons sind noch unbegangen, teilweise befinden sich die Canyons auf Privatgrund und eine Genehmigung muss vorher eingeholt werden. Nicht zu vergessen, einige der Canyons sind DIDYMO infiziert( http://www.kiwicanyons.org/didymo/), das bedeutet nach jedem Trip muss das Material gesäubert, für eine bestimmte Zeit in einer Lösung eingelegt werden (hängt von der Lösung ab) und danach getrocknet werden.

Hier nun ein kurzer Kommentar zu Canyons die ich begangen habe. Mehr Informationen dazu sind auf Kiwicanyons.org bzw. im Canyoningbuch zu finden.

Cross Creek

Ein netter, offener und einfacher Canyon, Hauptcharakter gehen und springen. Wir haben dort gemeinsam mit dem lokalen Search and Rescue Team eine SAREX Übung gemacht. Ich war zu Beginn „Verletzter“ und hatte ein gebrochenes rechtes Bein. Später haben wir dann mit der Trage gearbeitet. Für mich das erste Mal, dass ich so etwas in einem Szenario durch den Canyon in den diversesten Rollen miterlebe. Der Canyon selbst hat ein sehr gutes Verhältnis Zustieg zu Abstieg und wird auch kommerziell begangen. Es ging einige kürzere Abseiler (ich glaube 20-30m war das Maximum) und einige tolle Sprünge. Gerade im unteren Bereich geht es Schlag auf Schlag. Alles in allem eine nette Halbtagesgeschichte wenn man schon mal am Haas Pass ist (Start typischerweise von Wanaka). Aktuell habe ich dazu leider keine Bilder, ich hoffe die bekomme ich dann später noch.

Leaping Burn

Im Rahmen des Festivals haben wir den Leaping Burn Max gemacht, eine ganz nette Tour auf Privatgelände in der Nähe von Wanaka. Verhältnis von Zustieg zu Trip ist ok, wenn auch der Trip viel zu schnell schon zu Ende war. Es wechseln sich Abseiler (ich glaube bis zu 40m) mit Sprüngen ab, Hauptcharakter sind Abseiler. Zum Abschluss gibt es einen netten 12-13m Sprung in ein großes Becken. Auch hier fehlen mir aktuell die Bilder welche ggf. nachgereicht werden.

Imp Grotto

Etwas weiter weg vom Haas Pass in Richtung Westküste ist Imp Grotto. Ein sehr kurzer Trip mit Hauptcharakter Abseilen. Start mit einem netten Sprung, vielleicht 8-10m. Danach folgen einige Abseiler, Höhepunkt ist kurz vor Schluss ein 40m Abseiler im Wasser. Gegeben der Langen Anfahrt ist diese Tour nur in Kombination mit den anderen trips in der Umgebung lohnend. Hier einige Bilder.

Robinson Creek

Einer der wohl am meisten begangenen Canyons in der Gegend, eine nette Halbtagestour. Ist vom Zustieg zu Zeit im Canyon lohnend und bei mehr Wasser sicher spaßig. Es wechseln sich kleine Sprünge und Abseiler ab. Es gibt einen offenen Teil bevor es eingeschnitten wird, ein eindrucksvoller Wasserfall mit vielleicht 30m stellt den Höhepunkt dar. Liegt gleich neben Cross Creek, so eine nette Kombination der beiden. Hier einige Bilder.

Wilson Creek

Die angebliche Top Tour in der Umgebung. Der Zustieg dauert bereits über eine Stunde und ist mit Orientierungsproblemen und einem steileren Abstieg zum Canyon verbunden. Der Trip selbst ist eindrucksvoll aber dann doch nichts wirklich besonderes (ich weis, ich weis, Tessin, Friaul und co. legen die Latte hoch). Bei unserer Begehung war der Wasserstand niedrig und wir hatten keinerlei auch nur ansatzweise Wasserprobleme. Ich hätte gerne den Julie Pool bei mehr Wasser besucht. Hauptcharakter Abklettern und gehen gefolgt von Abseilen und Springen in einer sehr eindrucksvollen Kulisse, hier einige Eindrücke.

Zig Zag Creek

Den Zig Zag am selben Tag wie den Wilson zu machen war eine nicht so gute Idee. Hautgrund dafür war der Zustieg. Zwei Stunden Buschbasching vom feinsten und ich war müde und kaum geschlafen (Dank Base Wanaka), hatte weder eine lange Hose noch ein Tshirt an, die Stimmung war wie wir dann etwas gedrückt und wie wir endlich im Canyon waren, besser. Die Tour ist eine tolle Abseilpiste im Wasser, auch bei mehr Wasser machbar und toll. Abseiler bis zu 60m teilweise flacher teilweise fast vertikal gemixt mit Gehgelände und kleineren Sprüngen. Die Absicherung ist an manchen Stellen nicht ideal. Wenn der Zustieg nicht wäre oder jemand sich die Mühe macht und das Gebüsch stutzt dann doch eine nette Tour. Verhältnis von Zustieg zu Trip nicht lohnend. Highlight ein 60m Wasserfall, hier einige Bilder.

Stewarts Creek

Mit Abstand der anspruchsvollste und beste Trip den ich bis jetzt in Neuseeland gemacht habe. Zustieg war nicht ganz so kompliziert und auch nicht so dicht wie angenommen. Nach knapp 3h erreichten wir den Bach. Zuerst konnten wir überhaupt keine Sicherungen finden und mussten Bäume, Gebüsch, Steine und uns selbst als Ankerpunkte verwenden, später dann konnten wir manchmal einen Haken finden, oft an der falschen Stelle platziert und damit beim nächsten Hochwasser potentiell weg. Zu unserem Glück war bei unserer Begehnung niedriger Wasserstand, ansonsten wäre oftmals das Erreichen potentieller Sicherungen oder abenteuerlichen Abkletterpassagen nicht ohne zusätzliche Sicherung möglich gewesen. Hauptcharakter der Tour war Abseilen, gefolgt von teilweise sehr technischen Sprüngen. Beides in grosser Menge vorhanden, mit wenig Gehgelände dazwischen. Laut Beschreibung war der größte Wasserfall 30m, wir waren aber froh unsere 2x40m + 1x60m zu haben. Sollte jemand eine potentielle Begehung planen würde ich empfehlen Bohrmaschine und mindestens 20 Haken plus Seilreste mitzubringen. Der Canyon ist im Buch nur grob beschrieben, ich habe eine weitere Beschreibung der Begehung mit mehr Informationen hier gepostet: http://www.kiwicanyons.org/stewarts-creek-v4a3iv/ Leider hat meine neue Kamera beim Wilson Trip etwas Wasser abbekommen, so habe ich von diesem Trip keine Bilder.

Weltreise Neuseeland, Erneut in Queenstown

Nach den intensiven und sehr abwechslungsreichen Reisemonaten ist es jetzt gerade richtig wieder einen geregelten Tagesablauf zu haben. Dies ist möglich Dank der erhalten Arbeitsgenehmigung in Neuseeland als Canyoning Guide. Typischerweise sieht mein Tagesablauf jetzt wie folgt aus: Aufstehen, Frühstück, Canyoning, Abendessen, Schlafen mit leichten Variationen. Die Buchungslage ist aktuell ziemlich dicht, so habe ich im letzten Monat 3 Tage nicht gearbeitet, aber nun alles der Reihe nach.

Zu Beginn wie ich wieder in Queenstown war habe ich mit den anderen Leuten aus dem Hostel einige nette Treks in der Umgebung unternommen. Das Paket mit meinen Canyoningsachen ist dann leider nicht wie geplant angekommen und ich musste hier einige Dinge neu kaufen um in die Canyons gehen zu können. War am Anfang ein recht bunt gemischter Mix der da an meinem Gästegurt herumgebaumelt ist, mittlerweile nach 5 Wochen ist das Paket aber aufgetaucht und alles ist gut.

Weihnachten war diesmal definitiv anders. Die Firmenweihnachtsfeier haben wir am Stand verbracht mit Grillen, Raftrace und Sitzen auf Santas Schoss und Geschenke bekommen. Dann im Hostel haben wir am 25. ein grosses Essen veranstaltet. War sehr nett, wenn auch einige der jüngeren Gäste dann doch sehr betrunken waren.

Rund um Queenstown gibt es einige nette Rockclimbing Plätze, so habe ich dort den einen oder anderen Kontakt geknüpft und manchmal am Abend nach Canyoning gehen wir klettern. Mögliche Mountaineering Trips auf die Berge in der Umgebung sind in Planung, mal schaun ob sich da etwas ergibt.

Zu Silvester haben wir dann im Hostel kräftig gefeiert und sind dann gegen Mitternacht zum Strand am See gegangen. Feuerwerk war ganz nett, um Mitternacht haben sich dann viele in den See geschmissen, war lustig. Ich musste leider am nächsten Tag um 7Uhr aufstehen wegen einer weiteren Canyoningtour, so bin ich dann bald ins Bett gegangen.

Canyoning ist hier anders als ich es bis jetzt erlebt habe. Das fängt bei den Gästen an welche oftmals nicht fit sind oder auch nicht schwimmen können. Die Trips die ich aktuell mache sind nur zwei verschiedene Canyons welche sehr einfach gehalten sind. Die Kombination der beiden Dinge macht es dann doch interessant für mich, auch wenn ich das nicht dauerhaft machen möchte. Die Trips werden nach einem fixen Schema gemacht, es ist an bestimmten Stellen nur erlaubt System a oder b zu verwenden, die Flexibilität, die ich normalerweise als Guide habe, vermisse ich. Nachdem der Level der Guides aber sehr unterschiedlich ist macht es durchaus Sinn sich auf einen fixen Standard zu beschränken um Missverständnissen und Problemen vorzubeugen. Es ist mit NZOIA einen neuseeländischen Canyoningstandard vorhanden und eine Ausbildung für die Guides darin ist aktuell geplant. Ob sich das ganze dann durchsetzt und nachhaltig das Guiding verändert wird sich zeigen. Und ja, auf den Fotos sind Schwimmwesten zu sehen, das nur ein weitere Punkt der hier noch nicht optimal läuft. Alles in allem ist es aber dann doch Canyoning, eine Aktivität die ich gerne mache und auch meine Reisekasse freut sich über die Aufbesserung.

Ende Jänner findet in Wanaka ein Canyoning Festival statt. Ich bin schon gespannt auf die Dinge und Leute die ich dort treffe und erfahren werde.

Ende Februar werde ich dann weiter nach Indonesien aufbrechen. Mein Plan ist dort einen Eindruck von den vielen kleinen Inseln zu bekommen und zu prüfen ob es möglich ist ein kleineres Boot zu mieten/kaufen und damit von Insel zu Insel zu schippern. Andere Reisende haben von 200-300USD für ein Boot berichtet, das hört sich auf jeden Fall mal interessant an.

Liebe Grüße aus Queenstown,
Max